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Handball: Harte Landung

Handball

Harte Landung

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    Für Mathias Waldmann (hier im Spiel gegen die Anzinger Löwen) und seinen TSV Niederraunau geht es zurück in die Bayernliga. Nach der Niederlage gegen den TSV Haunstetten landet das Team auf dem letzten Tabellenplatz.
    Für Mathias Waldmann (hier im Spiel gegen die Anzinger Löwen) und seinen TSV Niederraunau geht es zurück in die Bayernliga. Nach der Niederlage gegen den TSV Haunstetten landet das Team auf dem letzten Tabellenplatz. Foto: Ernst Mayer

    Niederraunau Es ist wie verhext mit den Raunauer Handballern in der jetzt beendeten Bayernligasaison. Entweder es mangelt an den spielerischen Mitteln, um mitzuhalten. Und wenn die Klasse dann einmal gezeigt wird, scheitert das Team an der Chancenverwertung. Am letzten Spieltag war wieder einmal Letzteres der Fall. Auch weil sie gute Chancen nicht in Tore umwandelten, verloren die Raunauer ihre letzte Bayernliga-Partie zu hoch mit 31:23 (17:10) gegen den TSV Haunstetten. Eine Niederlage mit zwei oder drei Toren Unterschied hätte gegen die ersatzgeschwächten Augsburger eher gepasst. Mit Stefan Tischinger und Torhüter Daniel Fischer hatten die Gastgeber zwar die auffälligsten Spieler auf ihrer Seite, sonst konnten die Raunauer, begünstigt durch den Ausfall der Horner-Brüder, gut aussehen.

    Durch das Auslassen von mehr als zehn Hundertprozentigen spielten die Raunauer Angreifer aber dem gegnerischen TSV in die Karten. Im Handball zählt nicht ansehnliches Spiel, sondern das Ergebnis. Und das setzt sich nun mal aus Toren zusammen. Bei den Raunauern hatte man den Eindruck, dass sie im Schießsport unterwegs waren und die Torhüter zur Zielscheibe auserkoren hatten.

    Coach Markus Waldmann, der bereits am Freitag bei der mannschaftsinternen Abschlussfeier gebührend verabschiedet worden war, begann mit einer Sicherheitsaufstellung. Damit sollte Haunstettens Tischinger, mit seinen „Krakenarmen“ wohl der beste vorgezogene Abwehrspieler der Liga, nicht die Chance gegeben werden, das Raunauer Spiel allzu sehr zu stören. Mit sicherem Passspiel, immer wieder durchsetzt von Bodenpässen hinten an Tischinger vorbei, gelang dies ungewöhnlich gut. Auf jeden Fall gingen die Raunauer Tischinger kein einziges Mal in die von ihm gestellten Fallen.

    Symptomatisch der Auftakt: Raunau hatte bereits drei Hundertprozenter versiebt, Haunstetten alles getroffen. Es stand nach zähem Ringen in der elften Minute 5:2. Eine Verwarnung gegen Coach Waldmann brachte einen kleinen Hallo-Wach-Effekt. Raunau bäumte sich auf, allen voran der am Kreis rackernde Stefan Jordan, der es seinen alten Haunstetter Kameraden zeigen wollte. Beim 6:5 schien eine Wende denkbar, doch die vergaben die Raunauer, wie so oft in dieser Saison, selbst. Bei einem deutlichen 17:10 wurden dann die Seiten gewechselt. Eine Serie von Mathias Waldmann und Jordan brachte die Rauner zwischenzeitlich zwar noch auf 22:16 heran. Der Endstand von 31:23 schmerzte dann aber doch.

    Mit dieser Niederlage ist auch das letzte Saisonziel, das die Mannschaft noch hatte, passé. Nicht als Letzter absteigen wollte man zumindest. Aber nach dem gleichzeitigen Sieg des HC Sulzbach-Rosenberg überholt dieser den TSV noch in der Tabelle. Ein kleiner „Titel“ ging dann doch noch nach Niederraunau. Mathias Waldmann wurde mit 125 Saisontoren mit großem Abstand „Landkreis-Bayernliga-Torschützenkönig“. (walp)

    TSV Niederraunau Hessheimer, Jekle; M. Waldmann (7/2), Jordan (6), von Kries (2), Celik (2), Hartmann (2), Konkel (2), Kiebler (1), Thalhofer (1), Matzner

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