Startseite
Icon Pfeil nach unten
Günzburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Handball-Bezirksoberliga: Schwarzes Wochenende

Handball-Bezirksoberliga

Schwarzes Wochenende

    • |
    Konsterniert sitzt Ichenhausens Torwart Andreas Biller hier vor seinem Kasten: Gegen den TSV Haunstetten II verlor das Team mit 24:39 und musste die erste Heimniederlage der Saison hinnehmen.
    Konsterniert sitzt Ichenhausens Torwart Andreas Biller hier vor seinem Kasten: Gegen den TSV Haunstetten II verlor das Team mit 24:39 und musste die erste Heimniederlage der Saison hinnehmen. Foto: Ernst Mayer

    Landkreis Die Mannschaften aus dem Landkreis haben in der Handball-Bezirksoberliga ein schwarzes Wochenende erlebt. Besonders hart traf es den VfL Günzburg, der nach einer Niederlage in Gersthofen die Aufstiegsträume wohl begraben kann. Ichenhausen verlor erstmals in der Saison vor heimischem Publikum, für Niederraunau II war in Gundelfingen nichts zu holen.

    SC IchenhausenTSV Haunstetten II 24:39

    Trotz der fünften Saisonniederlage stehen die SCI-Handballer weiterhin auf dem dritten Platz. Nach der deutlichen Packung gegen den TSV Haunstetten II ist der Vorsprung auf den viertplatzierten TSV Aichach allerdings auf zwei Pünktchen zusammengeschmolzen. Die Königsblauen mussten die erste Heimniederlage der Saison hinnehmen. „Zum Handball gehört eine gewisse Einstellung und Leidenschaft und das hat heute komplett gefehlt“, sagte SCI-Coach Klaus Hornung.

    Vor allem der Ichenhauser Rückraum hatte gegen den TSV Haun-stetten einen rabenschwarzen Tag. Die abgefangenen und oft schlecht vorbereiteten Torwürfe der Ichenhauser wurden meist durch schnell vorgetragene Angriffe bestraft. Bis zur Pause hatten sich die Gäste einen Sechs-Tore-Vorsprung erspielt. „In Haunstetten haben wir zur Pause mit sechs Toren geführt und noch verloren, ich dachte, dass wir das im Rückspiel umdrehen können“, sagte Klaus Hornung.

    Doch die Gäste ließen in der zweiten Halbzeit nichts mehr anbrennen und feierten einen souveränen Erfolg. „Wir hatten nicht mehr den Hauch eine Chance. Aber solche Spiele kommen vor, wenn man nur noch um die goldene Ananas spielt“, erklärte der Coach der Ichenhauser. (ulan)

    Gersthofen – VfL Günzburg 29:27

    Aus ist der Traum vom Aufstieg des VfL Günzburg in die Landesliga: Die überraschende Niederlage in Gersthofen beendet alle Titelträume. Zwar gibt es rein rechnerisch einen kleinen Hoffnungsschimmer, jedoch wird sich Spitzenreiter Bobingen in den verbleibenden drei Partien keine Blöße mehr geben.

    „Traditionell tun wir uns hier schwer“, ahnte Günzburgs Trainer Bernd Dunstheimer schon vor dem Spiel und sollte recht behalten. Die sonst so sattelfeste Abwehr kam mit den Gastgebern überhaupt nicht zurecht. Egal ob aus dem Rückraum oder von den Außenpositionen, vom sogenannten Nullwinkel – Gersthofen traf nahezu alles. Im Angriff lief es zunächst ordentlich. So entwickelte sich ein wahres Scheibenschießen, das mit einer 18:16-Pausenführung für Gersthofen endete. „18 Treffer sind deutlich zu viel,“ bemerkte Denis Graf.

    In der Pause schworen sich die Weinroten nochmals ein, doch sollten nun die beiden Torhüter zum Mittelpunkt des Spiels werden. Patrick Bieber zeigte zig sehenswerte Paraden. Die waren auch notwendig, denn seine Vorderleute ließen im zweiten Abschnitt jegliche Präzision im Abschluss vermissen. „Der Gersthofener Torhüter muss schon blaue Flecken haben, so oft, wie sie den jetzt abgeschossen haben“, bemerkte ein Günzburger Anhänger auf der Tribüne. Es gelang den Weinroten partout nicht, ihrerseits in Führung zu gehen. Selbst eine vierminütige Überzahl konnten die Legostädter nicht nutzen.

    Gersthofen legte kontinuierlich vor und der VfL verkürzte. Es folgten einige Pfostentreffer, die Gastgeber bauten ihren Vorsprung bis auf 28:24 aus. Das letzte Aufbäumen und die offensive Manndeckung nützten nichts mehr. (zg)

    Es spielten: T. Schmid, P. Bieber, Rothbauer (2), Spengler (2/1), N.Schmid (2), Konopa (4), Leix (3), M.Schmid (1), Rembold (1), Rennert (9/3), Teske (1), Märkl (3)

    Gundelf. – Niederraunau II 26:22

    Wieder keine Punkte gab es für den TSV Niederraunau II im wichtigen Spiel beim TV Gundelfingen. Selbst verschuldet, aber absolut unnötig bringt sich die Landesligareserve in den letzten drei Spielen nun noch unter Druck für den Klassenerhalt.

    „In den ersten 30 Minuten nicht viel falsch gemacht, allerdings in der zweiten Spielhälfte leider nicht mehr viel richtig gemacht“, lautete das Fazit des Kapitäns Michael Maier. Unerklärlich für Trainer Bernd Maisch, dass es nicht gelingen will, ein gutes Spiel von Beginn bis zum Ende abzuliefern. Bis zur Halbzeit (12:15) lagen die Raunauer immer mit zwei bis drei Toren in Front. Quirin Wohllaib zeigte sich im Angriff in glänzender Form und arbeitete in der Defensive vorbildlich.

    Nach dem Seitenwechsel wirkte das Gästeteam allerdings wie gelähmt und musste einen Sechs-Tore-Zwischenspurt des Gegners hinnehmen. Im Angriff musste jedes Tor hart erarbeitet werden. Beim 21:19 wurde dann auch noch ein klares Gegenstoßtor von Oliver Kiebler nicht gegeben.

    Wieder einmal kehrte die bekannte Verunsicherung in entscheidenden Situationen ein. Jeder Spieler des TSV bekam seine Chance, aber keiner konnte das Spiel noch drehen. Zu allem Überfluss musste David Thalhofer in der 57. Minute eine Rote Karte hinnehmen, die den Linksaußen wohl für zwei Spiele außer Gefecht setzen wird. In den letzten drei Spielen müssen Siege her, um nicht noch in ernsthafte Abstiegsgefahr zu geraten. (zg)

    Es spielten: Rogg, Thalhofer (3), Kiebler, Weiß (4/2), Maier (2), Baumgarten (2), Hartwig (3), Huggenberger St. (1), Majsai, Huggenberger M., Wohllaib (7/2)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden