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Handball: VfL-U19 braucht die Pläne A bis E

Handball

VfL-U19 braucht die Pläne A bis E

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    Nicolai Jensen half beim Qualifikationsturnier teilweise im Günzburger Rückraum aus.
    Nicolai Jensen half beim Qualifikationsturnier teilweise im Günzburger Rückraum aus. Foto: Ernst Mayer

    Es waren die weiblichen Jugendmannschaften des VfL Günzburg, die in den Quali-Turnieren am Wochenende für Furore sorgten. Bei den A-Junioren sind die ersten kleinen Handballträume zerstoben.

    Beim Bayern-Ranking für die nachfolgende Bundesliga-Qualifikation verpasste die männliche A-Jugend um die neuen Kapitäne Philipp Nief und Nico Jensen ihr Ziel, sich als Gruppenerster das Heimrecht für die nächste Runde zu erkämpfen. Arge Verletzungsprobleme und ein unverzeihlicher Schuss Überheblichkeit verhinderten mehr. Am Ende wurde die Mannschaft Dritter.

    Im ersten Spiel ging es gegen den körperlich robusten Gastgeber TSV Allach. Gleich nach dem 1:0 durch Jannik Staiger, dem derzeitigen Plan A als Nachfolger von Michael Jahn auf der Rückraumlinksposition, die Schrecksekunde: Der Torschütze knickte ohne gegnerisches Verschulden um und wird vermutlich wochenlang ausfallen. Da Philipp Majsai, der Plan B, krank zu Hause war, musste Max Schubert, Plan C, ran. Der machte ein Riesenspiel und trug mit seinen fünf Treffern wesentlich zum 24:21-Sieg bei.

    Der zweite Gegner SG Rimpar konnte bei seiner deutlichen Niederlage gegen HaSpo Bayreuth beobachtet werden. Aus dem dort schwachen Auftritt zogen die Günzburger die falschen Schlüsse und gingen ohne den notwendigen Respekt in die Begegnung. Zur Halbzeit waren die Weinroten 13:11 hinten. Angetrieben von Neuzugang Lars Braun, der in dieser Begegnung als Spielmacher mit sechs Treffern sein Potenzial andeutete, schien beim Stand von 23:23 wenigstens ein Unentschieden gerettet, doch mit dem Schlusspfiff gelang dem Zweitliganachwuchs der 24:25-Siegtreffer.

    Das dritte Spiel folgte direkt im Anschluss. Eine Niederlage hätte den letzten Platz bedeuten können, ein Sieg doch noch Heimrecht. Beim Einwerfen fiel Plan C, Max Schubert, mit einer Wadenzerrung aus. Plan D war nun Nico Jensen. Die Einstellung war nun wieder spitzenmäßig, Philipp Nief und Niko Hermann taten viel für den Gegenstoß. Die Bayreuther wirkten noch müder, und die Abwehr um Daniel Jäger stand erstmals sicher. Eine 10:2-Führung war der Lohn.

    Doch es war eine Frage der Zeit, wie lange das noch gut geht. Alle Innenverteidiger mussten fast drei Spiele durchspielen, es kam immer wieder zu Krämpfen. Selbst Daniel Jäger und Nico Jensen mussten zwischendurch auf die Bank. Der verletzte Lucas Barthel, der eigentlich überhaupt nicht spielen sollte, musste immer länger eingewechselt werden und erzielte auch Treffer. Teilweise wurde er als Linkshänder zum Plan E im Rückraum. Zur Halbzeit führte der VfL mit 15:9. Bayreuth kam näher und näher, glich beim 21:21 trotz toller Torwartleistung von Patrick Rösch erstmals aus und gewann in den Schlussminuten mit 24:26. Die Günzburger hatten diesmal wirklich ihr Allerletztes gegeben und wurden Dritter. Eine bessere Platzierung verhinderte die Einstellung zum Rimpar-Spiel, ein Fehler, der in den nachfolgenden Quali-Runden nicht mehr passieren darf. Noch ist zum Glück für den VfL nichts verloren.

    Günzburger Juniorinnen nutzen ihr

    Sowohl die weibliche B- als auch die A-Jugend nutzten ihr Heimrecht und gewannen all ihre Spiele. Als Gruppenerster der jeweiligen Landesligaquali sind beide Teams in die Bayernqualifikation aufgestiegen und klopfen nun völlig überraschend an die Tür zu den höchsten Mädchenligen des Verbandes. Bei der weiblichen B-Jugend kam es dabei zu einem hart umkämpften Nachbarschaftsduell gegen den TSV Niederraunau, die Vierter wurden. Nur ganz knapp gewannen die Günzburgerinnen mit 8:7.

    Die männliche B-Jugend kämpfte mit allen handballerischen Mitteln um ihre kleine Bayernliga-Chance. Allerdings gelang dem neu formierten Team erst im letzten Spiel gegen Gastgeber Stadeln ein 11:9-Erfolg. Das bedeutete den vierten Platz in der Gruppe. Damit stieg das Team, bei dem Auswahlspieler Nico Matthes schmerzlich vermisst wurde, in die Landesligaqualifikation ab. (zg)

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