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Handball: Die schwächste Leistung zum schlechtesten Zeitpunkt

Handball

Die schwächste Leistung zum schlechtesten Zeitpunkt

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    Der Niederraunauer Maximilian Deisenhofer will den fast schon verlorenen Ball irgendwie noch erreichen. In Sachen Punkte für den Klassenerhalt ging sein Team diesmal nach einer schwachen Vorstellung leer aus.
    Der Niederraunauer Maximilian Deisenhofer will den fast schon verlorenen Ball irgendwie noch erreichen. In Sachen Punkte für den Klassenerhalt ging sein Team diesmal nach einer schwachen Vorstellung leer aus. Foto: Ernst Mayer

    Eine gut gefüllte Halle, 450 Zuschauer, anfangs gespannte Atmosphäre – alles war angerichtet zu einem Handballfest. Nur die Leistung der Niederraunauer Jungs sollte nicht dazu passen. Mit der schwächsten Heimleistung der Saison hatte der Bayernligist TSV Niederraunau keine Erfolgsaussicht gegen den souverän auftretenden TSV Haunstetten und verlor 20:27.

    Die erste Halbzeit war mit Sicherheit die schwächste der ganzen Saison. Ähnliches hatten die Raunauer nur in Anzing angestellt. In der zweiten Hälfte besannen sich die Raunauer dann wenigstens ihres Kampfgeistes und hielten die Heimniederlage in Grenzen.

    Gleich zu Spielbeginn zeigte der 18-jährige Max Horner den Raunauern ihre Geschwindigkeitsgrenzen auf. Das Supertalent setzte sich drei Mal in Folge gegen die statische Abwehr durch. Boris Matzner traf dann zwar zwei Mal aus schwierigem Winkel, das Raunauer Angriffsspiel kam trotzdem nicht in die Gänge. Als dann auch noch drei Hundertprozentige, ergänzt durch einen Siebenmeter-Fehlwurf von Michael Thalhofer, vergeben wurden, war der spielentscheidende Rückstand schon hergestellt.

    Die Raunauer reagierten geschockt. Selbst Torwart Maxi Jekle, der zuvor noch mehrere Chancen entschärft hatte, griff zunehmend ins Leere. Für ihn kam Armin Hessheimer ins Spiel. Mit vielen Paraden bewies er, dass Raunau zumindest auf der Torhüterposition Bayernligareife besitzt.

    Im Angriffsspiel war diese dagegen nicht zu erkennen. So äußerte sich auch Maxi Deisenhofer nach dem Spiel tief enttäuscht: „Das Spiel in Erlangen durften wir abhaken. Aber diesmal haben wir uns echt was ausgerechnet – und dann das.“ Der Raunauer Angriff kam gegen den vorne verteidigenden, mit gefühlten Zwei-Meter-Armen ausgestatteten Stefan Tischinger überhaupt nicht ins Spiel. Die Raunauer fanden einfach keine Mittel, das für ihre Angriffsbemühungen so wichtige Tempo aufzubauen. Auch bemühten sie sich während des ganzen Spiels kaum, ein Gegenmittel gegen die enge Deckung auf Mathias Waldmann zu finden. So war die ganze linke Seite wie gelähmt. Der Halbzeit-Rückstand von 7:15 war nur eine logische Folge dieses Geschehens.

    Deutlich besser wurde es dann in der zweiten Hälfte. Trainer Markus Waldmann setzte zwar die noch immer angeschlagenen Andreas von Kries und Julian Waldmann weiter nicht ein. Das Risiko, ihre Verletzungspausen weiter zu verlängern, war ihm einfach zu hoch und nach dem Spielverlauf wäre das Wagnis auch nicht gerechtfertigt gewesen. Dass Raunau aber auch sonst genügend gute Handballer hat, bewiesen die Jungs dann zumindest phasenweise. Schnell wurde auf 11:15 aufgeholt und es kam wieder etwas Stimmung in der Halle auf. Doch dann das Dauermanko der Saison. In Reihe wurde freistehend vergeben, unter anderem weitere zwei Siebenmeter von Maxi Deisenhofer. Eine schöne Dreierserie von Michael Klaußer zum Spielende hin ließ dann noch ein ertragbares Endergebnis mit einer 20 auf der Habenseite zu. (walp)

    TSV Niederraunau Hessheimer, Jekle – Deisenhofer (4), Matzner (3), Kiebler, Thalhofer (2), Jordan, Sadlo (1), Konkel (3), M. Waldmann (3), von Kries, Klaußer (3), Hartmann (1), Celik

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