Im Vergleich zur vergangenen Saison war der Widerstand der Gastgeber in diesem Jahr aber deutlich stärker. Zehn Strafwürfe benötigte der SCI, um den Sieg gegen den aggressiven Gastgeber perfekt zu machen. Es entwickelte sich von Beginn an ein sehenswerter Schlagabtausch, bei dem die sehr gut eingespielten SCI-ler sofort ihre Titelambitionen unterstrichen, bei den Gastgebern aber auf erhebliche Gegenwehr stießen. Während der ersten Minuten waren die Spielanteile gleichmäßig verteilt und keines der beiden Teams konnte sich entscheidend absetzen (4:4). Danach aber genügte Ichenhausen eine fünfminütige Schwächeperiode des VSC, um sich mit drei Toren in Front zu bringen. In der Folgezeit fingen sich die Hausherren wieder, hielten dagegen, konnten aber den Gästevorsprung bis zur Pause nicht verkürzen.
Nach dem Seitenwechsel steigerte die Mannschaft von Coach Klaus Hornung das ohnehin hohe Tempo nochmals und baute ihre Führung bis auf 20:15 aus. Sie profitierten dabei vor allem von ihren variantenreichen Kreisanspielen, auf die die Donauwörther keine Antwort fanden. Die Hausherren wussten sich gegen diese Anspiele allzu oft nur mit Foulspielen zu helfen - einige der zehn Freiwürfe waren allerdings fragwürdig. Diskussionen mit dem nicht immer souveränen Schiedsrichtergespann und zahlreiche Zeitstrafen für den VSC waren die Folge. Die Gäste waren mit einer einzigen Hinausstellung dagegen recht gut bedient.
Trotzdem ließen sich die Hausherren nicht beeindrucken und kamen durch die gut aufgelegten Sebastian Triebel und Ansgar Loitzsch sogar noch zum Anschlusstreffer zum 25:26 - es war wieder knapp. Ihre letzten Hoffnungen mussten sie aber begraben, als sie in der 57. Minute eine weitere Zeitstrafe kassierten und sich in Unterzahl noch zwei Tore einfingen. (ulan)