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Handball: Zu Gast bei guten Bekannten

Handball

Zu Gast bei guten Bekannten

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    In der vergangenen Saison gewann der VfL Günzburg (links Nicolai Jensen) sein Heimspiel gegen Lohr mit 29:25. Auswärts gewannen die Günzburger sogar mit 29:21.
    In der vergangenen Saison gewann der VfL Günzburg (links Nicolai Jensen) sein Heimspiel gegen Lohr mit 29:25. Auswärts gewannen die Günzburger sogar mit 29:21.

    Für die Handballer des VfL Günzburg geht es am Samstag (19.30 Uhr) gegen die mittlerweile guten Bekannten vom TSV Lohr. Erwarten dürfen die Jungs um Kapitän Patrick Bieber ein heißes Spiel, in dem die Gastgeber alles daransetzen dürften, ihre kleine Negativserie zu beenden.

    Ähnlich wie in Günzburg hat der Handball in Lohr einen sehr großen Stellenwert. Auch die Gastgeber können auf eine ruhmreiche Vergangenheit zurückblicken und gehören in ihrem vierten Bayernligajahr schon zum Inventar. Selbstverständlich ist das nicht, konkurrierten sie vergangene Saison doch unglaublich knapp mit dem TSV Haunstetten um den letzten Nichtabstiegsplatz in der Bayernliga. Viel spannender hätten die beiden Mannschaften es auch nicht machen können. Punktgleich am letzten Spieltag, machte genau ein Tor im direkten Vergleich den entscheidenden Unterschied aus, der am Ende den Ausschlag für die Unterfranken gab.

    Diese Saison soll es für den TSV nicht so eng werden. Mit zwei Siegen gegen Friedberg und Heidingsfeld erwischte man einen Start nach Maß, der allerdings durch zwei darauffolgende Niederlagen umgehend egalisiert wurde. Mit der SG Regensburg und der TG Landshut verloren die Lohrer allerdings auch gegen zwei Mannschaften, die vor Rundenbeginn zu den Aufstiegsfavoriten zählten. Mit 4:4 Punkten steht der TSV somit durchaus solide im Mittelfeld der höchsten bayerischen Liga.

    Ähnlich wie der VfL erfahren die Lohrer eine unglaubliche Unterstützung von den handballbegeisterten Mainfranken. Immer eng sind die Rennen um die inoffizielle Meisterschaft der höchsten Zuschauerzahl. Knapp hatte Günzburg die Nase vorne, aber auch Lohr kann jedes Heimspiel mit einer unglaublichen Zuschauerkulisse punkten. Nicht erst seit vergangener Woche wissen die Günzburger, dass die Unterstützung von der Tribüne nicht nur „geil“ ist, sondern auch das ein oder andere Spiel entscheidend zugunsten der Heimmannschaft mitprägen kann. Am Samstag müssen nun die Schützlinge von Trainer Gabor Czakó beweisen, dass man auch vor einer vollen gegnerischen Halle bestehen und mit zwei Punkten heimkehren kann.

    Die Grundlage hierfür ist eine solide Abwehr. Aktuell ist Günzburg die Mannschaft mit den wenigsten Gegentoren. Die Spiele gegen München und Regensburg konnten sie auch gewinnen, weil vergleichsweise wenige Tore im eigenen Netz zappelten. Auf Dauer ist das allerdings gefährlich und die Niederlage gegen Heidingsfeld zeigte, dass eine Abwehr eben auch mal nicht funktionieren kann.

    Folglich muss der Angriff endlich ebenso gut funktionieren wie die Abwehr. Im mittlerweile fünften Spiel der noch jungen Saison darf von jedem Weinroten erwartet werden, dass er das neue Spielsystem von Czakó verstanden hat. Nun geht es darum, dass es endlich auch verinnerlicht und umgesetzt wird. Insbesondere im Rückraum werden andere Anforderungen an die Spieler gestellt als unter Trainer Hofmeister. Selbstverständlich darf diese Umstellung ein wenig dauern. Wenn der VfL den Anschluss nach oben nicht schon früh in der Saison verlieren möchte, ist es jetzt eben an der Zeit, die Umstellung erfolgreich zu vollziehen. Die individuellen Voraussetzungen sind jedenfalls vorhanden und die Trainingsleistung Woche für Woche zeigt in die richtige Richtung. Nun muss es halt noch aufs Feld gebracht werden und das eher früher als später. (zg)

    Der VfL stellt einen Bus nach Lohr. Abfahrt ist um 14.15 Uhr an der Rebayhalle. Anmeldungen bei Dieter Pohl (Tel. 0171/5853972).

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