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Handball-Bayernliga: Jonas und die Jungspunde feiern ein Fest

Handball-Bayernliga

Jonas und die Jungspunde feiern ein Fest

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    Entwickelte sich zum Besten in einer starken Günzburger Mannschaft: Jonas Lehr.
    Entwickelte sich zum Besten in einer starken Günzburger Mannschaft: Jonas Lehr. Foto: Ernst Mayer

    Wie aus einem Guss gespeilt haben die Bayernliga-Handballer des VfL Günzburg in ihrem Heimspiel am 12. Oktober. Vor 450 begeisterten Zuschauern gewannen sie gegen den Aufsteiger Eichenauer SV auch in der Höhe verdient 30:21. Diesmal gab es keinen Einbruch. Trainer Stephan Hofmeister lobte die Seinen: „Bei jeder Ein- und Auswechslung blieb alles im Spielfluss und das Ergebnis entwickelte sich dank einer stabilen Abwehr und eines starken Torwarts Patrick Bieber kontinuierlich“.

    Den Torreigen eröffnete Jonas Lehr. Da konnte der VfL-Fan in der Rebayhalle noch nicht wissen, dass der trickreiche Rechtsaußen mit acht Treffern bei acht Versuchen aus spitzem Winkel bester Spieler einer homogenen Mannschaft werden sollte. Allein seine Würfe waren das Eintrittsgeld wert. Eine Hundert-Prozent-Wurfquote blieb ihm nur deswegen verwehrt, weil er mit einem trickreich geworfenen Siebenmeter scheiterte.

    In der Abwehr kam es vor allem darauf an, die Riemschneider Brüder Claudio und Manuel, der eine Spielmacher, der andere Kreisläufer, in den Griff zu bekommen. Zwar fehlte mit Niko Hermann ein wichtiger Spieler wegen Fingerbruchs im Abwehrzentrum, doch der kompakte Rest löste die Aufgabe insgesamt gut. Die beiden Eichenauer kamen trotzdem auf insgesamt zehn Tore, noch mehr wurde allerdings aktionsschnell und ebenso fair unterbunden. Die guten Schiedsrichter Johannes und Maximilian Frosch honorierten dies mit nur drei Zeitstrafen, wobei auch keine möglich gewesen wäre. Bestnoten verdiente sich Axel Leix mit selten zu sehender Abwehrfreude, die ihn zu einem der besten Defensivkünstler der Liga macht.

    Mit hohem Tempo und gutem Blick für freie Spieler in der Nahwurfzone lagen die Vorteile von Anfang an beim VfL. Den ersten Drei-Tore-Vorsprung zum 9:6 erzielte der gewohnt schlaue Manuel Scholz. Die Gäste schenkten nichts her. Das 14:10 zur Halbzeit liest sich auf dem Spielprotokoll leicht und locker, dahinter steckte jedoch harte Arbeit.

    In der zweiten Halbzeit drängten die Weinroten mit hohem Tempo auf die Entscheidung. In der 40. Minute sorgte ein Dreierpack für das 20:14. Das war schon eine Vorentscheidung. Man spürte, dass die Günzburger aus vielen Lektionen gelernt haben und nichts mehr anbrennen lassen würden. Die Auswechslungen stärkten noch einmal die Defensive. Michael Jahn und Pascal Buck brachten Frische und neue Abwehrlust in die drohende Ergebnisverwaltung. Ein Viererpack durch Buck, Jensen, Lehr und Jakob Hermann beschrieb die entwickelten Kräfteverhältnisse auf dem Feld korrekt. Es stand 28:18. Die Punkte waren verteilt. Die Spieler aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck wussten allerdings, was sie ihren Fans schuldeten und ließen keinen größeren Tore-Abstand mehr zu.

    Die zweite Hälfte waren auch die Minuten der Youngster im Team der Weinroten. Jakob Hermann, das einzige Sprungwunder im Team, traf wuchtig. Stephan Jahn erhielt größere Spielanteile und erzielte ein cleveres Strafwurf-Tor.

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