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Hallenfußball: Spannung in Ichenhausen

Hallenfußball

Spannung in Ichenhausen

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    Den berühmten Schritt voraus ist der SCI-Spieler Christoph Schiller in dieser Szene aus dem Überkreuzspiel gegen Turnier-Gastgeber Grün-Weiß Ichenhausen (links Thomas Reisch).
    Den berühmten Schritt voraus ist der SCI-Spieler Christoph Schiller in dieser Szene aus dem Überkreuzspiel gegen Turnier-Gastgeber Grün-Weiß Ichenhausen (links Thomas Reisch). Foto: Foto: Bernhard Weizenegger

    Ichenhausen Der SC Ichenhausen und die SpVgg Wiesenbach komplettieren das Starterfeld der 30. Kreismeisterschaften im Hallenfußball. Die beiden favorisierten Teams setzten sich gestern Abend beim vierten Qualifikationsturnier zum Sparkassen-Cup durch. Das sportliche Niveau vor 300 Zuschauern in der Franziska Ziehank-Halle in Ichenhausen war zwar bescheiden, an Spannung aber war das Turnier kaum zu überbieten.

    So setzte sich der Bezirksliga-Spitzenreiter im Überkreuzspiel gegen den gastgebenden FC Grün-Weiß Ichenhausen erst nach Siebenmeterschießen durch. Allerdings verdientermaßen, denn die Königsblauen hatten zuvor viermal Latte oder Pfosten anvisiert. Zusätzlich rettete der beste Torwart des Turniers, Tobias Ederer, sein Team mit mehreren Glanzparaden ins Siebenmeterschießen.

    Kurios: Den Kracher ermöglichte erst der dritte Ichenhauser Stadt-Verein im Turnier, Türk Spor. Allein dem klaren Erfolg des Gruppensiegers im Abschluss-Spiel gegen Eintracht Autenried nämlich hatte es der SCI zu verdanken, dass er überhaupt das Entscheidungsspiel erreichte – während die punktgleichen Autenrieder, immerhin Endrunden-Teilnehmer im vergangenen Jahr, auf der Strecke blieben. Entsprechend gelöst kommentierte Thomas Sailer, der Trainer der SCI-Zweiten: „Es hat eigentlich keiner mehr damit gerechnet, dass wir ins Überkreuzspiel einziehen. Aber unser letztes Spiel war gut und wir haben verdient gewonnen.“ GW-Trainer Jürgen Weizer sah es ein bisschen anders: „Im Siebenmeterschießen kann man immer verlieren. Wir waren aber selber schuld; einige Spieler sind mit dem Druck nicht klar gekommen.“

    Wiesenbach sah im zweiten Überkreuzspiel beim Stand von 3:0 nach 13 Minuten wie der klare Sieger aus. Der erste Türk Spor-Treffer durch den auffälligsten Turnierspieler, Güral Telli, weckte den Außenseiter und seine Fans auf. In Unterzahl (Levent Kiran brummte gerade zwei Minuten ab) gelangen den Ichenhausern zwei Treffer. Doch die Aufholjagd blieb erfolglos, denn 30 Sekunden vor Spielende sah Kiran die Gelb-Rote Karte und den fälligen Freistoß schweißte Martin Böck zum 4:3-Endstand ins Netz. Telli regte sich darüber dermaßen auf, dass er die Rote Karte sah und nach Spielende, als es auch von Zuschauer-Seite hitzig wurde in der Halle, zeigte Schiedsrichter Robert Zeller auch Onur Erdogan blank rot. Der Coach des Verlierers, Muharrem Özdemir, sagte anschließend: „Die Szenen am Schluss hätten nicht sein müssen. Das tut mir Leid. Unsere Leistung in der Halle hat aber gepasst.“

    Sein Wiesenbacher Gegenüber Christian Müller war immer noch fassungslos, wie sein Team den Außenseiter aufgebaut hatte: „Wir haben unser Ziel erreicht, aber es ist mir unerklärlich, wie man in Überzahl zwei Gegentore bekommen kann“, sagte er.

    Jeweils eine Mannschaft in den sehr engen Vorrunden-Gruppen war chancenlos. Eine von ihnen hieß SV Hochwang. Dessen Trainer Thomas Zöllner sagte: „Wir hatten uns nichts ausgerechnet, haben auch nicht in der Halle trainiert. Unsere Konzentration gilt voll und ganz der Rückrunde.“

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