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Handball-Bezirksoberliga: Mit Ach und Krach zum Klassenerhalt

Handball-Bezirksoberliga

Mit Ach und Krach zum Klassenerhalt

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    Zwei Trainer – und doch keine Option für die Zukunft? Klaus Hornung (im Vordergrund) saß in den vergangenen Wochen zusammen mit Romeo Stoica auf der Bank des SC Ichenhausen. Gut möglich ist, dass keiner der beiden die Mannschaft in der kommenden Saison betreuen wird.
    Zwei Trainer – und doch keine Option für die Zukunft? Klaus Hornung (im Vordergrund) saß in den vergangenen Wochen zusammen mit Romeo Stoica auf der Bank des SC Ichenhausen. Gut möglich ist, dass keiner der beiden die Mannschaft in der kommenden Saison betreuen wird. Foto: Ernst Mayer

    Drei der letzten fünf Plätze belegen die heimischen Handballer in der Abschlusstabelle der Bezirksoberliga. Immerhin: Mit dem VfL Günzburg II und dem SC Ichenhausen haben zwei Mannschaften den Ligaerhalt geschafft. Runter muss dagegen der TSV Niederraunau II.

    Als Drittletzter beenden die Königsblauen die Runde. In der vom Verband geführten Tabelle ist das ein Abstiegsplatz. Doch seit Wochen zeichnet sich ab, dass nur zwei Vereine aus Schwabens höchster Spielklasse nach unten müssen. Inzwischen gilt das als sicher.

    Riesenglück also hatte der SCI – zumal er mit dem festen Vorsatz in die Spielzeit gestartet war, ganz vorne mitzumischen. Von einem Spitzenplatz allerdings war die Mannschaft in den vergangenen Monaten ebenso weit entfernt wie von Spitzenleistungen. Obwohl es derzeit keine offizielle Aussage gibt, mit welchem Trainer und mit welchem Konzept die Ichenhauser in die nächste Saison starten, gilt als wahrscheinlich, dass der bisherige Coach Romeo Stoica dann keine Rolle mehr spielen wird.

    Immerhin: Das abschließende Spiel beim TSV Schwabmünchen ging nur knapp verloren, und die Königsblauen zeigten eine wirklich sehr gute Leistung. Vor allem Tobias Steck packte gegen die offensive Abwehr der Gastgeber sein ganzes Know-how aus. Bis zehn Minuten vor Schluss lagen die Ichenhauser auch stets vorn. Ab dem 21:21 leisteten sie sich dann ein paar technische Fehler zu viel, und der Gastgeber entschied die Sache für sich.

    Dass der langjährige SCI-Trainer Klaus Hornung in den vergangenen Wochen als Interimscoach eingesprungen war, strahlte offensichtlich ein bisschen Ruhe aus, die unter der Saison lange verloren war. Hornung betonte allerdings, dass sein Mitwirken aushilfsweise war und dass er keine Ambitionen hegt, wieder SCI-Trainer zu werden. (ica)

    Tore SC Ichenhausen Walter (7), T. Hornung (5), Schubert (4), Steck (2), F. Hornung (2), Lindner (1), Schößler (1), M. Hornung (2), Vogele (1)

    Friedberg III – TSV Niederraunau II 31:30 Eine letzte Kraftanstrengung hat den Niederraunauern nicht mehr das erhoffte Wunder im Kampf um den Klassenerhalt beschert. Gegen eine stark aufgestellte Friedberger Mannschaft leistete sich die Truppe von Spielertrainer Bernd Maisch in der ersten Hälfte zu viele Fehler im Abwehrverhalten. Im zweiten Abschnitt steigerte sich die Landesliga-Reserve noch einmal und lag teilweise mit zwei Treffern in Front. „Wir hätten auch auf drei oder vier Tore davonziehen können. Aber wie so oft in dieser Saison waren wir im Abschluss einfach nicht konsequent genug“, sagte Bernd Maisch. So auch in der letzten Minute: Bei Gleichstand vergab Raunau II seinen letzten Wurf, Friedberg erzielte in letzter Sekunde den Siegtreffer.

    Besonders bitter wird der Abstieg für die Raunauer, weil er leicht hätte vermieden werden können. Drei Punkte mehr hätten gereicht. „In früheren Jahren haben wir uns im Laufe der Saison als Team gefestigt und die nötigen Punkte geholt. Das ist uns diesmal nicht gelungen“, sagte Maisch. Man habe es weder personell noch spielerisch geschafft, kontinuierlich gute Leistungen abzurufen, analysierte Maisch weiter. Daher sei der Abstieg in die Bezirksliga nach zwölf Jahren Bezirksoberliga-Zugehörigkeit zwar bitter, aber berechtigt. (adi)

    Da der Klassenerhalt in trockenen Tüchern war, verzichteten die Günzburger Trainer Peter Kees und Harald Jekel komplett auf Spieler aus der Ersten und der A-Jugend. Die trainingsfleißigen Spieler der Landesliga-Reserve hatten es sich verdient, die Spielanteile intern aufzuteilen. Der TSV Haunstetten zeigte über 60 Minuten seine meisterliche Stärke und führte die gesamte Begegnung über. Schnell stand es 2:6. Doch ein starker Torwart Martin Frey und bekannte weinrote Kampfkraft verhinderten zunächst, dass sich die Gäste schon in der ersten Hälfte entscheidend absetzen konnten.

    In der zweiten Hälfte spielte die Mannschaft um Routinier Philipp Rembold dann ein wenig zu locker, das zahlte sich gegen die technisch starken Augsburger überhaupt nicht aus. Die Gäste bauten so ihren Vorsprung nach und nach aus, ohne sich zu verausgaben. Beim 21:31 war der erste Zehn-Tore-Rückstand entstanden, obwohl Kreisläufer Gerhard Förg ein starkes Spiel ablieferte. (zg)

    VfL Günzburg II Ziegler, Frey; Röllig (2), Kögl (1), Nicolai Schmid, Schüller (5/1), Marius Schmid (2), Rennert (7/2), Rembold (1), Grimm (1), Förg (3), Konopa (1)

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