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Handball: Punkt gewonnen oder den Erfolg vergeben?

Handball

Punkt gewonnen oder den Erfolg vergeben?

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    Für Überraschungen waren die heimischen Handball-Bezirksoberligisten diesmal nicht gut. Während die Reserve der Günzburger Männer dem Aufstiegsfavoriten TSV Haunstetten II wie erwartet deutlich unterlag, setzten sich die favorisierten Frauen II der Weinroten gegen den Kissinger SC II deutlich durch. Vorerst unklar bleibt, wie die Leipheimerinnen ihr Unentschieden gegen den TSV Wertingen bewerten müssen.

    Bezirksoberliga Frauen

    (12:14): Die Güssen begannen ohne die übliche Nervosität und lagen überraschend schnell 4:2 vorn (5.). Leichtfertige Ballverluste aufseiten des VfL brachten die Gäste wieder ins Spiel und die Abwehr der Güssen bekam die wurfgewaltige Karolin Sailer kaum in den Griff. 8:12 stand es bald (19.), dann 10:14 (26.). Obwohl sie zwei Siebenmeter verwarfen, verkürzten die Güssen bis zum Seitenwechsel den Rückstand auf zwei Tore Differenz. Nach Wiederbeginn brachten Siebenmeter-Treffer von Iris Schäfer und Cansu Celik Leipheim kurzfristig in Führung. Doch absetzen konnte sich der VfL nicht. Als in der 58. Minute der Ausgleich fiel, begann das große Zittern in der Güssenhalle. Die über die komplette Spielzeit überragende Veronika Seidel hielt jedoch ihren Kasten sauber und leitete in den Schlusssekunden sogar noch einen Konter ein. Die Chance wurde allerdings vergeben. (zg)

    (20:11): Einiges hatten die Spielerinnen um das Trainergespann Philipp Rembold und Bernd Rieger aus dem Auftaktspiel gelernt, als alles noch ein wenig holprig gewesen war. Spielmacherin Melanie Bestler trieb ihr Team an. Über 8:4 und 13:9 setzten die Günzburgerinnen ihre Überlegenheit in rasante Torfolge um. Hasret Karakurt zementierte mit einem schönen Treffer den Neun-Tore-Vorsprung zur Halbzeit. Bis zum 25:15 spielte die Landesliga-Reserve weiter aus einem Guss. Danach ließ die Konzentration naturgemäß ein wenig nach, viel wurde gewechselt. Dem tollen Spiel tat das keinen Abbruch.

    Einziger Wermutstropfen: Jennifer Lattka verletzte sich gleich zu Beginn der ersten Halbzeit. Eine genau Diagnose steht zwar noch aus, mit einer vorübergehenden Verletzungspause muss allerdings gerechnet werden. (zg)

    Bezirksoberliga Männer

    (12:15): Ihrer Favoritenrolle klar gerecht wurden die Augsburger, die vergangene Saison noch in der Landesliga gespielt hatten. Zumindest phasenweise lasse sich auf die Leistung der Weinroten dennoch aufbauen, sagte deren Coach Nico Schmid.

    Dank der groß gewachsenen Günzburger Werfer Reinhard Müller und Andrea Konopa blieb es in der ersten Hälfte eine Begegnung auf Augenhöhen. Phasenweise führte der Außenseiter gar. In der zweiten Hälfte schraubte der TSV das Ergebnis hoch. In den 40er-Minuten ging es von 16:20 auf 16:27. Das war die Entscheidung. Lediglich Torwart Tizian Schmid stemmte sich mit vielen Glanzparaden gegen ein drohendes Debakel.

    Ein Beinbruch ist die Niederlage nicht. VfL-Trainer Peter Kees weiß, dass die Klasse in anderen Begegnungen gesichert werden muss. Da stehen in nächster Zeit „Wochen der Wahrheit“ an. (zg)

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