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Handball-Bayernliga: Günzburg erwartet ein enges Duell

Handball-Bayernliga

Günzburg erwartet ein enges Duell

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    In der Vorsaison gewann Günzburg das Heimspiel gegen Landshut mit 31:29. Nicolai Jensen (rechts) war hautnah dabei.
    In der Vorsaison gewann Günzburg das Heimspiel gegen Landshut mit 31:29. Nicolai Jensen (rechts) war hautnah dabei.

    Mit dem Damenturnier der SG Reisensburg-Leinheim fand am vergangenen Sonntag eine lange Futsal-Saison in der Rebayhalle ihr Ende. Jetzt besteht bei den vom Hallenfußball verdrängten Handballern Nachholbedarf. Wohl auch deswegen meinen es die Spielplaner aktuell gut mit den Günzburgern, denn auf die Derbygala gegen den TSV Haunstetten folgt zur allerbesten Handballzeit, nämlich am kommenden Samstag um 19.30 Uhr, gleich der nächste Handball-Hit, wenn der Traditionsverein TG Landshut seine Visitenkarte abgibt.

    Die Landshuter befinden sich mit 12:18 Punkten auf dem neunten Platz. Das liest sich erst einmal entspannt und klingt nach der Ruhezone „Unteres Mittelfeld“. Doch die Bayernliga ist ein Haifischbecken, gierig muss nach jedem Punkt gejagt werden. Denn, wenn man ganz genau hinschaut, dann sind die Niederbayern dem Drittletzten TSV Rothenburg (10:22 Punkte) bedrohlich nahe. Die Abstiegsgefahr ist für Landshut also nicht gebannt, erst recht, nachdem am vergangenen Wochenende die Kellerkinder reihenweise überraschende Siege gegen Spitzenteams einfuhren. Immerhin läuft es für die TGL im neuen Jahr deutlich besser: Mit drei Siegen konnte sie sich ein wenig frei schwimmen. Am vergangenen Wochenende gelang ein souveräner 29:23-Heimsieg gegen die stark eingeschätzten Bayreuther.

    Trainiert wird die Mannschaft von Markus Böhner, der zu Landshuter Regionalligazeiten ein gefürchteter Kreisläufer war. Der Nationalspieler Rüdiger Neitzel, aber auch der Ex-Günzburger Stefan Gröner spielten dort zur Hochzeit, ehe ein Streit um eine Spielberechtigung zum Zwangsabstieg führte. VfL-Trainer Hofmeister erlebte diese Zeit hautnah als damaliger Trainer des TSV Langenau mit.

    Gefährlichster Werfer bei den Samstagsgästen ist Matthias Müller. Aktuell steht er mit durchschnittlich 5,79 Toren auf dem siebten Rang der Bayernliga-Torjäger. Zum Vergleich: Manuel Scholz als bester VfL-Torschütze befindet sich mit 4,25 Toren auf Rang 16. Erst dann folgen auf den Plätzen 22, 23 und 24 Daniel Jäger, Stefan Knittl und Jonas Lehr. Der VfL besticht eher durch Ausgeglichenheit. „Zehn Tore können zwar jedem einmal passieren, so was macht ja zwischendurch auch nichts“, sagt Abteilungsleiter Armin Spengler. Meist seien die Torschützen innerhalb der Mannschaft aber gut verteilt. Insgesamt, so Spengler, sei das eher eine Stärke und zeige, dass nur wenige so gleichwertig auswechseln könnten. Im Hinspiel in Landshut landeten die Günzburger mit 30:25 ihren ersten Auswärtssieg. Das Ergebnis bedeutete damals das erste ausgeglichene Punkteverhältnis für den schlecht in die Saison gestarteten VfL und war wichtig, um noch Schlimmeres zu vermeiden. Schlechte Erinnerungen an das Spiel hat dagegen Nicolai Jensen, der mit einer überzogenen Roten Karte das Feld hatte verlassen müssen.

    Dennoch dürfen sich die Fans auf ein packendes Bayernliga-Spiel freuen. Beide Vereine haben aktuell einen Lauf: Für den VfL geht es vor heimischem Publikum darum, sich in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen, um vielleicht am Ende doch noch den ein oder anderen besser Platzierten einzuholen. Und für die Gäste geht es um knallharten Nichtabstiegskampf. (zg)

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