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Handball-Landesliga Frauen: Der Start geht in die Hose

Handball-Landesliga Frauen

Der Start geht in die Hose

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    Günzburg Viel Lehrgeld bezahlt haben die Handballerinnen des VfL Günzburg zum Start in die Landesliga-Spielzeit. Im Aufsteiger-Duell gegen den SV München-Laim unterlagen die Weinroten deutlich 24:35 (11:16). Nervosität, ein Schuss Überheblichkeit, mangelnde spielerische Reife und ein überaus starker Gegner verhagelte den jungen Günzburgerinnen einen erfolgreichen Saisonauftakt.

    Schon zu Beginn lagen die Einheimischen schnell 1:4 zurück, ehe Sandra Schaaf kurz danach mit ihrem zweiten Treffer zum 4:4 ausgleichen konnte. Die Günzburgerinnen schafften es aber nie, ihre Nervosität abzulegen. Nur Torhüterin Lisa Gremmelspacher war es zu verdanken, dass die Sache bis zum 9:9 ausgeglichen gestaltet werden konnte. Die sehr spielstarken Münchnerinnen nutzten im Anschluss jede Nachlässigkeit im Abwehrverband des VfL und zogen bis zum Seitenwechsel davon. Kurz nach Wiederanpfiff konnte Franziska Aust mit ihrem bis dahin vierten Treffer auf 12:16 verkürzen und nährte die Hoffnung, dass sich die Weinroten noch fangen würden. Doch dann deckten die Gäste die Schwächen im Günzburger Spiel erneut gnadenlos auf. Jede überhastete Aktion im Angriff der VfL-Damen führte im Gegenzug zum Tor. Die Laimerinnen präsentierten sich überhaupt nicht wie ein Aufsteiger und Günzburg musste erkennen, dass in der Landesliga andere Abwehrreihen gegenüberstehen als eine Etage tiefer. Eine 6:0-Torserie der Gäste führte schließlich zum entscheidenden 12:22.

    Im Günzburger Lager gilt es nun, schnell zu begreifen, dass eine gewaltige Steigerung her muss. Das am Ende doch ein wenig zuversichtliche Fazit von Trainer Harald Jekel: „Lieber einmal mit elf Toren verlieren und etwas daraus lernen als knappe Niederlagen einfahren und glauben, man wäre dabei.“ Trotz der hohen Niederlage wird der VfL demnach am eingeschlagenen Weg festhalten. Das Trainergespann Robert Mayer/Harald Jekel ist auch davon überzeugt, dass die Günzburger Damen ihr zweifellos vorhandenes Potenzial noch demonstrieren werden. Allerdings dürfen sich die Spielerinnen derartige Aussetzer wie zum Saisonauftakt nicht allzu oft erlauben. Sonst ist der Abstieg programmiert. (zg)

    VfL Günzburg: Gremmelspacher – Schaaf (7), Aust (4), Merditaj (4), Stoll (3/2), Betzler (2), Galgenmüller (2), Leix (1), Jorga (1), Stoll

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