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Handball-Bezirksoberliga: Spielfreude und Nervenstärke

Handball-Bezirksoberliga

Spielfreude und Nervenstärke

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    Landkreis Den erwarteten Heimsieg geschafft haben die Bezirksoberliga-Handballer des VfL Günzburg. Nach einem guten Spiel gegen den TSV Friedberg III stand ein 31:26 zugunsten der Weinroten auf der Anzeigetafel. Spannend machte es der SC Ichenhausen, der beim Kellerkind in Gersthofen auf seine wichtigen Abwehrspieler Selahattin Yapicioglu und Robert Schößler verzichten musste. Am Ende siegten die Königsblauen knapp 29:28. Den Befreiungsschlag im Tabellenkeller verpasst hat die Landesliga-Reserve des TSV Niederraunau. Sie unterlag dem nach wie vor ungeschlagenen Tabellendritten TSV Schwabmünchen trotz einer über weite Strecken guten Leistung 20:26.

    Die Fans sehen das schöne Heim-Gesicht ihres Teams

    VfL Günzburg – TSV Friedberg III 31:26 (17:8) Gestützt auf einen sehr starken Torwart Tobias Heinrich, der die Gäste-Werfer besonders in der ersten Hälfte zur Verzweiflung trieb, bot sich den VfL-Fans erneut das schöne Heimspiel-Gesicht ihrer Mannschaft. Alles ging sehr schnell, jeder Friedberger Fehlwurf trieb die Günzburger Gegenstoß-Maschine an. Nach drei Minuten stand es 4:0, später 10:4 und 15:5, zum Seitenwechsel hatte der VfL dann neun Tore Vorsprung.

    Der Gast ließ sich davon allerdings nicht entmutigen, behielt seinen Handballspaß und bewies über 60 Minuten trotz einiger Misserfolge Stil-Treue. Überhaupt gehört die Friedberger „Reserve der Reserve“ zum technisch Besten der Liga.

    Beim 26:15 war dennoch der größte Tore-Abstand erzielt. Durch viele Auswechslungen, einen charakterstarken Gast, einige Fehlwürfe zu viel und weil der gleichzeitige Einsatz von Michael Jahn und Andi Konopa (noch) nicht die gewünschten taktischen Ergebnisse lieferte, hieß es am Ende nur 31:26. Beim VfL war man indes zufrieden. Das Wundertüten-Phänomen war diesmal beherrschbar, der Weg zurück auf die Erfolgsspur nach der Derby-Niederlage war souverän gelungen, und Spaß hat das Spiel obendrein gemacht.

    VfL Günzburg: T. Schmid, Heinrich; Rothbauer (2), Jahn (7), Konopa (3), Geiger (2), Leix (3), M. Schmid (2), Zimmermann (1/1), Rennert (4/2), Ludwig (1), Jäger, Groß (6/3)

    TSV Gersthofen – SC Ichenhausen 28:29 (13:17) Zu Beginn war alles ausgeglichen. 11:11 stand es nach 20 Minuten. Der 19-jährige Gersthofer Paul Thiel war in der Anfangsphase der beste Mann auf dem Platz und überzeugte durch schöne Rückraum-Tore. Als ihn die Königsblauen in den Griff bekamen, konnten sie bis zur Halbzeit davonziehen.

    Etwas zu lässig kamen die Ichenhauser aus der Kabine. Sie gaben die Vier-Tore-Führung schnell aus der Hand. Die Brüder Tobias und Felix Hornung hielten ihr Team zwar mit zusammen 16 Toren im Spiel, da die Ichenhauser in dieser Phase aber zu schlecht in der Abwehr standen, kassierten sie zu leichte Gegentore. 24:21 führen die Gersthofer plötzlich. Genau jetzt rissen sich die Königsblauen aber zusammen, standen besser in der Abwehr und schlossen konsequent ab. In der letzten Minute gingen sie wieder in Führung und behielten sie auch.

    Die Freude und die Erleichterung bei den Königsblauen waren riesig groß. Coach Klaus Hornung meinte nach dem Spiel: „In dieser Saison sind wir nervenstark. Es ist schon das dritte Spiel, das wir mit nur einem Tor Unterschied gewonnen haben. Letzte Saison hätten wir in solchen Spielen Punkte abgegeben.“

    SC Ichenhausen: Paluk, Steck (4), M. Hornung (19, T. Hornung (7), Jordan (2), Trenkenschuh (5), Rösch (1), F. Hornung (9), Dolce, Lorenz, Miethsam

    TSV Niederraunau II – TSV Schwabmünchen 20:26 (13:13) Gut in die Partie gestartet, stand es nach zehn Minuten 4:1 für die Hausherren. Bereits zu Beginn zeichnete sich A-Jugend-Torhüter Martin Schweiger mit sehenswerten Paraden aus. Er zeigte, dass mit ihm in Zukunft auch im Männerbereich gerechnet werden kann.

    Bis zur Halbzeit war es ein Spiel absolut auf Augenhöhe. Die Landesliga-Reserve wurde aber zu Beginn der zweiten Hälfte wieder einmal eiskalt erwischt und konnte bis zum 13:19 unverständlicherweise nichts mehr entgegensetzen. Eine aus Sicht der Gastgeber nicht ganz nachvollziehbare Rote Karte gegen Michael Thalhofer brachte Raunau aus dem Konzept. Der Rückstand konnte nie mehr auf weniger als vier Tore verkürzt werden (19:23), und am Ende musste man sich mit dem in den Anfangsminuten der zweiten Hälfte entstandenen Sechs-Tore-Abstand geschlagen geben. Bitter war eine weitere, nach Raunauer Darstellung sehr fragliche Rote Karte für Kapitän Michael Maier nach einer verbalen Attacke des gegnerischen Torhüters gegen den Kreisspieler. Positiv werteten die Gastgeber, dass sich am Ende alle A-Jugendlichen in die Torschützenliste eintrugen und dass das Spiel gegen einen Aufstiegskandidaten lange offen gestaltet werden konnte. (zg)

    TSV Niederraunau II: Schweiger, Hartwig (3/1), D. Thalhofer (2), M. Huggenberger (4), M. Thalhofer (1), Maier (1), Liedel, Majsai (3/1), A. Thalhofer (1), Jekle (1), Mayer (1), Baumgarten (3/2)

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