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Handball: Sieglose Günzburger, kämpfende Ichenhauser

Handball

Sieglose Günzburger, kämpfende Ichenhauser

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    Immer noch eine feste Größe beim SCI: Routinier Istvan Walczer.
    Immer noch eine feste Größe beim SCI: Routinier Istvan Walczer. Foto: Ernst Mayer

    Während die Bayernliga-Handballer des VfL Günzburg am Wochenende jubeln durften, kam das Reserveteam ohne Punkte nach Hause. Ligakonkurrent SC Ichenhausen konnte dagegen zum ersten Mal in dieser Bezirksoberliga-Saison auswärts punkten.

    Lauingen-Wittislingen – VfL Günzburg II 29:25 In Wittislingen sahen die Zuschauer ein hart umkämpftes Nichtabstiegsduell, bei dem am Ende der VfL ersatzgeschwächt nachließ und ein wenig zu hoch mit 25:29 (13:14) unterlag. Vier Tore Abstand dokumentieren den wackeren Kampf der Weinroten nur unzureichend. Bis zum 3:2 führten die Günzburger, bei denen Julian Rothbauer trotz einer Wadenverletzung die Zähne zusammenbiss, mitspielte und insgesamt fünf wichtige Tore warf. Beim Stand von 11:11 begann für die HSG Lauingen-Wittislingen eine starke Phase, die sie mit 14:11 in Führung brachte. Doch der VfL hielt dagegen und lag zum Halbzeitpfiff mit nur einem Tor im Rückstand.

    Zäh wurde dann weiter gefightet. Insgesamt acht Mal stand es in der Folge unentschieden. Stephan Jahn und Jakob Hermann, die im Rückraum nicht nur als Torschützen die Hauptlast trugen, leisteten Schwerstarbeit. Doch irgendwann geht jeder Energiespeicher zu Ende. Zumal mit Nils Ahrens, der das erste Mal im Männerteam zum Einsatz kam, und Torwart Dennis Mendle zwei Spieler wenige Stunden zuvor bereits ein schweres A-Jugendspiel gegen die HSG Coburg 2000 absolviert hatten. Und so kam es, wie es kommen musste: Plötzlich waren die Kees-Schützlinge in der Abwehr immer einen Schritt zu spät. Die Lauinger und Wittislinger bekamen die zweite Luft und am Ende stand dann hart, aber verdient 29:25 auf der Anzeigentafel.

    Vorwürfe wollte Harald Jekel seinen aufopferungsvoll kämpfenden Spielern keine machen. Der VfL hat die Komfortzone Mittelfeld verlassen. Einen Punkt vor dem SCI und zwei Punkte vor der HSG Lauingen-Wittislingen wird demnächst wieder „Abstiegskampf pur“ in der Rebayhalle aufgeführt.

    VfLGünzburg II Mendle, Frey; Rothbauer (6/3), Ahrens, Hermann (8), Geiger (3), Schüller, Schmid, Jahn (4), Rennert (2), Rathgeber (1), Röllig (1), Walter

    In einem dramatischen Spiel erkämpfte sich der SC Ichenhausen in Augsburg ein Unentschieden. Für den SCI war dieser Punkt nicht nur wichtig im Kampf gegen den Abstieg, sondern auch für das Selbstvertrauen, da man bisher noch keinen Punkt auswärts einfahren konnte.

    Ungewöhnlich stark gestalteten die Gäste die Anfangsphase in Augsburg, denn sie bauten sich schnell einen Drei-Tore-Vorsprung auf. Beim Stand von 3:6 schaffte es der Gastgeber allerdings, die Abwehr so zu justieren, dass es die Königsblauen nun schwerer hatten, ihren Vorsprung zu verteidigen. Kurz vor der Pause stand es dann 11:11, die Augsburger ergriffen die Initiative und erarbeiteten sich einen Vier-Tore-Vorsprung. Mit einem 16:12 gingen die Mannschaften in die Kabine. In der Pause motivierte das Trainergespann Müller/Steck sein Team, mehr Kampf und Leidenschaft zu zeigen.

    Die Ichenhauser hatten dennoch Schwierigkeiten, den Rückstand aufzuholen, sehr zum Ärger des Ichenhauser Anhangs. Einige Fans wurden gegenüber dem Schiedsrichtergespann Gürsel/Wollin verhaltensauffällig, da es aus ihrer Sicht mehrere fragwürdige Pfiffe gab. Die Königsblauen ließen sich jedoch von der Diskussion der Schiedsrichterinnen und den Fans nicht beirren und glichen zur Mitte der zweiten Halbzeit aus.

    Kurz vor Schluss führte der SCI sogar mit zwei Toren Vorsprung. Aber individuelle Fehler nutzte Augsburg gnadenlos und glich in letzter Minute zum 30:30-Endstand aus. Besonders großen Anteil an diesem Teilerfolg hatten Istvan Walczer und Spielmacher Max Schubert, die jeweils neun Tore warfen. Auch Trainer Patrick Müller, der nach langer Verletzungspause überraschend auf dem Feld stand, half der Mannschaft mit seiner Erfahrung.

    In der Tabelle konnte sich der SC Ichenhausen durch das Unentschieden zwar dem TSV Friedberg III und dem VfL Günzburg II annähern, aber die Müller/Steck-Truppe spürt schon die HSG Lauingen-Wittislingen im Nacken, die nur noch ein Punkt von den Königsblauen trennt. Der Abstiegskampf in dieser Saison bleibt spannend. (zg)

    SC Ichenhausen Laumer, Schwab, Miethsam, Lindner, Schößler (1), Walczer (9), Jordan, Schubert (9), F. Hornung (4), M. Hornung (1), Kurz, Müller (6)

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