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Handball: Ichenhausen kann noch gewinnen

Handball

Ichenhausen kann noch gewinnen

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    Durchsetzungsstark: Robert Schößler (am Ball) war einer von drei Ichenhauser Spielern, die gegen Gersthofen vier Tore zu einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einem ersehnten Sieg beisteuerten.
    Durchsetzungsstark: Robert Schößler (am Ball) war einer von drei Ichenhauser Spielern, die gegen Gersthofen vier Tore zu einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einem ersehnten Sieg beisteuerten. Foto: Ernst Mayer

    Mit einer sehr konzentriert geführten ersten Halbzeit legten die Ichenhauser den Grundstein zu ihrem sicheren Heimsieg. Die Gäste schwächten sich sogar noch selbst, indem sich Manuel Walter schon vor der Pause die dritte Zeitstrafe und die damit verbundene Disqualifikation abholte.

    Im zweiten Durchgang wurden aus Sicht des Ichenhauser Trainers Klaus Hornung „wieder alte Schwächen offensichtlich“. Der Coach monierte im Rückblick, dass die Seinen ungefähr zehn gute Torchancen unbedrängt verworfen hatten. Hornung lobte die Königsblauen aber auch: „Wichtig waren die positive Einstellung und die gute Körpersprache sowie das Bestreben, Fehler zusammen wieder auszubügeln.“ Besonders wichtig waren all diese Tugenden, als Gersthofen zwischenzeitlich, beim 19:17, bis auf zwei Tore Differenz herankam.

    Torschützen SCI T. Hornung (3), F. Hornung (3), Schößler (4), Walczer (4), Jordan (4/1), Trenkenschuh (1), Tataraga (1), Englet (2/2), Steck (2), Müller (1)

    Die Günzburger bleiben der einzige ernsthafte Verfolger von Spitzenreiter TV Gundelfingen. Der Sieg der Weinroten war deutlich und nie gefährdet. Dabei hatte Trainer Stephan Hofmeister im Vorfeld eine „wenig erfolgversprechende Grundhaltung“ bei den Seinen ausgemacht. Der Coach setzte daher auf Kältetherapie und ließ seine überraschten Spieler den allgemeinen Aufwärm-Teil im Freien absolvieren.

    Alle Lebensgeister wurden dadurch zwar nicht geweckt, aber nach ganz zähem Start (nach zehn Minuten stand es 3:0 für die Gastgeber) war die Torflaute beendet. Angetrieben vom toll aufgelegten Kapitän Reini Müller, angepasst an den merkwürdigen Spielball der Gastgeber und angefeuert von den mitgereisten Fans erreichten die Günzburger das 3:3 (12.). Bis zum 6:6 hielten die unorthodox spielenden Gastgeber mit. Dann stand’s schnell 6:13, und die Sache war schon durch. Auch nach der Halbzeit bemühten sich die Gäste jederzeit, ihre schwache Anfangsphase vergessen zu machen. Der deutliche Endstand war leistungsgerecht. Hofmeister lobte hinterher drei Nachwuchskräfte: „Wichtig für die Wende im Spiel waren die A-Jugendlichen Max Schubert, Nico Jensen und Daniel Jäger.“ So sieht man sich bei den Weinroten nun bestens für das anstehende Topduell gegen Gundelfingen am Sonntag gerüstet. (zg)

    VfL Günzburg Heinrich, Ziegler; Rothbauer (4), Schubert (3), Konopa (4), Leix (2), Geiger (1), Schmid, Müller (5), Rennert (6/2), Jensen (6), Jäger (3), Groß

    Niederraunau II – TV Gundelfingen 17:20 (11:9) Raunau II lieferte dem Spitzenreiter über 60 Minuten einen harten Kampf, musste sich am Ende aber vor knapp 200 Zuschauern im Krumbacher Schulzentrum geschlagen geben. Vor allem in der Abwehr kann man der Landesligareserve ein gutes Zeugnis für ihr drittes Heimspiel ausstellen. Die Schnittstellen der 3-2-1-Formation wurden, wie in der Vorwoche trainiert, regelmäßig zu zweit zugestellt, und auf der hinten Mitte-Position machte Stefan Huggenberger seine Aufgabe als „Libero“ über die gesamte Spielzeit sehr gut. Folglich wurden bis zur Halbzeit auch nur neun Gegentreffer der agilen Gäste zugelassen. Auch im Angriff war man über einen schnellen Ball in die Tiefe der gegnerischen Reihen erfolgreich und erarbeitete sich damit bis zum Seitenwechsel einen Zweitorevorsprung zum 11:9.

    Tobias Bauer war Dreh- und Angelpunkt im Team der Gäste und konnte für sich selbst und seine Kollegen auch immer wieder kleine Lücken im kompakten Abwehrverbund der Raunauer erarbeiten. Bis zum 16:16 zwölf Minuten vor Ende schien alles möglich, und das Spiel war absolut offen. Dann allerdings kam der Angriffsmotor der Gastgeber ins Stocken. Mit 8:2 Zeitstrafen absolvierte man den Endspurt der Partie nahezu komplett in Unterzahl. Zu leichtfertig wurden dann auch die wenigen sich bietenden Torchancen vergeben. So gelang dem TSV bis zum Abpfiff nur noch ein einziges Tor. Eine Niederlage konnte auch Armin Hessheimer mit einer erneuten Topleistung nicht verhindern. „Kopf hoch, jetzt müssen die Punkte eben in den letzten beiden Spielen der Vorrunde gegen Gersthofen und Friedberg her“, spornte Kapitän Toni Meier sein Team an. (zg)

    TSV Niederrauanu II Hessheimer, D. Thalhofer (1), A. Thalhofer, M. Thalhofer (4/1), Celik (1), Maisch (9/3), Mayer (1), Huggenberger, Wagner, Wohllaib (1), Maier, Jekle

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