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Handball: Raunauer Reserve setzt sich im Derby durch

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Raunauer Reserve setzt sich im Derby durch

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    Raunaus Spielertrainer Bernd Maisch griff im Derby voll ins Geschehen ein und erzielte zehn Treffer.
    Raunaus Spielertrainer Bernd Maisch griff im Derby voll ins Geschehen ein und erzielte zehn Treffer.

    Die „Zweite“ des TSV Niederraunau ist der Gewinner des Spieltags in der Handball-Bezirksoberliga. Mit einem Derbysieg über Ichenhausen hat die Landesligareserve den Anschluss an die Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt hergestellt.

    Niederraunau II – SC Ichenhausen 29:23 (14:10) Die Vorzeichen vor dem Spiel waren für beide Teams ähnlich. Niederraunau II musste dieses Spiel gewinnen, um überhaupt noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Ichenhausen, ebenso im Abwärtstrend, wollte nach drei Niederlagen in Folge unbedingt gewinnen und versuchen, sich zurück ans Mittelfeld der Bezirksoberliga heranzutasten.

    Ichenhausen konnte in der ersten Hälfte nur zu Beginn etwas mithalten. Nach dem 5:5 setzten sich die Niederraunauer, angeführt von Spielertrainer Bernd Maisch, aber mehr und mehr ab. Geschickt übernahm Rupert Sadlo das Coaching von der Bank aus und konnte trotz der fehlenden Spieler Johannes Ring und Lukas Mayer auf einen vollen Kader zurückgreifen.

    Niederraunau nutzte jetzt die sich bietenden Möglichkeiten besser aus und setzte sich, angeführt von Michael Thalhofer, über einen Zwischenspurt von 11:8 und 14:8 deutlich ab. Aber Ichenhausen gab nicht auf und verkürzte vor der Pause auf 14:10.

    „Nur nicht die Anfangsphase verschlafen und konzentriert weiterspielen“, lautete die deutliche Vorgabe von Trainer Bernd Maisch. Doch zu Beginn der zweiten Hälfte nagelte der Torwart vom SC Ichenhausen Manuel Laumer sein Tor zu. Sechs hundertprozentige Chancen der Niederraunauer in Folge vereitelte er. Ichenhausen nutzte die sich bietende Chance und führte kurzzeitig mit zwei Toren zum 14:16. David Thalhofer beendete mit einem schönen Konter die einzige Niederraunauer Schwächephase, und die Hausherren glichen schnell wieder zum 16:16 aus.

    Die Einwechslung von Ichenhausens Spielertrainer Romeo Stoica kam Niederraunau sehr entgegen. Der Knoten war geplatzt, gegen Michael Klaußer und Ferrit Celik im Rückraum hatte die defensive Abwehr von Ichenhausen nichts mehr entgegenzusetzen. Über einen sicheren Rückhalt im Tor durch Mathias Rogg kamen die Niederraunauer auf einen auch in der Höhe verdienten 29:23-Heimerfolg. (zg)

    TSV Niederraunau II D. Thalhofer (2); M. Thalhofer (4); F. Celik (4); B. Maisch (10/4); J. Mayer (1); S. Huggenberger (1); L. Majsai (1); M. Klaußer (6)

    Schwabmünchen – VfL Günzburg II 34:18 (18:9) Auch für ein Kellerkind wie die Günzburger Reserve ist eine 15-Tore-Auswärtspleite eine ganz bittere Pille. Doch müssen die Verhältnisse auch richtig eingeordnet werden: Das einzige Ziel des VfL ist der Klassenerhalt. Der TSV Schwabmünchen fand dagegen nach einem harten Dezember zwischen den Jahren wieder zurück zur Normalform und wurde am Sonntag seinen Ansprüchen, um die Meisterschaft zu spielen, voll gerecht. Außerdem hatte die Günzburger „Erste“ bis zur letzten Saison noch selbst große Probleme, den TSV zu besiegen, da erklärt es sich schon leichter, dass es diesmal nur bis zum 2:2 eine Begegnung auf Augenhöhe war.

    Dann bestraften die schnellen Gastgeber jeden noch so kleinen Fehler mit einem Gegenstoßtor. Der 6:0-Lauf zum 8:2 rückte die Leistungsverhältnisse an diesem Tag schnell zurecht. Bis zur 18:9-Halbzeit hielt man irgendwie mit, das Spiel war aber vorentschieden.

    Auch die guten Vorsätze der Halbzeitbesprechung konnten nicht in die Handballtat umgesetzt werden. Lediglich Steve Rennert, der schon immer wusste, dass er Rückraumbomber ist, überraschte seine Trainer mit einigen schönen Toren aus der Distanz. Die Spieler mühten sich gegen die Übermacht, die deutliche Niederlage konnten sie an diesem Tag nicht abwenden.

    Die gute Nachricht: Keiner der Günzburger Konkurrenten wird gegen den TSV Schwabmünchen in dieser Form gewinnen – deswegen sehen die Verantwortlichen in der Niederlage kein großes Problem. Peter Kees und Harald Jekel sind erfahren genug, ein solches Ergebnis ertragen zu können und das Team ohne jeden Knacks wieder auf wichtigere Aufgaben einzustellen. (zg)

    VfL Günzburg Ziegler, Rieger; D. Röllig (2), Kögl (1), N. Schmid (1), M. Förg, S. Schüller (9/6), M. Schmid, Rennert (6), G. Förg, U. Röllig, Konopa

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