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Handball: Der Dino patzt, die Reserven punkten

Handball

Der Dino patzt, die Reserven punkten

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    Der Dino patzt, die Reserven punkten
    Der Dino patzt, die Reserven punkten

    Die beiden Landesliga-Reserveteams haben in der Handball-Bezirksoberliga ihre Außenseiterrolle in Punkte umgemünzt. Niederraunau ließ sich dabei von den deutschen EM-Finalisten inspirieren. Einen weiteren Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt gab’s trotz guter Leistung für die Ichenhauser.

    Niederraunau II – TSV Aichach 31:22 (17:11) Nach langem Hin und Her wurde die Partie zwischen dem TSV Niederraunau II und dem TSV Aichach auf Wunsch der Gäste trotz des fast zur selben Zeit stattfindenden EM-Finales am Sonntag um 17 Uhr angepfiffen. Wohl angetrieben vom Teamgedanken der deutschen Nationalmannschaft holte Niederraunau II in einem guten Bezirksoberligaspiel zwei weitere Punkte im Abstiegskampf.

    Der Fernseher für die zweite Hälfte des Deutschlandfinales war organisiert, Getränke und Verpflegung bereits kalt gestellt, bevor das „BOL-Geisterspiel“ angepfiffen wurde. In der Abwehr wurden die Vorgaben von Spielertrainer Bernd Maisch von Beginn an gut umgesetzt. Im Mittelblock rückte Raunau kompakt zusammen, und Lukas Mayer attackierte den Spielfluss der Aichacher permanent. Der gut funktionierende Angriff/Abwehr-Wechsel von Ferit Celik und Wiedereinsteiger Matthias Mayer trug zur stabilen Abwehrformation bei.

    Das Spiel der ersten und zweiten Welle gelang sehr gut, sodass die Hausherren schnell mit 6:3 und 9:6 führten. Die Gäste verkürzten mit ihren besten Torschützen Konstantin Schon (6) und Nico Lehmann (5) auf 10:8 und 12:10. Vorn lagen sie aber nur beim 0:1.

    Gute Szenen von Kapitän Maier vom Kreis und weiterer Druck aus dem Rückraum über David Thalhofer ließen den Vorsprung der Gastgeber wieder wachsen. Nach diesem Zwischenspurt war ein beruhigender 17:11-Halbzeitstand erreicht. „Die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte werden entscheidend sein“, warnte Spielertrainer Bernd Maisch in der Kabine. Die Landesligareserve machte nach der Halbzeit sofort wieder Dampf und erhöhte den Vorsprung bis Mitte der zweiten Hälfte auf 24:16 und 28:19. Der eingewechselte Keeper Andi Kowatsch nagelte sein Tor in den letzten zehn Minuten ähnlich zu wie Nationaltorhüter Wolff. So konnte die Heimmannschaft sofort nach Abpfiff zufrieden die zweite Halbzeit des Endspiels genießen. (zg)

    TSV Niederraunau II D. Thalhofer (7/2), Bräu, M. Mayer (3), A. Thalhofer (1), Celik (2), Maisch (6), Kowatsch (Tor), Rogg (Tor), Huggenberger (1), Maier (5), Jekle (2), Klaußer, L. Mayer (4)

    Der SC Ichenhausen hat das Siegen nicht wiederentdeckt. Im Heimspiel gegen die HSG Lauingen-Wittislingen verloren die Königsblauen denkbar knapp mit 31:32. Durch dieses Resultat sind der Gegner und die Nachbarn aus Günzburg in der Tabelle am SCI vorbeigezogen und sorgen somit für noch größeres Zittern beim Bezirksoberliga-Dino. Dabei hatten die Hausherren die Partie über weite Strecken im Griff gehabt. Nur zur Mitte der ersten Hälfte und zum Anfang der zweiten Halbzeit hatten sich die Gäste einen komfortablen Vorsprung erarbeitet.

    Durch starke Paraden beider Torhüter des Gastgebers (Romeo Stoica und Jürgen Paluk) und einer treffsicheren Offensive kamen die Ichenhauser zurück in die Partie und drehten somit auch das Spiel. In den letzten Minuten jedoch konnten sie einen Sechs-Tore-Vorsprung nicht über die Zeit bringen und wurden auch mit sehr unglücklich agierenden Schiedsrichtern konfrontiert, sodass am Ende eine weitere Niederlage auf das Konto des Sorgenkindes der Liga geht. (zg)

    SC Ichenhausen Steck (6), Miethsam, T. Hornung (4), F. Hornung (2), Lindner (1), Schößler, Walczer (9), Schubert (1), Stoica, M. Hornung, Yapicioglu (5), Dolze, Englet, Paluk, Vogele (3)

    Göggingen – VfL Günzburg II 27:27 (11:13) Einen nicht einkalkulierten Punkt brachten die Schützlinge von Peter Kees und Harald Jekel vom Landesliga-Absteiger TSV Göggingen mit. Zu Beginn lagen die Vorteile beim Augsburger Traditionsverein, da das Günzburger Abwehrzentrum noch nicht aktiv genug agierte. 6:4 stand auf der Anzeigentafel. Danach übernahm der tapfere Nichtabstiegskandidat das Heft des Handelns: Der VfL führte bis zur Halbzeit 13:11 und konnte diesen Vorsprung später erst einmal auf 16:13 ausbauen.

    Das Spiel wurde dann auch durch viele Zeitstrafen unübersichtlich und schwierig. Ab der 40. Minute führten die Hausherren wieder. Doch abschütteln konnten sie den VfL nicht. Selbst in doppelter und dreifacher Unterzahl gelang den Spielern um die starken Torhüter Dominik Ziegler und Rückkehrer Tobias Heinrich mit Glück und Geschick immer ein Anschlusstreffer.

    Entscheidungsreife war zwei Minuten vor Schluss bei zwei Toren Rückstand: Torwart Ziegler hielt und schickte den A-Jugendlichen Valentin Göttlich mit einem seiner Traumpässe direkt zum Gegenstoß. Der Youngster traf – 26:27. Noch einmal kam der VfL in Ballbesitz und nutzte die Gunst der Situation. Philipp Rembold traf vom Kreis zum 27:27.

    30 Sekunden verblieben den Augsburger Routiniers noch zum Siegtreffer. Doch die Günzburger verteidigten den Punkt großartig. Bester Feldspieler war Steve Rennert mit einer Topquote. (zg)

    VfL Günzburg II Ziegler, Heinrich; Kögl (1), Göttlich (3), Konopa, G. Förg (1), Buck (2), J. Schüller (3), M. Schmid, N. Schmid, Rembold (1), Rennert (9/2), Grimm, Märkl (7/3)

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