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Handball-Bezirksoberliga: Ausgetüftelt

Handball-Bezirksoberliga

Ausgetüftelt

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    Am Ende nutzten alle taktischen Tüfteleien nichts: Trainer Stephan Hofmeister ist mit seinen Günzburger Handballern Vizemeister und muss das Projekt Landesliga-Aufstieg verschieben.
    Am Ende nutzten alle taktischen Tüfteleien nichts: Trainer Stephan Hofmeister ist mit seinen Günzburger Handballern Vizemeister und muss das Projekt Landesliga-Aufstieg verschieben. Foto: Radoslaw Polizio

    Grund zum Feiern gibt es zum Saisonabschluss in der Handball-Bezirksoberliga nur im Süden des Landkreises Günzburg. Mit einem verdient erkämpften Heimsieg gegen den TSV Aichach hat der TSV Niederraunau II eine sehr durchwachsene Runde immerhin mit dem Klassenerhalt beendet. Vizemeister VfL Günzburg gewann zwar das Duell der Besten vom Rest, musste den Traum vom Aufstieg allerdings schon eine Woche vorher begraben. Und der SC Ichenhausen beendete eine durch und durch enttäuschende Rückrunde mit einer weiteren Niederlage.

    Durch die noch offenen Abstiegskandidaten aus den oberen Ligen kann Raunau zwar noch nicht ganz sicher mit der Bezirksoberliga 2014/2015 planen, das Team hat aber mit dem Sieg seine Hausaugaben erledigt. Die Landesliga-Reserve blieb in den letzten fünf Saisonspielen ungeschlagen, holte in der Rückrunde 12:10 Punkte und hofft nun mit großer Zuversicht darauf, als Viertletzter in der Zwölfer-Liga bleiben zu dürfen.

    TSV Niederraunau II: M. Jekle, Hartwig (1), D. Thalhofer (1), Maisch (7/2), Mayer, Wildt (2), M. Huggenberger (3), Maier (1), Kowatsch, Majsai (3), Weiß (9/2), Schäfer, Roth, C. Jekle,

    Galgenhumor, purer Trotz oder begründete Zuversicht? VfL-Trainer Stephan Hofmeister ließ unmittelbar nach dem Saisonende jedenfalls aufhorchen, indem er verkündete: „Wir steigen (nächste Saison) auf.“

    Zum Saisonabschluss entwickelte sich eine temperamentvolle Begegnung. Den besseren Start erwischte Günzburg. Bis zum 7:4 war die Gastgeberabwehr mit einem starken Torwart Tobias Heinrich kaum zu überwinden. Doch die Tempohandballer aus der Nachbarstadt kamen dann über ihre schnelle Mitte oder den wurfgewaltigen Chris Gerstmayer mehrfach zum Abschluss. Fünfmal stand es bis zur Pause unentschieden.

    In der zweiten Hälfte trafen die starken Günzburger Rückraumwerfer Michael Jahn, Andreas Konopa und Allrounder Raphael Groß in regelmäßigen Abständen. Hinten machte der sonstige Ersatztorwart Manuel Haas zusätzlich für sieben Minuten das Tor komplett zu. Dabei kam ihm ordentlich Insiderwissen zugute, spielte er schließlich die gesamte Jugend mit den Gundelfingern. Beim 30:25 schien das Spiel entschieden, und in der Schlussphase setzte sich der ausgeglichenere weinrote Kader endgültig durch.

    VfL Günzburg: Rothbauer (2), Jahn (6), Konopa (4), Geiger (2), Leix (4), Schmid (1), Röllig, Heinrich, Rennert (7/3), Haas, Groß (8/1)

    Am Ende steht für die Königsblauen Platz sechs in der Tabelle und damit graues Mittelmaß statt schillernden Glanzes. Zu wenig auf jeden Fall für ein Team, das im Winter noch um den Titel mitspielte. Aber fünf Niederlagen in den letzten sechs Partien der Runde machten alles zunichte, was sich Trainer Klaus Hornung irgendwann einmal vorgenommen hatte.

    Der Coach kennt und nennt Gründe für das schwache Abschneiden im Frühjahr. Die Mitte Februar erlittene Niederlage in Gundelfingen und die am selben Tag eingefangene böse Knieverletzung von Thomas Jordan hätten den Seinen das Genick gebrochen, sagte er. Auch andere Personalien hätten den königsblauen Plänen nicht in die Karten gespielt. Grundsätzlicher aber sei etwas anderes, sagt Hornung ernst: „Es ist hübsch, in einer schönen Gemeinschaft Handball zu spielen. Aber das richtige sportliche Ziel haben meine Spieler aus den Augen verloren.“ Als positive Ausnahme erwähnen will der Trainer das „Gehirn“ der Mannschaft, Tobias Steck. Der fiel freilich in den vergangenen Wochen aus. (zg, ica)

    Tore SCI: F. Hornung (6), T. Hornung (6), Rösch (6), T. Hornung (6), Trenkenschuh (2), Miethsam (1), Reichensperger (1)

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