Zum Duell der „Wundertüten“ kommt es am Samstag in der Handball-Bezirksoberliga. Die Landesliga-Reserve des VfL Günzburg erwartet ab 19.30 Uhr die dritte Mannschaft des TSV Friedberg. Die Weinroten stellen sich auf eine hart umkämpfte Faschingsveranstaltung ein und hoffen, dass sie sich danach über ein Polster zu den Abstiegsplätzen freuen dürfen. Am selben Tag (Anwurf ist um 18 Uhr) treten nämlich die Handballer des SC Ichenhausen bei Ligaprimus TSV Haunstetten II an. Und wenn da kein mittleres Sportwunder geschieht, könnte es in Sachen Abstieg bereits ein vorentscheidendes königsblaues Wunder geben.
Den Kontrahenten in der Rebayhalle ist gemein, dass vorher keiner genau weiß, wer gerade mitspielt. Es hängt immer von den höherklassigen Teams im Verein ab. Insofern könnte es zum Glücksfall für die Günzburger werden, dass die Landesligamannschaft über die närrischen Tage spielfrei ist. Landesligatrainer Stephan Hofmeister arbeitet ja viel mit seiner Reserve zusammen. Es gibt aber auch große Unterschiede zwischen den Teams. Der VfL spielt voll gegen den Abstieg, während die Samstagsgäste ganz oben dabei sind und erst am vergangenen Wochenende die Tabellenspitze durch eine Heimniederlage gegen Haunstetten II einbüßten. Der ewige Augsburger Konkurrent übernahm damit seinerseits Platz eins. Noch ein Baustein im Spiel Kellerkind gegen Titelanwärter: Im Hinspiel gab es eine faustdicke Überraschung, als die Kees-Jekel-Schützlinge die Punkte aus Friedberg entführen konnten. In Sachen Klassenerhalt wäre eine Wiederholung schön.
Der SC Ichenhausen hat seit Ende November siebenmal gespielt und siebenmal verloren. Im jüngsten Heimspiel gegen Lauingen-Wittislingen gelang der Mannschaft von Trainer Romeo Stoica immerhin mal wieder eine ordentliche Vorstellung – ein Minilichtblick. Zum Drinbleiben müssen jetzt aber Punkte her. (zg, ica)