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Handball: VfL-Damen im Derby obenauf

Handball

VfL-Damen im Derby obenauf

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    Tanja Stoll (oben) machte als Chefin im Günzburger Rückraum einen guten Job und erzielte gegen Gundelfingen fünf Tore.
    Tanja Stoll (oben) machte als Chefin im Günzburger Rückraum einen guten Job und erzielte gegen Gundelfingen fünf Tore. Foto: Ernst Mayer

    Im dritten Versuch haben die Handballerinnen des VfL Günzburg den ersehnten ersten Sieg im neuen Jahr geholt. Im Landesliga-Derby gegen den TV Gundelfingen gelang auch ohne die Leistungsträgerinnen Alena Harder und Martina Jahn ein 26:20 (14:10), das nie gefährdet war.

    Der Sieg war Balsam für die VfL-Seele, nachdem der Bayerische Handballverband jetzt bekannt gegeben hat, dass das in der Vorwoche abgesagte Spitzenspiel gegen Tabellenführer Winkelhaid gegen Günzburg gewertet wird. Coach Jürgen Kees hatte die Partie wegen der vielen Verletzten und Erkrankten kurzfristig abblasen müssen. Da Winkelhaid einem neuen Termin nicht zustimmen wollte, gab es jetzt die Wertung. Ein herber Rückschlag im Kampf um die Spitze.

    Zumindest vor dem Derby gab es aber gute Nachrichten: Antonia Leis und Nina Porkert waren einsatzfähig. Beide hatten beim Abschlusstraining am Donnerstag noch krankheitsbedingt gefehlt. Somit waren zumindest zwei Auswechselspielerinnen neben den Offiziellen auf der Bank vertreten.

    Den Weinroten gelang ein perfekter Start mit einer 5:0-Führung nach zehn Minuten. Das verdankten sie vor allem den Paraden von Torfrau Lisa Gremmelspacher, die ihr Gehäuse vernagelte und auch zwei Siebenmeter abwehrte. Da auf der gegenüberliegenden Seite Nina Porkert, Lena Götz, Tanja Stoll und Judith Deutschenbauer trafen, entspannten sich die Gesichter bei den Günzburger Verantwortlichen zusehends. Nach dem ersten Treffer von TVG-Spielerin Cindy Huber ging es über 7:3 und 10:5 mit 14:10 in die Pause. Es war bis dahin kein schönes Spiel, mit vielen Fehlern auf beiden Seiten.

    Aber die Gastgeberinnen zeigten Kampfgeist und wurden auch durch eine kurze Deckung gegen Lena Götz nicht aus dem Konzept gebracht. Gut funktionierten beim VfL die Varianten im Angriff: Entweder agierten die VfL-Mädels mit zwei Kreisläufern oder Nina Porkert kam über Rückraumrechts ins Spiel und Lena Götz wechselte auf Außen. Die Verantwortung im Rückraum lag auf Tanja Stoll und Judith Deutschenbauer, welche beide ein gutes Spiel machten und sich über 60 Minuten durchbissen.

    Im zweiten Abschnitt baute Günzburg die Führung weiter aus, das 18:12 durch Nina Porkert fiel nach 40 Minuten und kurze Zeit später stand es 21:13. Die letzte Viertelstunde überließ Gremmelspacher das Tor der jungen Selina Schlund und auch eine Verletzung von Lena Götz brachte keinen Bruch mehr ins Spiel. Sie konnte nach einem Zusammenprall und einer daraus resultierenden Oberschenkelprellung in der Schlussphase nicht mehr eingesetzt werden. Die fehlende Rückraumspielerin kompensierte dann aber wieder eine zweite Kreisläuferin. Somit mussten auch Alena Harder und Martina Jahn auf der Tribüne nicht extrem mitzittern, auch wenn Jahn danach kommentierte: „Zuschauen müssen ist noch anstrengender als mitspielen, das hält man ja kaum aus.“ (zg)

    VfL Günzburg Gremmelspacher, Schlund; Götz (8/1), Kubasta (1), Leis, Stoll (5/3), Sperandio (1), Kovàcs (1), Porkert (7), Deutschenbauer (3)

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