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Handball: Der perfekte Fehlstart

Handball

Der perfekte Fehlstart

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    Ausgebremst wurden die Ichenhauser Handballer (am Ball Max Miethsam) zum Bezirksoberliga-Saisonauftakt in eigener Halle. Letztlich griffen die Gäste aus Gundelfingen nicht nur in der Abwehr beherzter zu, sondern erzielten auch wesentlich mehr Tore.
    Ausgebremst wurden die Ichenhauser Handballer (am Ball Max Miethsam) zum Bezirksoberliga-Saisonauftakt in eigener Halle. Letztlich griffen die Gäste aus Gundelfingen nicht nur in der Abwehr beherzter zu, sondern erzielten auch wesentlich mehr Tore. Foto: Ernst Mayer

    Nur noch zwei Mannschaften vertreten den Landkreis Günzburg in der höchsten Spielklasse des Bezirks – und beide schauen sich das Tableau nach den ersten Begegnungen von ganz unten an. Der SC Ichenhausen verlor zum Saisoneinstand gegen Gundelfingen, die Bayernliga-Reserve des VfL Günzburg kassierte gegen Aichach – wenn auch knapp – bereits die zweite Schlappe.

    (6:12): Nach der verkorksten Bezirksoberliga-Saison 2015/16 starten die Ichenhauser Handballer optimistisch und mit dem neuen Trainergespann Müller/Steck in die neue Saison. Das erklärte Ziel ist, so schnell wie möglich die unteren Ränge zu verlassen. Genau dafür wurde in der Vorbereitung mit hohem Engagement trainiert. Das erste Saisonspiel aber ging daneben. Vor 160 Zuschauern unterlagen die Königsblauen im Duell dem TV Gundelfingen klar. Für eine hervorragende Stimmung in der Franziska-Ziehank-Halle sorgten neben den heimischen Zuschauern auch die zahlreichen Fans der Gäste, die ihr Team lautstark anfeuerten.

    Zu Beginn gingen’s beide Mannschaften kämpferisch an. Sie lagen in den ersten zehn Minuten gleichauf. Dann schlichen sich bei den Königsblauen erste Fehler ein. Die Anspiele wurden ungenau. Neben den technischen Fehlern kam der SCI auch immer öfter in Gefahr, für passives Spiel bestraft zu werden. Die Ichenhauser Schwächen machte sich der TV zunutze und konterte meist schnell und erfolgreich. Schlimmeres konnte für den SCI Torwart-Neuling Niklas Schwab verhindern; mit zwei Glanzparaden entschärfte er Gundelfinger Gegenstöße.

    Auch nach der Halbzeit wollte dem SCI nur wenig gelingen, zu oft wurde überhastet geworfen. Immerhin: Neuzugang und Youngster Nico Matthes überzeugte am Kreis voll. Sicher fing er auch nicht ganz einfache Anspiele und verwandelte diese mit höchster Präzision. Gundelfingen aber spielte in bewährter Form mit hohem Tempo weiter und nutzte seine Chancen. Erfolgreichster Werfer bei den Gästen war Manuel Frieß, der an seinem Geburtstag neun Tore erzielte. (zg)

    SC Ichenhausen T. Hornung (2/1), F. Hornung (1), Lindner (1), Schößler (2), Walczer (2), Jordan, Schubert, Dolze (1), M. Hornung (3), Matthes (5), Unger, Miethsam, Schwab, Paskowski

    (15:17): Knapp 50 Zuschauer erlebten ein temperamentvolles Bezirksoberligaspiel, in dem der VfL Günzburg II vor allem aufgrund einer katastrophalen Abwehrleistung den Kürzeren zog.

    Obwohl die Bayernliga-Reserve dreifach gemischt mit A-Jugendlichen, Bezirksoberliga- und Bayernligaspielern auftrat, lief im Angriff zunächst alles wie am weinroten Handball-Schnürchen. Nico Jensen organisierte die Zusammengewürfelten geschickt und spätestens beim 14:10 schien es eine Frage der Zeit, wann zum gefälligen Angriffsspiel die viel zitierte Abwehrstärke dazukommen sollte. Doch sie kam nie und so gelang den jungen Gästen ein sensationeller 7:0-Tore-Lauf. Ohne Abwehr, dafür mit einem völlig unnötigen Rückstand gingen Peter Kees und Harald Jekel mit ihren Schützlingen in die Kabine.

    Auch in der zweiten Halbzeit fand die Innenverteidigung nicht die notwendigen Absprachen, doch immerhin hielt Torwart Dominik Ziegler erst einmal prächtig. Beim 20:20 war die Partie wieder offen. Die Aichacher fanden sich nun in der Abwehr, die Günzburger kamen immer schlechter zum Abschluss. 23:27 stand es zwischenzeitlich wieder. Kämpferisch gaben die Spieler um den trickreichen Julian Rothbauer nun alles. Beim 26:27, 27:28 und 28:29 durfte wenigstens auf eine Punkteteilung gehofft werden, doch zu fehlenden Elementar-Absprachen in der Defensive kam taktische Ungeduld. So endete das Spiel durchaus verdient mit einer Heimniederlage.

    Das erfahrene Trainergespann wird die richtigen Schlüsse aus den beiden Auftaktniederlagen ziehen, die Spieler sollten das auch tun. Der Respekt vor der höchsten schwäbischen Spielklasse, in der vor Kurzem noch die erste Mannschaft des Vereins gespielt hatte, tat dem Team vergangene Saison gut und scheint inzwischen ein wenig abhandengekommen. (zg)

    VfL Günzburg Ziegler, T. Schmid; Rothbauer (4), Nief (2), Röllig, Geiger (2), Schüller (3), M. Schmid, Märkl (6), Jensen (4), Rennert, Rathgeber (1), Hermann (4), Walter (3)

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