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Futsal: Premiere startet mit einem Zungenschnalzer

Futsal

Premiere startet mit einem Zungenschnalzer

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    Zur Auslosung der Endrunden-Partien trafen sich gestern in Günzburg (von links) Kreis-Spielleiter Rainer Zeiser, Landrat Hubert Hafner und Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Walter Pache.
    Zur Auslosung der Endrunden-Partien trafen sich gestern in Günzburg (von links) Kreis-Spielleiter Rainer Zeiser, Landrat Hubert Hafner und Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Walter Pache. Foto: Bernhard Weizenegger

    Dieses Eröffnungsspiel hätten sich die heimischen Fußball-Fans auch als würdiges Finale vorstellen können. Die Partie zwischen Titelverteidiger SC Ichenhausen und der einstigen Nummer eins in der Region, TSG Thannhausen, markiert am Samstagnachmittag den Start in die 33. Kreismeisterschaft im Hallenfußball. Landrat Hubert Hafner und Sparkassen-Direktor Walter Pache zogen gestern die Viertelfinal-Paarungen. Auf Setzungen nach sportlichen oder geografischen Gesichtspunkten wurde dabei verzichtet (siehe Der Weg zur Landkreis-Krone).

    Der Sparkassen-Cup 2015 steht für einen Neubeginn. Zum ersten Mal wird heuer auch landkreis-intern nach Fifa-Regeln gespielt. Dass Futsal von vielen Fans nach wie vor kritisch beäugt wird, ist eine Tatsache. Eine weitere ist freilich, dass inzwischen so mancher Skeptiker aus der großen Fußball-Familie seinen Frieden mit der modernen, international üblichen Variante des Hallenspektakels gemacht hat. Zu den neuen Befürwortern zählt Pache selbst. Auch deshalb unterstrich er anlässlich der Auslosung seine in der Vergangenheit mehrfach geäußerte Ansicht, die Sparkasse unterstütze das Turnier um die Landkreis-Krone weiter, so lange es bei Mannschaften und Besuchern gut akzeptiert sei. Wörtlich führte er aus: „Ich war zunächst etwas enttäuscht über das kleinere Teilnehmerfeld in den Vorrunden. Aber ich war dann positiv überrascht vom Zuschauerzuspruch.“

    Die Freude über gut besuchte Hallen teilt Kreis-Spielleiter Rainer Zeiser. Er hatte gestern die genauen Zahlen aus den vier Qualifikations-Turnieren dabei. Zur Vorrunde in Burgau kamen 180 zahlende Zuschauer, in Günzburg waren es 300, in Thannhausen 270 und zuletzt in Ichenhausen stolze 360. „Damit bin ich zufrieden, weil sich die Zahlen – außer in Burgau – im Vergleich zum herkömmlichen Hallenfußball nicht verringert haben“, führte der Spielleiter aus. Für die Endrunde stimmt ihn diese Steilvorlage zuversichtlich. Zusammen mit Pache nannte Zeiser zwischen 400 und 500 zahlende Besucher als Zielwert für die erste Futsal-Kreismeisterschaft. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr sahen in der Spitze 700 (darunter 470 zahlende) Fußball-Fans den Turniererfolg des SC Ichenhausen.

    Landrat Hafner beurteilt die Diskussionen pro und kontra Futsal sehr gelassen. Aufgrund seiner langjährigen politischen Erfahrung hat er verinnerlicht, „dass es immer schwierig ist, Akzeptanz zu finden, wenn man etwas Neues einführt“. Er selbst habe Futsal vor einigen Tagen bei der Schwaben-Endrunde in Günzburg gesehen und sei sehr angetan gewesen, wie schön und spannend die Spiele waren. „Wenn dann noch ein Nebeneffekt ist, dass es weniger verletzte Spieler gibt, finde ich das gut“, sagte er.

    Auf einen Topfavoriten wollten sich die Teilnehmer der Viertelfinal-Auslosung nicht festlegen. Die Papierform auf dem Feld lasse sich nicht so ohne Weiteres auf die Halle übertragen, führte Hafner aus. Fußball-Fachmann Pache glaubt sogar, dass die in der Qualifikation teilweise stark auftrumpfenden „Kleinen“ für Überraschungen sorgen werden. „Jetzt können die unterklassigen Vereine zeigen, dass sie durchaus auch in der Lage sind, technisch gut zu spielen“, sagte er.

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