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Bibertal: Ganz entspannt nach vorne schauen

Bibertal

Ganz entspannt nach vorne schauen

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    Einen Tabellenplatz im vorderen Tabellendrittel der Kreisliga B2 Donau-Iller peilt der Bühler Trainer Christian Purschke an.
    Einen Tabellenplatz im vorderen Tabellendrittel der Kreisliga B2 Donau-Iller peilt der Bühler Trainer Christian Purschke an. Foto: Ernst Mayer

    Druck auf Trainer und Mannschaft gebe es nicht, versichert Manfred Wolf. Allerdings ist der Abteilungsleiter des FC Silheim Sportsmann durch und durch, weshalb er vor der an diesem Wochenende beginnenden Spielzeit im württembergischen Fußball-Bezirk Donau-Iller genauso klar festhält: „Natürlich ist das Ziel immer, gleich gut oder besser abzuschneiden als in der Saison davor.“ Die hatten die Bibertaler als starke Tabellendritte der Kreisliga A2 beendet. Nur auf Position zehn in der Kreisliga B2 kamen damals die Kicker des VfL Bühl. Entsprechend bescheidener in der Formulierung, aber grundsätzlich identisch in der Zielsetzung gibt sich vor dem Auftakt zur neuen Runde Trainer Christian Purschke. „Wir wollen unter die ersten Sechs kommen – alles andere wäre eine Zugabe“, sagt er.

    Es sei immer schwierig, im Bereich des Hobbysports konkrete Ziele auszugeben, bemerkt Wolf. Bereits die Vorbereitung der Silheimer verlief etwas mühsamer als erhofft. Einige Spieler sind angeschlagen, einige andere kommen nicht wirklich frisch daher. „Wir hoffen, dass sich das über die nächsten Tage und Wochen normalisiert, Urlauber und Verletzte wieder einsteigen“, sagt der Spartenchef.

    Das Verhältnis zwischen Funktionären, Spielern und Trainer Robert Nan sei nach einer Phase des Umbruchs harmonisch, berichtet Wolf. Ja, anfänglich habe es ein paar Schwierigkeiten mit der Umstellung auf ein anderes System gegeben. Inzwischen aber laufe es taktisch wie menschlich gut. Der Abteilungsleiter bekräftigt das mit den Worten: „Dass Nan manchmal eine andere Ansicht hat als ich, ist normal. Aber die Vertragsverlängerung – wir machen immer nur ein Jahr – dauerte inklusive Begrüßung und Verabschiedung nicht länger als eine halbe Stunde. Da kann man von einer guten Zusammenarbeit ausgehen.“ Die spürbaren und in der Tabelle ablesbaren sportlichen Verbesserungen hatten da sicher ihren Anteil. Nicht umsonst formuliert Wolf: „Erfolgreich sein ist immer angenehmer als das Gegenteil.“

    Verstärkt haben sich die Bibertaler unter anderem mit Torwart Jens Effinger. Wolf atmete erst einmal kräftig durch, als diese Personalie geklärt war, denn der bisherige Stammtorwart Stefan Kempfle musste seine Laufbahn aus gesundheitlichen Gründen beenden. Aus der kurzen Liste der Abgänge schmerzt den Spartenchef vor allem Andreas Schunk, der zum Nachbarn Bühl ging. Dessen Gründe kann Wolf freilich nachvollziehen: „Er hat es nie hundertprozentig gepackt in die erste Mannschaft und wollte einfach mehr Einsatzzeit.“

    Erst am 31. August starten die Bühler in die Runde. Mit der Vorbereitung des B-Kreisligisten ist Trainer Christian Purschke einigermaßen zufrieden. Urlaubs- und verletzungsbedingt sei die Trainingsbeteiligung nicht immer auf allerhöchstem Niveau gewesen, sagt er, fügt nach kurzem Nachdenken aber hinzu: „Das ist Jammern auf hohem Niveau.“

    Seiner Mannschaft traut der in Großkötz lebende Purschke auf jeden Fall einiges mehr zu als den zehnten Tabellenplatz, den sie in der zurückliegenden Runde erreicht hatte – sofern alle mitziehen und keine großen Verletzungssorgen anstehen. „Aber wir wollen nicht allzu euphorisch sein.“

    Die größten Sorgen meldet Purschke in seinem zweiten Spieljahr als Trainer der Bühler in Sachen Leistungsniveau des Gesamtkaders an. Umso mehr freut er sich über seine Neuzugänge; zwei der drei Spieler sieht er als echte Verstärkungen. Insgesamt habe er „ein super Gefühl“, bekräftigt der 39-Jährige. „Der Haufen passt zusammen und das Ganze ist im Aufbau.“ Zur guten Perspektive passt seine eigene Motivation. Von Kindesbeinen an war Purschke im bayerischen Fußball unterwegs, nun sei der Weg unter das Dach des Württembergischen Fußballverbands (WFV) „das Beste in meiner persönlichen Situation“ gewesen.

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