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Handball-Bayernliga: Konzentriert ins letzte Spiel des Jahres

Handball-Bayernliga

Konzentriert ins letzte Spiel des Jahres

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    Mit 37 Treffern in zwölf Spielen ist Stefan Knittl einer der torgefährlichsten Günzburger in dieser Bayernliga-Saison. Wie oft der Außenspieler wohl bei der HT München im letzten Spiel des Jahres einnetzen wird?
    Mit 37 Treffern in zwölf Spielen ist Stefan Knittl einer der torgefährlichsten Günzburger in dieser Bayernliga-Saison. Wie oft der Außenspieler wohl bei der HT München im letzten Spiel des Jahres einnetzen wird? Foto: Ernst Mayer

    Zum letzten Spiel des Jahres sind die Günzburger Handballer am Samstag um 20 Uhr beim HT München zu Gast. Das klingt ein wenig fremd oder wenigstens nach einem Aufsteiger in der an Traditionsvereinen nicht gerade armen Bayernliga. Ist es aber nicht. Hinter der HT München steckt eine Spielgemeinschaft im Hachinger Tal, zu der sich inoffiziell schon in der Vorsaison die DJK Taufkirchen und der TSV Unterhaching zusammengeschlossen haben, zwei absolute Schwergewichte im Münchner Handball.

    Groß ist die Sehnsucht in Südbayern nach Spitzenhandball – kein Zweitligist, kein Erstligist, nur TuS Fürstenfeldbruck in der Dritten Liga. Und Bayern-Präsident Uli Hoeneß findet Basketball toller. Da bietet es sich an, die Kräfte in München zu bündeln, um die Bayernliga zu stemmen und vielleicht irgendwann einmal Richtung Dritte Liga zu schielen. Groß sind im Münchner Raum die Hoffnungen, dass die Heim-WM im Januar mit dem überraschenden Standort München neue Handballbegeisterung bei den Sponsoren entfacht.

    Aktuell sind Bundesligaträume in der Fußballstadt München, in der es früher mit dem MTSV Schwabing und dem TSV Milbertshofen zwei Handball-Erstligisten gab, Erinnerungen und keine Zukunftsmusik. Hart ist die Handballrealität in der südbayerischen Handball-Diaspora, die HT muss trotz berechtigter Zusammenschluss-Euphorie arg kämpfen, um nicht in den Abstiegssog zu geraten.

    In der Dritten Liga Ost tut sich Coburg II mal wieder arg schwer und auch der Überraschungsaufsteiger Erlangen-Bruck könnte nach Bayern heimkehren. Wenn dann der Bayernliga-Erste die Aufstiegsrelegation nicht schafft, dann könnten gar fünf Teams aus der Bayern- in die ungeliebte Landesliga absteigen. Da müssen eifrig Punkte her, bevor der Winter doch noch hart wird.

    Immerhin gelang den Münchnern um ihren engagierten Trainer Christian Sorger am vergangenen Wochenende ein wichtiger 24:22-Sieg bei den Haunstettener Defensivkünstlern. Allerdings stottert der Angriffsmotor noch ein wenig. Kein Wunder, denn mit Johannes Borschel, den man zurecht „Danger“ nennt, fehlt nicht nur einer der besten Kreisläufer Bayerns, sondern auch eine echte Integrationsfigur.

    Verstärkt hatten sich Hachinger und Taufkirchener außerdem vor der Runde spektakulär. Richard Wöss kam. 76 Länderspiele für Österreich kann der Rechtsaußen vorweisen. In der Bundesliga spielte er für Tusem Essen, den Bergischen HC und TuS Nettelstedt.

    Auch der 32-Jährige dürfte festgestellt haben, dass die Luft in der Bayerischen Eliteliga rau ist. So werden sich die Handballfans in der „Hachinga Halle“ mal wieder auf ein Kampfspiel einstellen müssen, die offensiven Abwehrreihen werden das Spielgeschehen dominieren. Der Spagat zwischen taktischer Disziplin und mutigen Entscheidungen muss auch im Angriff der Günzburger gefunden werden. Einen klaren Favoriten gibt es in dieser Partie nicht.

    Personell sind die Günzburger vor der langen Winterpause gut aufgestellt. Neues gibt es vom verletzten Torhüter Dennis Mendle. Die MRT-Untersuchung ergab einen Kapselriss in der Schulter. Das bedeutet mehrere Wochen Pause für den Keeper.

    Nach Unterhaching wird entweder ein A-Jugendtorwart oder vielleicht doch der kürzlich wieder genesene Patrick Rösch als zweiter Torwart hinter Patrick Bieber mitfahren. (zg)

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