Landkreis Einen erfreulichen Start in die Rückrunde haben die Handballer aus dem Landkreis in der Bezirksoberliga hingelegt. Ichenhausen bleibt dank eines ungefährdeten Sieges dran an der Spitze, Niederraunau punktet bei einem Konkurrenten und auch Günzburg siegt.
SCIchenhausen – TSV Dasing 36:27 (18:13) Zu Beginn lag der SCI aber mit 0:2 hinten und machte viele unnötige Fehler. Wahrscheinlich hat man die Dasinger nicht richtig ernst genommen, weil bei den Gästen ein Feldspieler zwischen den Pfosten stand. Langsam fingen sich die Königsblauen und führten schließlich mit 10:9. Da der Torwart der Gäste oft als siebter Feldspieler fungierte, konnte sich erstmals SCI-Keeper Andi „Die Katze“ Biller in die Torschützenliste eintragen. Er warf vom eigenen Tor aus dreimal in das leere gegnerische Tor. Zur Halbzeit lag man mit 18:13 vorne.
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Hausherren, wer die Hosen anhat und zogen auf 31:19 davon. Besonders hervorzuheben ist Thomas Jordan, der alle seine sieben Würfe verwertete. Co-Trainer Lothar Buck meint nach dem Spiel: „Das war ein leichter Pflichtsieg. Nächste Woche gegen Niederraunau wird uns nichts geschenkt.“ (zg)
SC Ichenhausen: Biller (3), Steck (1), Hornung T. (5), Hornung F. (6), Hornung M. (2), Schößler (8), Jordan (7), Trenkenschuh (1), Yapicioglu (3), Paluk, Mietmann, Dolze
SVMering – TSV Niederraunau II 24:33 (11:17) Die Raunauer haben mit dem Auswärtssieg über einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung sammelten die Spieler der Landesligareserve nicht nur wichtige Zähler auf der Habenseite, sondern tankten auch neues Selbstbewusstsein für die Rückrunde. Der TSV riss das Spiel vom Anpfiff weg an sich und führten schnell mit 5:1. Auch ein Rückkehrer führte sich gut ein: Michael Weiß erzielte mit seinem ersten Ballkontakt nach einem Jahr Verletzungspause mit seinem ersten Ballkontakt ein Tor und kam insgesamt auf vier Treffer.
Bis auf einen kurzen Durchhänger in der ersten Halbzeit – Mering kam auf zwei Tore heran – agierten die Raunauer konzentriert und zeigten eine gute Abwehrarbeit. Nach der Pause überzeugte das Team von Spielertrainer Bernd Maisch auf ganzer Linie, baute den Vorsprung auf 27:15 aus und brachte den Sieg sicher über die Zeit. (adi)
TSV Niederraunau II Maisch (9/4), Maier (7), Majsai (5/1), M. Thalhofer (5), Weiß (4), D. Thalhofer (2). M. Huggenberger (1)
TSV Bobingen – VfL Günzburg 25:28 (11:13) Im Günzburger Lager wusste man, dass diese Aufgabe nicht einfach wird. Trotz misslicher Personallage wurden die Bobinger Ergebnisse von Woche zu Woche besser, ein wurfstarker Rückraumhüne stand nach Verletzungspause erstmals wieder auf der Platte und es herrschte in der Halle absolutes Harzverbot, was für die technik-verliebten A-Jugendlichen den Ball jedes Mal wieder zur ganz neuen Erfahrung macht. So wundert es auch nicht, dass es die Älteren waren, die im Angriff die Akzente setzten.
Beim 11:7 und 12:8 für den VfL hoffte Trainer Stephan Hofmeister, dass doch alles einfacher als befürchtet werden könnte, doch der Tabellenvorletzte ließ sich nicht abschütteln. Besonders ihr wurfgewaltiger Rückraumlinks erzielte immer, wenn es brenzlig wurde, ein Tor, zur Not verdeckt aus elf Metern. Der spielfreudige Julian Rothbauer bediente seine Nebenleute gleich nach der Halbzeit mehrfach beim Gegenstoß – der VfL erhöhte auf 17:14. Doch wieder kam der Gastgeber zurück und erzielte das 18:18. Fünfmal stand es danach Unentschieden. Eine gute Trefferquote von Steve Rennert und Einzelaktionen von Andi Konopa retteten den Günzburger Angriff. In der Abwehr räumte Axel Leix fair und ordentlich auf. Nach dem 24:24 hielt Torwart Tizian Schmid wichtige Bälle. Und endlich traf Raphael Groß aus dem Rückraum. Das 24:27 war die erlösende Vorentscheidung. (zg)
VfL Günzburg T. Schmid, Rothbauer (2), Jahn (1), Konopa (4), Leix, M. Schmid (3), Schüller, Heinrich, Rennert (10/3), Ludwig; von Fritsch, Jäger (6), Groß (2/1)