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Handball: Günzburger brauchen Trost

Handball

Günzburger brauchen Trost

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    Der VfL Günzburg (hier die Torhüter Tizian Schmid und Tobias Heinrich) muss nach der Heimniederlage gegen Schwabmünchen seine letzten Aufstiegsambitionen begraben.
    Der VfL Günzburg (hier die Torhüter Tizian Schmid und Tobias Heinrich) muss nach der Heimniederlage gegen Schwabmünchen seine letzten Aufstiegsambitionen begraben. Foto: Ernst Mayer

    Landkreis Der SC Ichenhausen präsentiert sich derzeit in der Handball-Bezirksoberliga in bester Verfassung. Daran konnte auch der SV Mering nichts ändern. Für Günzburg und Niederraunau II sieht es dagegen deutlich schwärzer aus.

    VfLGünzburg – TSV Schwabmünchen 23:26 (12:10) Der VfL muss seine Ambitionen zurückschrauben. Trotz einer kämpferisch starken Leistung gegen den TSV reichte es wieder nicht zu einem Sieg gegen ein BOL-Spitzenteam. Wie in allen Begegnungen gegen Teams aus dem oberen Drittel war der Angriff, insbesondere der Rückraum, spielerisch zu schwach.

    Ein schneller Torwartwechsel von Tobias Heinrich auf Tizian Schmid gab dem VfL nach dem 1:2 die notwendige Sicherheit. Gestützt auf eine kampfstarke Deckung dominierten die Günzburger die erste Halbzeit. Da die Gäste ihre Trümpfe ähnlich in den gröberen Handball-Teilgebieten Abwehr und Kampfkraft einsetzen, konnten sich die Günzburger nicht absetzen. Nach zähem Kampf wurden beim 12:10 gewechselt.

    Gleich nach der Halbzeit mit die schwächste Günzburger Phase: Der VfL vergab eine Überzahl kläglich und kippte selbst das Spiel. Urplötzlich stand es 15:19. Nun bewies das Team Charakter: Angetrieben von Andi Konopa traf Michael Jahn endlich, und die Abwehr packte wieder zu. Daraus ergaben sich über den schnellen Julian Rothbauer Gegenstoßtore: 20:20 – neue Hoffnung, 21:21, 22:22.

    Verlierer einer solchen Partie wird, wer im Angriff den noch folgenschwereren Fehler macht. Das war Günzburg: Durch einen Gegenstoß und einen schweren Abwehrfehler zog Schwabmünchen entscheidend auf 22:24 davon. Die Spielpause am kommenden Wochenende ist die beste Nachricht für die Günzburger Erste.

    VfL Günzburg Schmid T., Heinrich; Rothbauer (6), Jahn (3), Konopa (2), Geiger; Leix; Schmid M., Schüller, Rennert; Ludwig, v. Fritsch (1), Jäger (3), Groß (8/3)

    SVMering – SC Ichenhausen 27:30(9:16) Selahatin Yapicioglu drückte es mit den Worten des österreichischen Fußballtrainers Hans Krankl aus: „Wir müssen gewinnen, alles andere ist primär.“ Durch eine konzentrierte Anfangsphase konnten die Weichen für einen nie gefährdeten Sieg gestellt werden.

    Durch eine sichere Abwehrleistung und schnelle Gegenstöße konnten die Ichenhauser auf 8:3 davonziehen. Aufgrund der technischen und taktischen Überlegenheit wurde eine respektable Führung herausgeworfen. Hauptsächlich wurde auf den Außenpositionen konsequent abgeschlossen. Steck und Tobias Hornung waren die Garanten für die 16:9-Halbzeitführung.

    Nach dem Wiederanpfiff wurde aufseiten des SCI viel gewechselt und ausprobiert. Den einzigen Spieler den die robuste Ichenhauser Abwehr nicht in den Griff bekam, war der starke Linkshänder Benjamin Klug. Aufseiten der Königsblauen wuchs Tobias Hornung mit 15 Treffern über sich hinaus. Da man in der Schlussphase etwas zurück schaltete, konnte der wackere SV Mering noch Ergebniskosmetik betreiben.

    SC Ichenhausen Biller, Paluk, Steck (1), Hornung T. (15), Hornung F. (2), Hornung M. (4), Schößler (2), Jordan (2), Yapicioglu (2), Miethsam (1), Rösch (1)

    TVGundelfingen – TSV Niederraunau II 37:31 (18:15) Aktive Abwehrarbeit, konsequente Chancenauswertung und eine schnelle Rückwärtsbewegung in die Defensive waren die Vorgaben von Raunau-Trainer Bernd Maisch. Diese guten Vorsätze waren aber schnell wieder verflogen. Nach zehn Minuten lag man bereits mit 7:3 im Rückstand. Die Gundelfinger wurden durch die pomadige Abwehrreihe der Raunauer geradezu zu Toren eingeladen. Bis zur Halbzeit kämpfte man sich aber zurück und war beim Stand von 16:15 wieder im Spiel. Zwei ärgerliche Gegentore markierten aber den 18:15-Halbzeitstand.

    Die Raunauer hatten gemerkt, dass mit der richtigen Einstellung ein Punkterfolg möglich war. Allerdings lief der Beginn der zweiten Hälfte ähnlich wie der Spielbeginn. Der Torhüter der Gastgeber machte Chancen reihenweise zunichte, und die zweite Welle der Gundelfinger konnte zu oft nicht unterbunden werden. Nach 40 Minuten hieß es folgerichtig 24:19. Raunau konnte nochmals bis auf 29:26 verkürzen. Doch wie schon in den letzten Spielen ließ die Kraft nach, und die Gastgeber setzten wieder eins drauf.

    Am Ende mussten die enttäuschten Spieler der Landesligareserve den 37:31-Endstand quittieren und warten weiterhin auf ihren zweiten Saisonsieg. (zg)

    TSV Niederraunau II Krehut, Kowatsch, Thalhofer D. (5), Huggenberger M. (3), Thalhofer M. (7), Majsai (6), Maisch (9/3), Maier, Jekle, Thalhofer A., Mayer (1)

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