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Gauversammlung Günzburg-Land: Weniger Schützen, mehr Erfolge

Gauversammlung Günzburg-Land

Weniger Schützen, mehr Erfolge

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    Ehrengäste und Geehrte versammeln sich rund um den neuen Aufsteller mit dem Wappen des Schützengaues Günzburg-Land. Unser Foto zeigt (stehend von links) Helmut Nimsgern, Gauschützenmeister Otto Regele, Bezirksschützenmeister Karl Schnell, Robert Ertle, Reinhold Kraus, Leopold Süß, Siegfried Albrecht, Manfred Köhler, Hermann Spengler und Bürgermeister Anton Gollmitzer sowie (kniend von links) Gerd Zimmermann, Christian Tillmann und Marcus Stricker.
    Ehrengäste und Geehrte versammeln sich rund um den neuen Aufsteller mit dem Wappen des Schützengaues Günzburg-Land. Unser Foto zeigt (stehend von links) Helmut Nimsgern, Gauschützenmeister Otto Regele, Bezirksschützenmeister Karl Schnell, Robert Ertle, Reinhold Kraus, Leopold Süß, Siegfried Albrecht, Manfred Köhler, Hermann Spengler und Bürgermeister Anton Gollmitzer sowie (kniend von links) Gerd Zimmermann, Christian Tillmann und Marcus Stricker. Foto: Foto: Sandra Kraus

    Nornheim Genau eine Woche vor Beginn des Gauschießens beim Schützenverein Nornheim fand dort die Jahreshauptversammlung des Schützengaues Günzburg-Land statt. Im Mittelpunkt der sehr gut besuchten Veranstaltung stand der Jahresbericht von 1. Gauschützenmeister Otto Regele.

    Er sprach von fairen Wettkämpfen der aktiven Schützen, von vielen Tagungen mit den Funktionären und auch von unangenehmen Vorkommnissen. Dazu zählte nach seiner Ansicht die Nicht-Zulassung der Günzburger Schützen mit einer Lichtgewehr-Biathlon-Anlage zum Tag der Region 2010 im Legoland. Gespräche mit Unterstützung von Kommunalpolitikern, Landesschützenmeister und Landessportleiter der bayerischen Schützenebene seien im Sande verlaufen.

    Kein Verständnis für Untätigkeit

    Kein Verständnis brachte Regele für Vereine auf, die zuerst Fristen des Landratsamtes für die Sanierung von Schießständen untätig verstreichen lassen und dann die angeordnete Schließung boykottieren wollten, nach Möglichkeit noch mit Unterstützung durch den Gauschützenmeister.

    „Stark rückläufig sind die Mitgliederzahlen der letzten Jahre“, bewertete Regele das Minus von 47 Schützen im vergangenen Jahr. 3510 Mitglieder gehören dem Gau Günzburg-Land aktuell an.

    Ein voller Erfolg war die Teilnahme beim Oktoberfest-Landesschießen. 140 aktive Schützen verteidigten den ersten Platz in der Meistbeteiligung und gewannen eine Luftpistole.

    Keine Gauversammlung kommt zurzeit ohne den Themenpunkt Waffengesetz aus. Dazu Regele: „Hier sind Politik und Gesellschaft gefordert, sich im Ansatz mit den Problemen der Jugendlichen zu befassen und nicht die Gründe von Problemen bei den Schützenvereinen zu suchen.“

    Kurz und bündig berichtete Gausportleiter Manfred Köhler in Zahlen über das Sportgeschehen. 273 Luftgewehrschützen, 109 Luftpistolenschützen und 39 Auflageschützen bestritten den Rundenwettkampf. 14 Mannschaften KK-Liegend und 8 Teams Sportpistole führte Heinrich Zettl durch das Sportjahr. Nahmen an den Gaumeisterschaften noch 348 Schützen teil, qualifizierten sich über die geschossene Ringzahl 199 zur Schwäbischen, 85 zur Bayerischen und 13 zur Deutschen Meisterschaft. Sehr zufrieden mit den sportlichen Leistungen ist Gaujugendleiter Christian Tillmann: „Vor allem durch das vom Gau angebotene Training gehen die Ringzahlen nach oben.“ So seien die Posten der Gautrainer in allen Disziplinen besetzt. Laut Tillmann, der selbst jahrelang Bezirksjugendsprecher war, fehlt es jedoch an Gaujugendsprechern.

    Vom Bezirkspokalendkampf, den die Günzburgerinnen als Dritte abschlossen, vom Schießen für Schützinnen ab 40 in Riedheim und dem Damenschießen mit 85 Teilnehmerinnen berichtete Gaudamenleiterin Birgit Seiler.

    Genau zugehört wurde beim Bericht von Gauschatzmeister Klaus Mörig, am Ende stand ein Plus von 4000 Euro für die gut gefüllte Gaukasse. Auf Antrag der Revisoren erfolgte eine einstimmige Entlastung.

    Nach den Tätigkeitsberichten trat Günzburgs Bürgermeister Anton Gollmitzer, der zugleich Schützenmeister in Deffingen ist, ans Rednerpult und verkündete: „Nicht nur die Stadt ist dankbar für die Leistungen der Vereine. Deshalb bleibt es auch wie gewohnt bei den Zuschüssen.“ Außerdem dankte Gollmitzer insbesondere Regele für das hohe Engagement zum Wohle der Schützen. Lob für die heimischen Schützen gab es auch von Schwabens Schützenchef Karl Schnell. Der 1. Bezirksschützenmeister empfahl dem Gau und den Vereinen, sich von allen, die mit der Jugendarbeit betraut sind, ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen zu lassen. Dies wird auf Bundes- und Landesebene bereits praktiziert und soll von sämtlichen Sportvereinen eingehalten werden.

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