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Handball: Günzburg hat was gutzumachen

Handball

Günzburg hat was gutzumachen

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    Die Ausgangslage ist klar wie selten: Als hohe Favoriten treten die Bayernliga-Handballer des VfL Günzburg beim Tabellenletzten HSG Würm-Mitte an. Spielbeginn in Gräfelfing ist am Samstag um 19.30 Uhr.

    Jahrelange engagierte und ehrenamtliche Arbeit an der Würm wurden im vergangenen Jahr bei den Männern mit dem Landesliga-Titel sowie bei den Frauen mit dem Sprung in die dritte Liga belohnt. Ein Riesenerfolg. Doch mittlerweile ist der harte Handball-Alltag eingekehrt. Die vormals leichtfüßigen Aufsteiger tragen urplötzlich schwer an den höheren Aufgaben; sowohl die Würmtaler Wildkatzen, wie sie sich selbst bezeichnen, als auch die Männer tragen derzeit die ungeliebte Rote Laterne des Tabellenletzten.

    HSG-Manager Wolfgang Simnacher – übrigens ein echtes Günzburger Handball-Kind, das in der Jugend mit Armin Spengler, Stephan Hofmeister und Lothar Buck in einem Team gespielt hatte – musste nach dem Aufstieg der Männer erst einmal neue Übungsleiter suchen, da sich Meistercoach Fadil Kqiku entschloss, zum TSV Friedberg zu entfleuchen. Alexander Kuttig und Markus Wuttke übernahmen die Aufgabe. Zudem sollte der Kader mit vielversprechenden Akteuren vergrößert werden, aber das ist in unmittelbarer Nachbarschaft zum Drittligisten TuS Fürstenfeldbruck extrem schwierig. Folge: Es tat sich personell wenig, die Mannschaft ist zu dünn besetzt. In der Not entwickelte man während der Herbstrunde das System „Versuch und Irrtum“. Und es wurde im neuen Jahr besser. Im Münchner Derby gegen HT gelang ein 18:18, gegen den Ex-Trainer Kqiku und die Friedberger die 27:26-Sensation. Leise träumte man von der Aufholjagd. Doch die beiden jüngsten Ergebnisse wiesen wieder weit in den Tabellen-Süden. Es setzte ein 23:28 zu Hause gegen Regensburg und eine bittere 23:29-Niederlage in Haunstetten. 5:33 Punkte lassen keine Hoffnung auf den Klassenerhalt mehr zu.

    Dennoch wissen die VfL-Spieler, dass die Begegnung nicht einfach wird. Für die Gastgeber geht es immerhin um die Ehre. Das VfL-Team um Torwart Patrick Bieber kennt das aus eigener Erfahrung: In der Saison des Günzburger Landesliga-Durchmarsches wäre mit einer deftigen Niederlage bei der damals so gut wie abgestiegenen HSG um ein Haar die Meisterschaft versemmelt worden. Außerdem müssen die Weinroten ihren schwachen Heim-Auftritt verarbeiten, den sie zuletzt vor 950 Zuschauern gegen den HSC Bad Neustadt hingelegt hatten. Daraus ergibt sich die Mindestanforderung von Chefcoach Stephan Hofmeister praktisch von allein: Er fordert „engagierte körperliche Betätigung“ ein.

    Nicht dabei sein kann Kapitän Axel Leix. Seine Schulterverletzung ist mittelschwer. Ein Band ist gerissen, zwei sind lädiert. Ruhigstellung sollte genügen, eine Operation wird nach derzeitigem Stand nicht notwendig. Dennoch wird der Abwehr-Aktivposten, der zuletzt auch im Rückraum von sich reden machte, wochenlang ausfallen. Auf die wenigen VfL-Innenverteidiger kommt in naher Zukunft also noch mehr Arbeit zu. (zg)

    Fans können im Bus mitfahren. Abfahrt ist am Samstag um 16.30 Uhr vor der Rebayhalle. Anmeldungen nahmen Iris Groß und Dieter Pohl entgegen.

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