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Handball: Akut abstiegsbedroht

Handball

Akut abstiegsbedroht

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    Auch in den Handball-Bezirksoberligen haben die Teams jetzt Winterpause. Die Mannschaften aus Ichenhausen und Günzburg gehen aber mit Sorgen in die spielfreie Zeit. Leipheim beweist dagegen noch einmal seine starke Form.

    : Ein Sieg hätte es sein sollen – eine deutliche Niederlage wurde es. Und plötzlich stehen die Handballer des SC Ichenhausen zur Winterpause in der höchsten schwäbischen Spielklasse auf einem Abstiegsplatz.

    Die insgesamt flotte Partie verlief eine Viertelstunde lang auf Augenhöhe. Dann verteidigte Felix Hornung übermotiviert den eigenen Raum und wurde vom Schiedsrichtergespann Pieper/Schmidt mit der Roten Karte vom Feld gestellt (16.). Fortan agierten beide Seiten konfus; Fehlpässe und Abwehrschwächen dominierten bis zur Pause (16:17).

    Die Hoffnung, in der zweiten Halbzeit könnten die Königsblauen noch einmal zurückkommen, trog. Es war die Abwehr, die schlussendlich verantwortlich für die Niederlage war. Der Haunstetter Rückraum konnte ungehindert agieren und so gelangen den Augsburgern satte 37 Tore. Beim SCI machte nur der Angriff Spaß, der rechte Rückraum mit Istvan Walczer und Nick Unger setzte die Abwehr des TSV stark unter Druck und erzielte viele Treffer.

    30 eigene Tore auf dem Zettel, das sollte in einem „normalen“ Handballspiel mit passabler Abwehrleistung an sich zum Sieg reichen. Für das Trainergespann Biller/Steck gilt es jetzt, die Abwehrreihen des SCI neu zu formieren, damit eine Flucht aus der Abstiegsregion möglich wird. (zg)

    SC Ichenhausen Laumer, Miethsam; M. Hornung, F. Hornung, T. Hornung (6/3), Yapicioglu (2), Unger (6), Schößler, Grimm (2), Ahrens (3), Englet, Walczer (8), Lindner (3)

    (14:13): Mit zwei Punkten im Gepäck wollte die Günzburger Damenreserve die Halle in Friedberg verlassen. Nach dem Erfolg gegen Königsbrunn war das fest eingeplant. Der Start lief auch wie gewünscht. Zwar konnte man sich nie richtig absetzten, war aber immer zwei bis drei Tore voraus. Fünf Minuten vor der Halbzeit ging dann die Konzentration verloren und der VfL gab den Gastgeberinnen unnötigerweise wieder die Spielführung in die Hände (14:13).

    Nach dem Wiederanpfiff lief dann nichts so wie gewünscht. In der sonst so stark agierenden Abwehr war eher Kuschelkurs angesagt, auch weil praktisch jedes Abwehrverhalten in einem Freiwurf oder Siebenmeter endete. Aus einer verunsicherten Abwehr ging man in einen fahrigen Angriff über und auch hier kam wegen gehäufter Spielunterbrechungen kein ordentlicher Spielfluss zustande.

    Die Gastgeberinnen kamen mit den Umständen deutlich besser klar und nutzen die Chancen: Von insgesamt acht Siebenmetern vergab Friedberg nur einen an den Pfosten. Am Ende verlor Günzburg II mit 23:28 und bleibt auf dem vorletzten Tabellenplatz. (zg)

    VfL Günzburg II Beck, Hassel; L. Geiger, P. Geiger (4), Rösch (6), Rembold (1), Betzler (5/2), Eisenkolb, Jasmer (1), Adam (2), Miller (1), Leix (1), Feik (2)

    (7:17): In einer hoch emotionalen Begegnung haben die Handballerinnen des VfL Leipheim ihren siebten Saisonsieg eingefahren. Die Güssen begannen mit einer sehr offensiven Abwehr. So kamen die starken Rückraumspielerinnen des BHC kaum zur Geltung. Stephanie Pointner eröffnete durch einen Strafwurf die VfL-Torserie. Sechs Kontertore erspielten eine sichere Pausenführung (7:16). Auch nach dem Wiederanpfiff kam der Königsbrunner Angriff kaum zur Geltung. Schäfer, Dirr, Pointner und Celik nutzten ihre Kontermöglichkeiten, Marina Gruber erzielte die ersten ihrer insgesamt acht Treffer in der zweiten Hälfte. Während sich die Gastgeberinnen und ihr Trainer immer mehr am Schiedsrichter aufarbeiteten, erhöhten die Güssen Tor um Tor und lagen zehn Minuten vor dem Ende sicher mit 30:15 in Front. Zwei Zeitstrafen und eine Disqualifikation gegen den Trainer dezimierten den BHC. Immer mehr häuften sich kleinere Unsportlichkeiten auf dem Feld. Doch Leip-heim ließ sich nicht beirren und stellte den 35:20-Endstand her. VfL-Coach Lindner lobte vor allem die engagierte und konsequente Abwehrarbeit aller Spielerinnen, auch mit der Chancenverwertung war er dieses Mal zufrieden. (zg)

    VfL Leipheim Baur, Seidel; Celik (2), M. Gruber (8), Schweier (3), Schäfer (2), C. Gruber (9), S. Pointner (5/2), Wolf (3), Dirr (3), Hecker

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