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Handball-Bezirksoberliga: Siege in den Schicksalsspielen

Handball-Bezirksoberliga

Siege in den Schicksalsspielen

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    Nicolai Jensen war einer von vier talentierten A-Jugendspielern, die diesmal im Bezirksoberliga-Team ran durften und entscheidend am Heimsieg gegen Göggingen beteiligt waren. Er erzielte fünf Treffer.
    Nicolai Jensen war einer von vier talentierten A-Jugendspielern, die diesmal im Bezirksoberliga-Team ran durften und entscheidend am Heimsieg gegen Göggingen beteiligt waren. Er erzielte fünf Treffer. Foto: Ernst Mayer

    Die Schicksalsspiele sind gut ausgegangen. Der VfL Günzburg ist wieder voll drin im Kampf um den Aufstiegsplatz in der Handball-Bezirksoberliga. Und der TSV Niederraunau II schöpft im Kampf gegen den Abstieg neue Hoffnung.

    GünzburgTSV Göggingen 34:33 (18:13) Nach einer hoch dramatischen Schlussphase hat der verzweifelt kämpfende VfL den Strohhalm zur Landesliga gerade noch festgehalten. Ein rotzfrech geworfener Siebenmeter über den Kopf des Gögginger Torwarthünen durch den nervenstarken Raphael Groß brachte die Entscheidung. Die Günzburger Youngster um den reaktivierten Torwart-Oldie Torsten Zofka hatten die Gögginger Routiniers besiegt und drei Spieltage vor Schluss die Meisterschaftskarten neu gemischt. Mit einem Punkt Vorsprung halten die Gögginger weiterhin einen Trumpf in der Hand, dahinter folgen punktgleich Günzburg und Gundelfingen.

    Die Gögginger verschleppten in der ersten Halbzeit meist das Tempo im Angriff. Erfolgreich war die Spielweise nicht. Angeführt von einem klugen Spielmacher Nico Jensen und gestützt auf eine meist hellwache Abwehr führte der VfL zur Halbzeit mit 18:13. In der zweiten Halbzeit setzten auch die Augsburger auf Tempo und hatten in Rechtsaußen Dominik Schnorr (elf Treffer) einen sicheren Verwerter. Beim VfL ließ die Deckung nach und ein paar „Freie“ wurden verworfen. Beim 20:19 war der Vorsprung Geschichte. Günzburg kam immer wieder durch Michael-Jahn-Knaller aus dem Rückraum und seinem sicheren Linksaußen Steve Rennert zurück auf die Erfolgsspur – 24:20.

    Doch bei den Augsburgern war urplötzlich Christoph Ranz (zehn Treffer) nicht mehr zu halten. Beim 28:29 war die Begegnung komplett gekippt. Als nichts mehr ging, übernahm Raphael Groß Verantwortung. Beim 33:32 führten die Hausherren wieder. Den erneuten Ausgleich konterte Groß mit dem Siebenmeter. Die Günzburger verteidigten in den letzten zehn Sekunden ihren Vorsprung.

    VfL Günzburg T. Schmid, Zofka; Nief; Jahn (8), Schubert (3), Geiger (1), Leix (1), M. Schmid; Schüller, Rennert (6), Jensen (5), Jäger (4), Groß (6/3)

    Gersthofen – TSV Niederraunau II 25:27 (12:11) In dem vorgezogenen Endspiel erwischte die Landesligareserve den besseren Start. Die Abwehrreihe stand bis zum Stand von 4:8 sicher und im Angriff wurden die Chancen konsequent verwertet. Doch die Kräfte der zum Teil gesundheitlich angeschlagenen Raunauer ließen in der Abwehr nach. So boten sich in der Mitte Freiräume für den agilen Rückraum der Gersthofer. Tor um Tor kämpften sich die Augsburger heran. Sogar mit einem Tor Rückstand musste Raunau sich in die Kabine verabschieden (12:11).

    Auch in der zweiten Hälfte kamen die Hausherren besser aus den Startlöchern. Beim 17:14 ahnte der gesperrte Raunauer Toni Maier auf der Tribüne nichts Gutes. Michael Thalhofer rüttelte das Team stimmgewaltig wach und erzielte wichtige Treffer bis zum 17:17-Ausgleich. Mittelmann Laszlo Majsai setzte sich immer wieder gegen die Gersthofer Abwehrreihe durch, Adrian Thalhofer brachte Raunau Zwo beim 22:23 wieder in Führung.

    Raunau erkämpfte sich aus dem letzten Ballbesitz einen Strafwurf, mit dem Michael Thalhofer seine Top-Leistung unterstrich. Garant für diesen Sieg war erneut der vor allem in der zweiten Hälfte überragende Schlussmann Maxi Jekle.

    TSV Niederraunau II Hartwig, Thalhofer D. (1), Maisch (7/3), Kowatsch, Huggenberger (2), Jekle M., Majsai (5), Thalhofer M. (8/2), Weiß (3), Jekle C., Thalhofer A. (1)

    Aichach – SC Ichenhausen 32:23 (16:10) Sieben Spiele hatte der TSV Aichach nicht mehr gewonnen, doch derzeit reicht es beim SC Ichenhausen nicht einmal mehr gegen solch einen Gegner.

    Mit bis zu neun Toren Vorsprung führten die Aichacher. Doch Ichenhausen kam noch bis auf drei Treffer ran. Insgesamt aber zeigten die Gäste keinen übermäßigen Biss mehr. Darum blieb der einstige Aufstiegsaspirant nun zum vierten Mal in Folge ohne Punkt. Lediglich mit einem Torhüter und neun Feldspielern war der SC angetreten – alles andere als ideale Voraussetzungen.

    Bereits nach 30 Minuten hatte sich Aichach einen komfortablen Vorsprung (16:10) erarbeitet. Bester Werfer war genannter Björn Stubner, der wieselflink nach vorne stürmte. Noch schöner als seine Würfe in den SC-Kasten waren die folgenden Jubelszenen dieses jungen Mannes. (jeb)

    Ichenhausen Biller, Steck (3), Tobias Hornung (5/5), Felix Hornung (3), Jorden (1), Walczer (4), Miethsam, Max Hornung (3), Yapicioglu (4), Rösch.

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