Landkreis Die Palette der Wünsche reicht von „Serie starten“ hin zu „Wiedergutmachung leisten“. Klar ist: Alle drei Handball-Bezirksoberligisten aus der Region peilen in ihren Sonntags-Spielen Siege an.
TSV Niederraunau II –
Nach der herben Schlappe in Haunstetten ist bei der Landesliga-Reserve des TSV Niederraunau Wiedergutmachung angesagt. Durchschlagskraft, Selbstbewusstsein, Siegeswille: Alles, was zuletzt fehlte, braucht das Team um Trainer Bernd Maisch gegen den in dieser Saison starken TSV Göggingen. Der Gegner ist direkter Verfolger des Spitzentrios und kehrte mit zuletzt zwei Siegen in Folge wieder in die Erfolgsspur zurück.
Dass ein Sieg alles andere als leicht wird, zeigt nicht nur die Tabellensituation. Schon im Hinspiel erfuhren die Blau-Weißen, dass die Gögginger großen Teamgeist besitzen und nie aufgeben.
Wie wichtig ein doppelter Punktgewinn wäre, sieht man an dem in den vergangenen Wochen immer schneller schmelzenden Vorsprung der Raunauer auf die Abstiegsränge. „Wir müssen jetzt aufpassen, nicht noch tiefer in den Keller zu sinken. Da muss ein Heimspiel wie dieses gewonnen werden“, gibt Maisch vor. Und Torwart Heinzi Rogg warnt: „Auch wenn es der eine oder andere noch kapiert hat: Wir spielen im Moment gegen den Abstieg.“ Anwurf: Sonntag, 16.30 Uhr
VfL Günzburg – Haunstetten II
Nach der ersten Saison-Niederlage wartet nun eine ganz unangenehme Aufgabe auf den VfL Günzburg. Der TSV Haunstetten schickt seine Bayernliga-Reserve am Sonntag in die Halle an der Rebaystraße – und die hat vergangene Woche mit dem 45:27 gegen Niederraunau II ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt.
Auf Günzburger Seite war die Niederlage in Ichenhausen „vielleicht die richtige Warnung zum richtigen Zeitpunkt“, bemerkte VfL-Kapitän Philipp Rembold im Training. Grund zu Freude gab es nach der unerwarteten Niederlage verständlicherweise wenig. So wurden unter der Woche deutlich die Zügel angezogen, um einem ähnlich schwachen Auftritt gegen Haunstetten vorzubeugen.
Mit Andreas Konopa und Stefan Märkl sind beide Günzburger Rückraumwerfer angeschlagen. Ob sie dabei sein können, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Verletzte hin, Verlust der Tabellenführung her: „Wir können es uns nicht aussuchen“, gibt Torhüter Tizian Schmid zu Protokoll. „So oder so müssen wir gewinnen, wenn wir weiter oben mitspielen möchten. Einen weiteren Ausrutscher dürfen wir uns nicht mehr erlauben.“ Anwurf: Sonntag, 17 Uhr
Gundelfingen –
Als Favoriten fahren die Handballer des SC Ichenhausen zum zweiten Derby innerhalb weniger Tage. Doch Vorsicht: Der gastgebende TV ist in Sachen Klassenerhalt längst nicht aller Sorgen ledig und wird um jeden Meter Hallenboden kämpfen. Allerdings müssen die Gundelfinger auf Linkshänder Tobias Hander verzichten, der sich im letzten Spiel eine Bänderverletzung zugezogen hat. Kritisch blickt TV-Coach Oliver Bleher auf die aktuelle Trainingssituation: „Durch die Fußball-Belegung sind die Möglichkeiten zurzeit eingeschränkt. Wir werden trotzdem das Beste daraus machen.“ Die Gäste reisen mir breiter Brust an. Immerhin hat die Mannschaft von Trainer Klaus Hornung vor Wochenfrist den bis dahin ungeschlagenen VfL Günzburg besiegt und vom Thron geholt. Der SC Ichenhausen hat sich in der Winterpause mit Andi Biller eine Verstärkung im Tor gesichert. Anwurf: Sonntag, 17 Uhr (zg)