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Handball: Jekel schmeißt hin

Handball

Jekel schmeißt hin

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    Er wird in Zukunft nicht mehr die Kommandos an die Handball-Frauen des VfL Günzburg geben. Harald Jekel ist nach der indiskutablen 20:46-Niederlage vergangene Woche in Augsburg zurückgetreten.
    Er wird in Zukunft nicht mehr die Kommandos an die Handball-Frauen des VfL Günzburg geben. Harald Jekel ist nach der indiskutablen 20:46-Niederlage vergangene Woche in Augsburg zurückgetreten. Foto: Foto: Radoslaw Polizio

    Günzburg Seit Ende November haben die Handballerinnen des VfL Günzburg in der Landesliga nur eine einzige Partie gewonnen, zuletzt hagelte es bei der TSG Augsburg eine 20:46-Pleite. Jetzt zog Trainer Harald Jekel Konsequenzen aus dem totalen Absturz und stellte sein Amt zur Verfügung. Bis zum Saisonende haben sich die Weinroten für eine interne Lösung entschieden: Robert Mayer, der die Mannschaft schon einmal erfolgreich betreut hatte, übernimmt gemeinsam mit Armin Spengler die Verantwortung. Bereits im Heimspiel am kommenden Samstag (20 Uhr) gegen Schlusslicht Unterhaching stehen die beiden an der Seitenlinie.

    Die Möglichkeit, sein Amt zu quittieren, hatte Jekel in den vergangenen Wochen schon des Öfteren. Er habe die Mannschaft allerdings in dieser misslichen Lage nicht im Stich lassen wollen und oft genug an die Vernunft der Spielerinnen appelliert, meint Jekel. Trotzdem sei nun der Punkt gekommen, das Team mit dem eigenen Rücktritt womöglich noch einmal wach zu rütteln.

    Robert Mayer, der die VfL-Frauen fortan wieder coacht, sieht das ähnlich. „Jetzt haben wir noch die Chance, etwas zu ändern und den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu sichern“, sagt er. Vier Punkte seien seiner Meinung noch vonnöten, um eine „verlorene Saison“ doch einigermaßen zu retten. Allerdings hat er sich zusammen mit Armin Spengler den wohl schwerst möglichen Einstieg ausgesucht: Am Samstag geht es daheim gegen den TSV Unterhaching, den Tabellenletzten. Danach folgen mit Metten und Marktoberdorf zwei weitere Kellerkinder. „Diese Spiele müssen wir gewinnen“, sagt Mayer.

    Das Hinspiel in Unterhaching endete 17:17, doch die Oberbayerinnen haben auswärts in dieser Saison noch keinen einzigen Punkt geholt. In den wenigen Tagen bis zum Spiel soll in Kleingruppen quasi an den Grundlagen des Handballs gefeilt werden: am Passspiel und der Ballsicherheit. „Daran hat es zuletzt gefehlt“, meint Mayer. Zudem müsse man versuchen, so schnell wie möglich das verlorene Selbstvertrauen wieder zu wecken. Dabei will er unter anderem auf Altbewährtes zurückgreifen – etwa die erfolgreiche Taktik der vergangenen Jahre. Mayer: „Momentan fehlt es im Spiel nach vorne an Druck, jeder gibt die Verantwortung weiter. Dabei waren wir früher für unser Tempospiel gefürchtet.“ Die Zeit der Ausreden sei nun jedenfalls vorbei. (ssch)

    Am Samstag stehen wegen der NPD-Veranstaltung keinerlei Parkplätze an der Rebayhalle zu Verfügung. Auch die direkten Zufahrtsstraßen zur Sporthalle sind voraussichtlich weiträumig gesperrt.

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