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Handball: Hoffen auf das königsblaue Wunder

Handball

Hoffen auf das königsblaue Wunder

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    Im festen Griff des Abstiegsgespensts, das diesmal ein Gögginger Trikot trug: Der SC Ichenhausen (hier Nico Matthes) verlor sein Heimspiel.
    Im festen Griff des Abstiegsgespensts, das diesmal ein Gögginger Trikot trug: Der SC Ichenhausen (hier Nico Matthes) verlor sein Heimspiel. Foto: Ernst Mayer

    Geisterstunde in der Franziska-Ziehank-Halle. Schon seit Saisonbeginn sitzt das Abstiegsgespenst den Königsblauen im Nacken. Nach dem 28:32 gegen Göggingen ist ein Entkommen für den SC Ichenhausen kaum noch möglich. Nächste Woche treten die Königsblauen vermutlich zum letzten Mal in der Handball-Bezirksoberliga an. Sie müssen auf ein Wunder hoffen.

    In Sachen Klassenerhalt weiterhin nichts entschieden ist auch aus Sicht der Günzburger Reserve. Die Situation der Weinroten hat sich nach dem 27:24 im Kellerduell beim TSV Gersthofen allerdings vorentscheidend verbessert.

    (17:17): Motiviert traten die Ichenhauser gegen den Drittplatzierten an und versuchten, Druck aufzubauen. Pech gleich im ersten Angriff: Robert Schössler traf von Rechtsaußen den Pfosten, den Abpraller griff sich Tobias Hornung und pfefferte von Linksaußen ebenfalls an den Posten. Aber der SCI stellte sich der Aufgabe und kämpfte gut im Angriff. Die Abwehrreihen waren jedoch nicht gut sortiert.

    Gut gestärkt kamen beide Mannschaften zur zweiten Halbzeit zurück. Der SCI war voll da, erkämpfte sich einen Drei-Tore-Vorsprung (45.). Von da an hauchte das Abstiegsgespenst dem TSV nochmals Mut ein. Das Spiel wandelte sich, der Gast dominierte fortan und der SCI ließ sich vollkommen aus dem Konzept bringen. Mehrfach freie Würfe auf das Tor wurden nicht verwandelt, teilweise nutzte der Gastgeber den Platz zwischen der Latte und der Hallendecke – es war wie verhext. Der TSV nutzte im Gegenzug seine Chancen, zog zunächst gleich und gewann am Ende klar.

    SC Ichenhausen Schwab, Laumer; T. Hornung (4) , Schössler (1), F. Hornung (2), Lindner, Jordan (7), Matthes (4), Walczer (3), Miethsam, Müller (5/3), Englet, Schubert (2),

    (13:12): Für die VfL-Spieler dürfte der Schlusspfiff eine Erlösung in Sachen Klassenerhalt gewesen sein, für den TSV Gersthofen, der für seine Farben ebenso alle verfügbaren Energiereserven mobilisierte, war er eine ganz bittere Pille.

    Die Spielverhältnisse beim TSV sind nicht einfach. Da gibt’s das ungeliebte Harzverbot, einen rutschigen Boden, herrlich hitzige Atmosphäre und eine Defensive, die ihrem Namen direkt am Torraum sehr zur Ehre gereicht. So waren es auch die Gastgeber, die bis zum 4:1 den besseren Start erwischten. Beim 8:8 wurde der Günzburger Kampf mit dem ersten Unentschieden belohnt. Hinten hatte der VfL die robusten TSV-Kreisläufer gut im Griff, vorne machten die Weinroten aber noch zu viele Fehler. Die engagierte Günzburger Mischung aus Routiniers und A-Jugendlichen kämpfte allerdings wie aus einem Guss. Bis zum 23:23 blieb alles ergebnis-offen. Dann war Entscheidungsreife: Drei VfL-Treffer hintereinander hauchten dem Ziel „Junioren-Team in der Bezirksoberliga“ für die kommende Runde eine Überlebenschance ein. Ruckzuck stand es plötzlich 26:23 für die Kees-und-Jekel-Schützlinge. Besonders wichtig in der Schlussphase war Andi Konopa, der seine Torjägerqualitäten genau im richtigen Moment unter Beweis stellte. (zg)

    VfL Günzburg II Mendle, Ziegler; Rothbauer (2/1), Hermann (7/4), Ahrens, Geiger (1), Schmid, Märkl (1), Renner (3), Jahn (3), Konopa (5), Grimm (2), Rembold (2), Röllig (1)

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