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Handball-Bezirksoberliga: Dunkle Zeiten für die Königsblauen

Handball-Bezirksoberliga

Dunkle Zeiten für die Königsblauen

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    Bedient: der Ichenhauser Torwart Manuel Laumer.
    Bedient: der Ichenhauser Torwart Manuel Laumer. Foto: Ernst Mayer

    Am Ende gab’s leere Gesichter der Spieler, einen ratlosen Trainer Romeo Stoica und ein paar schockierte Zuschauer. Alle stellten sich die Frage, was nur aus diesem Handball-Bezirksoberligisten SC Ichenhausen geworden ist. Denn seit Stoica das Ruder übernommen hat, wirken seine Schützlinge verkrampft und unsicher in der Offensive. Grund hierfür sind die vom Coach geforderten komplizierten Spielzüge. Dies machte sich auch im Heimspiel gegen den TSV Göggingen bemerkbar. Bei der 24:33-Niederlage führten Missverständnisse, Schrittfehler oder Ballverluste zu unnötigen Gegentoren.

    In einer anfangs sehr zähen Partie mussten die Königsblauen schon in den ersten Minuten einem Rückstand hinterherlaufen, kämpften sich dann aber zunächst wieder heran. Dann der erste Knackpunkt: Max Schubert sah die Rote Karte (12.). Beim gegnerischen Gegenstoß hatte er versucht, den Ball abzufangen, prallte stattdessen aber unglücklich mit seinem Gegenspieler zusammen. Das ahndeten die Schiedsrichter sofort mit der Disqualifikation. Von diesem Schock konnten sich die Hausherren erst zur Pause erholen. Anschließend stieg die Hoffnung, denn Ichenhausen glich zweimal aus und wollte sich nun absetzen. Aber daraus wurde nichts. Göggingen ergriff ab dem 18:18 die Initiative und legte einen 8:0-Tore-Lauf hin. Das Spiel war entschieden. Vor allem Christoph Rauz (neun Treffer) bekamen die Ichenhauser nicht in den Griff.

    Klar ist: Der SCI befindet sich nur noch im Mittelmaß der Tabelle – obwohl er sich vor der Saison als Ziel gesetzt hatte, sich unter den Top drei festzusetzen. Aufgrund des schweren Restprogramms und der momentanen Leistung wird das Team möglicherweise sogar noch tiefer rutschen. (zg)

    SC Ichenhausen Laumer – Steck (2), Miethsam(1), T. Hornung (8), F. Hornung (2), Lindner (2), Schubert (1), Yapicoglu (3), Dolze, Englet (1), Vogele (3), Lutz(1), Schößler

    Der TSV startete furios ins Kellerduell. Die bewegliche Abwehr stellte die Gäste vor unlösbare Probleme. Die daraus entstehenden Fehler nutzten die Niederraunauer kaltschnäuzig. 12:7 stand es bald und das veranlasste die Meringer zu einer Auszeit (12.). Warum der Raunauer Interimstrainer Laszlo Majsai jetzt sein Konzept umstellte, bleibt sein Geheimnis. Fakt ist: Mering kam Tor um Tor heran. Der TSV-Abwehr fehlte jegliche die Zuordnung und im Angriff wurden klare Einwurfmöglichkeiten nicht genutzt. Bis zum 20:20 war das Spiel zerfahren, die Tore eher dem Zufall geschuldet. Es folgte ein Totalausfall des TSV-Teams. Die Niederraunauer ließen sieben Tore in Serie zu und halten nun die Rote Laterne in der Hand. (zg)

    TSV Niederraunau II Rogg, Kowatsch, Celik (8), D. Thalhofer (7/1), Majsai (3), L. Mayer (3), Maier (2), Ring (2), A. Thalhofer (1), Huggenberger (1), J. Mayer, Jekle, Wild

    Bei den Handballern aus der Lego-Stadt fehlten Torgarant Manni Grimm und Routinier Philipp Rembold; Stefan Märkl konnte wegen Schulterproblemen nur bis zur 32. Minute mitwirken. Das war ein Grund für die Niederlage. Ein anderer: Die aggressive Deckung der Gastgeber war in der ersten Hälfte nur schwer zu überwinden. In der zweiten Hälfte bügelte Torwart Martin Frey so manchen Fehler seiner Vorderleute aus. Da aber der Angriff zu viele klare Chancen vergab, kam es trotz aller Bemühungen zu keiner Resultatsverbesserung. Stärkste Feldspieler auf Günzburger Seite waren Steve Rennert und Sebastian Schüller. Am wichtigsten wird nun sein, dass die Mannschaft ihre Gelassenheit nicht verliert. Alle beim VfL wussten, dass das erste Bezirksoberliga-Jahr schwer werden würde. „Mund abwischen und optimistisch weitermachen“ heißt nun die Devise. (zg)

    VfL Günzburg II Ziegler, Frey; Rennert (7/3), S. Schüller (6/2), Konopa (2), J. Schüller (1), Märkl (1), G. Förg (1), M.Förg (1), D. Röllig (1), Kögl, M. Schmid, N. Schmid,

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