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Handball-Bezirksoberliga: Beherzte Schritte aus dem Tabellenkeller

Handball-Bezirksoberliga

Beherzte Schritte aus dem Tabellenkeller

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    Der Ichenhauser Max Schubert (hier im Derby gegen den Günzburger Steve Rennert) erzielte gegen Gersthofen fünf Treffer.
    Der Ichenhauser Max Schubert (hier im Derby gegen den Günzburger Steve Rennert) erzielte gegen Gersthofen fünf Treffer. Foto: Ernst Mayer

    Am Ende wurde es ziemlich hektisch im Kampf der Kellerkinder. Als alles vorbei war und der SC Ichenhausen den TSV Gersthofen 25:23 (14:13) bezwungen hatte, ereignete sich sogar noch eine verbale Auseinandersetzung zwischen einem Handballer der Gäste und dem Schiedsrichtergespann Reimann/Schnepf. Resultat: Die Unparteiischen bestraften die Aktion zunächst mit der Roten Karte, die Blaue Karte (mit Bericht) folgte gleich darauf. Den Königsblauen war das egal. Sie hatten mit dem Heimsieg einen ganz großen Schritt aus der unmittelbaren Abstiegszone getan und freuten sich entsprechend ausgelassen.

    Ganze 60 Zuschauer in der Franziska-Ziehank-Halle sahen stark beginnende Ichenhauser. Spielmacher Max Schubert und brachte seine Mitspieler immer wieder gut in Aktion, Istvan Walczer wuchtete die Bälle aus dem Rückraum ins Netz. Absetzen konnte sich der SCI aber nicht; mal war er ein Tor vorne, dann wieder eines hinten.

    Die Pause tat den Königsblauen nicht gut. Das Spiel wurde nervöser und die Schüsse aufs Tor unpräziser. So konnte sich TSV-Torwart Michael Müller gut warmspielen und lief zwischenzeitlich gar zu Höchstform auf. Das Tor war für den SCI minutenlang vernagelt. Das machten sich die Gersthofer zunutze. Sie erreichten bis zur 45. Minute einen Drei-Tore-Vorsprung; 16:19 stand es.

    Dann aber die Wende: Nico Matthes sorgte mit einer starken Abwehrleistung für die Rückkehr des SCI. Der Youngster eroberte einige Bälle, die seine Mannschaftskameraden dann auch konsequent verwerteten.

    Unverhofft die Punkte eingefahren haben derweil die Bezirksoberliga-Handballer des VfL Günzburg. Beim TSV Friedberg III gelang ihnen ein 32:25 (15:12). 

    Gerade einmal acht Spieler und fünf treue Fans boten die Friedberger in eigener Halle auf. Daraus zog der VfL jedoch die falschen Schlüsse und begann zu lax. Schnell gerieten die Günzburger 2:5 in Rückstand. Aufkommende schlechte Laune bei den Trainern Peter Kees und Harald Jekel sowie die Chance, im zweiten Jahr hintereinander unerwartete Punkte ausgerechnet aus Friedberg mitzunehmen, erweckten anschließend die weinrote Kampfkraft. Beim 8:7 waren die Gäste dran, beim 8:8 stand es erstmals unentschieden. Von da an führte derVfL immer und machte aus seiner personellen Überlegenheit etwas. Als treffsicher erwies sich Steve Rennert, der diesmal auch aus dem Rückraum traf und insgesamt elf Tore erzielte. Dort zog das Trainergespann mit Christian Geiger einen echten Joker. Mit seiner Torgefährlichkeit band er immer gleich mehrere Spieler, sodass für Tim Walter am Kreis Platz war.

    Friedberger sind jedoch auch in geringerer Zahl kampfstark und so blieb die Begegnung bis zum 22:25 auf der Anzeigentafel spannungsgeladen. Dann mussten die wenigen Gastgeber dem eigenen Tempo Tribut zollen. Die Kräfte schwanden. Die Günzburger Tore fielen nun leichter. Besonders Danny Röllig erzielte in dieser Phase Treffer um Treffer vom Kreis. Als der Vorsprung von 25:22 auf 28:22 ausgebaut wurde, war die Entscheidung gefallen. Das Ergebnis ging auch in der Höhe in Ordnung und bescherte dem Team um Stefan Märkl Punkte im Nichtabstiegskampf.

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