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Handball: Am Lech gibt’s nichts zu lachen

Handball

Am Lech gibt’s nichts zu lachen

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    Spektakuläre Flugeinlagen wie in dieser Szene aus dem Heimspiel gegen Indersdorf konnte Maximilian Deisenhofer in Landsberg nicht zeigen: Der Niederraunauer kugelte sich bereits in der ersten Minute die Schulter aus.
    Spektakuläre Flugeinlagen wie in dieser Szene aus dem Heimspiel gegen Indersdorf konnte Maximilian Deisenhofer in Landsberg nicht zeigen: Der Niederraunauer kugelte sich bereits in der ersten Minute die Schulter aus. Foto: Foto: Ernst Mayer

    Landsberg Ein hoher Sieg und dennoch gab’s nichts zu lachen am Lech für die Niederraunauer Landesliga-Handballer. In einer mäßigen Partie war der TSV Landsberg beim 19:29 hoffnungslos unterlegen. Zum Schock kam es bereits in der ersten Spielminute, als sich Maximilian Deisenhofer schwer verletzte.

    Das Spiel hatte kaum begonnen, der erste Angriff der Gastgeber rollte. Aus für die meisten Augenzeugen unerklärlichen Ursachen ging Deisenhofer zu Boden und blieb mit ausgekugelter Schulter liegen. Trotz leidlicher Erfahrung beim TSV gelang es den Physiotherapeuten nicht, die Schulter einzurenken und der Notarzt musste gerufen werden, was zu einer minutenlangen Unterbrechung führte.

    Durch dieses Ereignis war das Spiel von Anfang an geprägt. Raunau stand sehr sicher in der Abwehr vor einem gut parierenden Maxi Jekle. Im Angriffsspiel dagegen hatte der Landsberger Trainerfuchs Müller wie angekündigt eine extrem offensive Abwehrvariante gewählt. Der Raunauer Mittespieler wurde beinahe bis zur Mittellinie zurückgedrängt und auch die beiden Außen wurden sehr kurz gedeckt, sodass plötzlich die beiden Halbspieler die Spielgestaltung unter sich ausmachen konnten. Das schmeckte den Raunauern überhaupt nicht, eine Topleistung war so nicht möglich. Einzig Julian Waldmann überzeugte mit Abstrichen gegen diese ungewöhnliche Abwehrvariante. Ihm kam mit seiner Stärke im Spiel Mann gegen Mann die Landsberger Taktik auch sehr entgegen. Zudem vergaben die Raunauer vor allem von den beiden Außenpositionen beste Chancen in Serie. Ein alle überzeugendes Spiel konnte so nicht entstehen.

    Trotzdem war schnell zu merken, dass nur die Gäste das Parkett als Sieger verlassen konnten. Die ersten Minuten war Landsberg noch dran, aber mit Geduld setzte sich Raunau ab. Die Blauen überzeugten erneut über ihre Ausgeglichenheit. Bis zum Spielstand von 5:11 hatten sich bereits acht Raunauer Spieler in die Torschützenliste eingebracht. Die Einheimischen dagegen spielten vorwiegend mit den Resten der starken Landesligatruppe der vergangenen Jahre. Die Bank war gefüllt mit Jungspunden, die langsam an das Niveau herangeführt werden sollen. Der Halbzeitstand von 6:15 musste dann schon ernüchternd für die Gastgeber sein.

    Kein Wunder war dann, dass in der zweiten Hälfte die Struktur noch mehr verloren ging. Raunau blieb weiter überlegen, nutzte nach dem Zwischenstand von 13:26 die vielen Chancen zu einem Kantersieg aber nicht.

    Torschützen TSV: J. Waldmann 7/1, M. Waldmann 6/1, Mayer 4, Wildt 3, Thalhofer 3/1, Holdschick 2, Matzner 2, Müller 2

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