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Handball-Bezirksoberliga: Wertvoller Arbeitssieg

Handball-Bezirksoberliga

Wertvoller Arbeitssieg

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    Ein Spaziergang war’s nicht, wie die Mimik des Günzburger Handballers Tim Teske verrät. Am Ende sprang aber ein Heimsieg gegen Gersthofen heraus – und die Tabellenführung.
    Ein Spaziergang war’s nicht, wie die Mimik des Günzburger Handballers Tim Teske verrät. Am Ende sprang aber ein Heimsieg gegen Gersthofen heraus – und die Tabellenführung. Foto: Foto: Radoslaw Polizio

    Landkreis Seine Spitzenposition in der Handball-Bezirksoberliga verteidigt hat der VfL Günzburg durch das am Ende locker herausgespielte 30:22 gegen den TSV Gersthofen. Endlich eine Partie auf konstant gutem Niveau gezeigt hat der TSV Niederraunau II im Heimspiel gegen den TV Gundelfingen. Belohnt wurde die Vorstellung durch den souveränen 35:24-Sieg. Den angepeilten Spitzenplatz vorerst aus den Augen verloren hat dagegen der SC Ichenhausen: Das 32:34 bei Kellerkind TSV Haunstetten II stand bei den Königsblauen überhaupt nicht auf dem Plan.

    VfL Günzburg - TSV Gersthofen

    Die Weinroten schickten ihre Anhänger in ein Wechselbad der Gefühle. Unter der Leitung der beiden sehr guten Schiedsrichter Jacob und Mittermeier aus Altenerding legten die Gastgeber los wie die Feuerwehr. 4:0 stand es nach drei Minuten und die Gäste wirkten regelrecht überfahren. Nach dem 7:2 (10.) legten die Augsburger Vorstädter ihren Respekt ab. Die Weinroten machten zwei technische Fehler und ließen in der Folge Konsequenz im Abschluss vermissen – prompt stand’s zum Seitenwechsel 14:14.

    Mit einer 4:0-Serie legte Günzburg nun erneut einen Blitzstart hin. Der wieder bissige Axel Leix und der im zweiten Abschnitt hervorragend haltende Patrick Bieber waren die Garanten für die nun besser agierende Günzburger Abwehr. Auf dem Weg nach vorne verschärften die Weinroten gleichzeitig das Tempo und kamen zu vielen leichten Treffern. Bis zum 21:19 blieb’s halbwegs spannend, in der Schlussviertelstunde gelangen dem TSV aber nur noch drei Treffer und das war zu wenig, um den VfL-Sieg ernsthaft in Gefahr zu bringen. (zg)

    VfL Günzburg: T. Schmid, P. Bieber - Rothbauer (4), Spengler (6/6), N. Schmid (1), Konopa (8), Leix, Rathgeber, Rembold (1), Rennert (5), Teske, Märkl (5).

    Haunstetten II - SC Ichenhausen

    Zur Pause führten die Gäste noch 18:12 und SCI-Trainer Klaus Hornung sagte hinterher: „Vielleicht haben wir in der ersten Halbzeit einfach zu gut gespielt.“ Bis zur Pause jedenfalls hatte sein Team die taktischen Vorgaben sehr gut umgesetzt und vor allem in der Abwehr eine starke Leistung abgerufen. Nach der Halbzeit warfen die Königsblauen dann alles über Bord, die Gastgeber kamen Tor um Tor näher und beim 20:20 gelang ihnen erstmals der Ausgleich. „Dann haben wir aufgehört, Handball zu spielen. Vielleicht haben meine Spieler eine soziale Ader und schenken den Mannschaften im Tabellenkeller darum die Punkte“, sagte Hornung bissig.

    Der Coach der Königsblauen war mit seiner kompletten Truppe nach Haunstetten gefahren. „Es gibt keine Entschuldigung für diese zweite Halbzeit“, merkte er deshalb an. Hornung appelliert an seine Spieler, in den kommenden Partien wieder Gas zu geben. „So macht es mir und, wie ich glaube, auch den Spielern keinen Spaß“, so der Trainer. Von der Kollektivschelte nahm er ausdrücklich Tobias Steck aus: „Er ärgert sich sehr über diese unnötigen Niederlagen.“ (ulan)

    Niederraunau II -

    Die Gäste hielten lediglich in der ersten Viertelstunde wirklich dagegen und lagen beim Zwischenstand von 6:7 das letzte Mal in Führung. Danach erhöhte der gut aufgelegte Taktgeber des TSV, Oliver Kiebler, den Druck und präsentierte sich immer wieder als gefährlicher Torschütze.

    Der TV Gundelfingen versuchte, das Spiel durch lang gespielte Angriffe zu verlangsamen. Aber sobald die Raunauer in Ballbesitz kamen, ging es schnell über die treffsicheren Außenspieler Thalhofer und Gibbons nach vorn. Der bis zum Ende der ersten Halbzeit erspielte Vier-Tore-Vorsprung wurde nach dem Seitenwechsel schnell auf sieben Tore ausgebaut. Danach war das Spiel entschieden. An dem verdienten Sieg konnten auch ein paar leichtfertig vergebene Torchancen nichts mehr ändern. Schlüssel zum Erfolg war eine geschlossene Mannschaftsleistung über die gesamte Spielzeit. Sollte es dem jungen Team gelingen, die ansteigende Form und vor allem die notwendige Konstanz beizubehalten, ist bis Weihnachten sicher noch der eine oder andere Sieg möglich. (zg)

    TSV Niederraunau II: Rogg, Kowatsch, Kiebler (5), Huber (2), Huggenberger (4/1), Maier (2), Weiß (8/3), Baumgarten, Gibbons (3), Thalhofer (9).

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