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Handball-Bezirksoberliga: Im Keller wird’s eng und ungemütlich

Handball-Bezirksoberliga

Im Keller wird’s eng und ungemütlich

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    Kaum zu stoppen: SCI-Rückraumspieler Thomas Jordan.
    Kaum zu stoppen: SCI-Rückraumspieler Thomas Jordan. Foto: Ernst Mayer

    Es ist nie ein Zeichen grenzenloser Zuversicht, wenn die Tabelle in jedem Gedanken und bei jeder Wortmeldung mitspielt. Genau das aber ist seit Monaten der Fall bei den Handballern des SC Ichenhausen und des VfL Günzburg II. Beide befinden sich zwei Spieltage vor Saisonende in einem Kreis von sechs Mannschaften (also der halben Liga), die den Abstieg aus der Bezirksoberliga unter sich ausmachen. Gar nicht optimal ist es in dieser Situation, Punkte gegen direkte Konkurrenten liegen zu lassen – doch genau so erging es den beiden Teams aus der Region diesmal.

    (13:15): Mit viel Wut im Bauch sind die Königsblauen infolge der unglücklichen Derby-Niederlage nach Gersthofen gefahren. Diesmal sollten es zwei Punkte sein – am Ende wurde es einer.

    Sein Vorhaben ließ der SCI den Gastgeber spüren, indem er hellwach in die Partie startete und sich schnell einen Zwei-Tore-Vorsprung erspielte. Doch der TSV Gersthofen schaffte es, diesen wettzumachen und die Gastgeber glichen nun mit einer kämpferischen Leistung zum zwischenzeitlichen 8:8 aus. Anschließend ging’s hin und her und nach der Pause waren die Königsblauen bemüht, ihr Zwei-Tore-Polster aufrecht zu erhalten. Dank sehenswerter Treffer des diesmal starken Rückraums mit Thomas Jordan, Felix Hornung und Istvan Walczer gelang dies zunächst auch. Aber zum Ende hin merkte man den Ichenhausenern an, dass sehr viel auf dem Spiel stand. Die Nerven wurden allmählich schwächer. Die Abwehrarbeit war nicht mehr so gut wie zu Beginn der Partie. Hinzu kam, dass man in der Offensive vermehrt schwächelte und die Angriffe nicht mehr konsequent vortrug. Das nutzten die Hausherren, die plötzlich 27:26 führten. Doch dank Max Schubert, der nach zwei Spielen Pause wieder sein Trikot überstreifte, konnte der SCI einen wichtigen Ball abfangen und anschließend den Ausgleich erzielen. Je ein Tor später war der Endstand erreicht.

    SC Ichenhausen Laumer, Schwab, Miethsam, T. Hornung (3), Schössler (2), Walczer (7), Jordan (4), Schubert (5), F. Hornung(4), M. Hornung (1), Matthes (2), Englet, Unger

    (10:16): Friedberg trat mit einer sehr routinierten Mannschaft an, einige der Spieler hatten Drittliga-Erfahrung. In dieser Besetzung sind die Herzogstädter in der Bezirksoberliga nicht zu schlagen. Das musste eine Woche zuvor selbst der neue Meister Gundelfingen feststellen, als er in Friedberg die allererste Heimniederlage kassierte. Von Anfang an machten die Routiniers der Gäste mit den Günzburgern, was sie wollten. Sie überraschten mit kernigen Würfen und einem guten Zusammenspiel in Abwehr und Angriff. Schnell stand es 2:7, zur Halbzeit 10:16 und allerspätestens beim 11:22 war die beeindruckende Messe gelesen.

    Da die Friedberger Handball-Helden vergangener Tage konditionell nicht mehr die Stärksten sind und das Ziel „Auswärtssieg“ früh erreicht war, durften die Günzburger Spieler am Ende immer besser mitspielen. Das 30:35 schmeichelt den Weinroten. Für Trainer Peter Kees war das Erlebnis aber kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Der Günzburger Ersten ist es vor zwei und drei Jahren gegen Friedberg III nicht viel besser ergangen.

    Volle Konzentration gilt nun den beiden ausstehenden Paarungen beim punktgleichen TSV Gersthofen und gegen den Tabellensechsten Augsburg 1871. Zwar befinden sich beide Gegner in Top-Form, ehemalige Drittligasspieler haben sie aber keine. (zg)

    VfL Günzburg II Ziegler, Mendle; Rothbauer (1), Schüller (4), Hermann (6),Geiger (1), Thieringer (4), Schmid, Märkl (2), Jahn (2), Rennert, Ahrens (2), Rathgeber (2), Rembold (5)

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