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Futsal: Dabeisein ist bei Weitem nicht alles

Futsal

Dabeisein ist bei Weitem nicht alles

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    Auf ihre Fans konnten sich die Röfinger vor einem Jahr verlassen. Sie bildeten die größte und stimmgewaltigste Gruppe unter den damals 500 Besuchern.
    Auf ihre Fans konnten sich die Röfinger vor einem Jahr verlassen. Sie bildeten die größte und stimmgewaltigste Gruppe unter den damals 500 Besuchern. Foto: Walter Brugger

    Diese 37. Kreismeisterschaft im Hallenfußball verspricht sportlich wie atmosphärisch eine der besten seit Langem zu werden. Einer von mehreren Gründen ist, dass gleich mehrere der acht teilnehmenden Teams auf bunte und stimmgewaltige Fangruppen bauen dürfen, wenn an diesem Samstag ab 17 Uhr der Ball in der Rebayhalle in Günzburg rollt. Ein weiterer: Alle qualifizierte Mannschaften haben in der Vorrunde gezeigt, dass der moderne Hallenfußball sehr wohl attraktiv sein kann, wenn man ihn mit vollem Herzen annimmt. Ebenfalls für ein starkes Turnier spricht, dass die Zahl der Titelanwärter groß ist. Klar, der SC Bubesheim ist als einziger Bezirksligist im Feld in der Favoritenrolle. Aber keiner der sieben anderen Bewerber wird aufs Spielfeld gehen, um es hinterher als braver Verlierer zu verlassen. Die Ambitionen auch der sogenannten „Kleinen“ sind groß, wie unsere Umfrage zeigt.

    Sebastian Kempfle (2. Abteilungsleiter TSV Wasserburg): „Wir wollen Spaß haben, ein gutes Turnier spielen und vielleicht die Gruppenphase überstehen. Was ich von meinen Jungs gehört habe, war beim Qualifikationsturnier eine Mischung aus Glück und Mannschaftsleistung ausschlaggebend. Fans werden wir wohl auch einige in der Halle haben, denn seit die Qualifikation perfekt ist, haben wir versucht, alle Bereiche des Vereins zu mobilisieren. Ich hoffe, dass es ein richtig geiles Turnier mit richtig guter Stimmung und vielen Toren wird. Der Beste soll gewinnen.“

    Marvin Länge (Spielertrainer SC Bubesheim): „Wir haben in dieser Saison noch kein Turnier gewonnen. Auch die Kreismeisterschaft schon lange nicht mehr. Also ist es ein ganz klares Ziel von uns, dass man das Ding gewinnt. Auch, um mit einem guten Gefühl in die anschließend beginnende Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde zu starten. Ich finde es schwierig, irgendeine andere Mannschaft als vermeintlich stärksten Kontrahenten rauszupicken. Gegen Röfingen-Konzenberg haben wir uns im Halbfinale 2018 ungemein schwergetan und sind klar ausgeschieden.“

    Zekeriya Dinc (Sportleiter Türk GB Günzburg): „Wir haben uns mit einer starken Leistung für die Endrunde qualifiziert und jetzt freuen wir uns sehr auf das Turnier. Immerhin sind die top acht Hallenmannschaften aus unserem Kreis dabei. Unser Ziel ist klar: Wir wollen gewinnen, Kreismeister werden. Dazu brauchen wir aber auch ein bisschen Glück. Ganz wichtig ist nicht nur meine Mannschaft, sondern auch unsere Fans. Ich erwarte wenigstens 100 Leute auf der Tribüne.“

    Christian Müller (Trainer SpVgg Krumbach): „Bis auf einen Spieler war von uns noch keiner bei einer Endrunde dabei. Ich habe das mit Wiesenbach schon erlebt, damals noch mit normalen Hallenfußball-Regeln. Ich weiß, dass es ein tolles Event ist und dass man sich da top präsentieren kann. Wir wollen auf jeden Fall unbekümmert aufspielen und versuchen, in der Halle umzusetzen, was wir im Freien zeigen. Überraschungen sind immer möglich. In der Halle ist die Kluft zwischen den Spielebenen nicht so groß. Wir sind sicher Außenseiter, aber wir sagen nicht, Dabeisein sei alles. Wir haben uns die Teilnahme ja auch verdient.“

    Thomas Gornig (2. Vorsitzender SpVgg Wiesenbach): Ich sehe die Chancen für uns nicht allzu groß. Wir treten mit einer ganz jungen Mannschaft an, viele gestandene Spieler – ich selbst, Steffen Brennig, Kevin Lohr und mehrere andere – sind nicht dabei. Zudem sehe ich uns in der wesentlich stärkeren Gruppe; Titelverteidiger Reisensburg-Leinheim zum Beispiel kommt mit der vollen Blaskapelle. Andererseits haben wir in der Qualifikation sehr gut gespielt. Also, für uns ist das eine Zugabe. Wir wollen Spaß haben – falls was draufkommt, nehmen wir alles mit.“

    Balthasar Zahler (Abteilungsleiter SG Röfingen-Konzenberg): „Für mich sind Türk GB und Bubesheim die Turnierfavoriten. Wir hatten sicher ein bisschen Lospech. In dieser Gruppe können wir Letzter werden, aber wir können auch weiterkommen. Ob wir den großartigen Erfolg des vergangenen Jahres – da standen wir ja im Finale – noch mal wiederholen können, ist fraglich. Es wird auf jeden Fall ein sehr kräfteraubendes Turnier. Wir bringen viele Zuschauer mit, vielleicht sogar noch einen Tick mehr als im vergangenen Jahr.“

    Philipp Schmid (Abteilungsleiter SG Reisensburg-Leinheim): „Wir sind gut vorbereitet, haben viele Turniere gespielt. Ich denke, wir können auch diesmal eine ordentliche Rolle spielen, obwohl wir nicht der Topfavorit sind. In dieser Position sehe ich die Bubesheimer, die wurden ja auch genug gekitzelt in den vergangenen Jahren. Wir sind jedenfalls nicht vom Losglück verfolgt, die Gruppe ist knackig – das war sie auch schon im vergangenen Jahr. Abr vielleicht können wir uns wie damals von Spiel zu Spiel steigern.

    Michael Miller(Abteilungsleiter SV Mindelzell): „Wir freuen uns auf die Endrunde, fahren nach den Auftritten in der Qualifikation auch mit einem guten Gefühl nach Günzburg. Wir sind seit Jahren zum ersten Mal wieder dabei und wollen durchaus versuchen, was zu reißen. Unser Ziel ist, das Halbfinale zu erreichen. Wir haben allerdings die wesentlich schwerere Gruppe erwischt. Turnierfavoriten sind für mich Reisensburg-Leinheim als Titelverteidiger, Bubesheim als klassenhöchste Mannschaft und Wiesenbach als eingespielte Truppe.“

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