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Fußball: Unüberwindbar und unwiderstehlich

Fußball

Unüberwindbar und unwiderstehlich

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    Unüberwindbar und unwiderstehlich
    Unüberwindbar und unwiderstehlich

    Seit einer Woche ist die Fußball-Saison im Landkreis Günzburg vorbei. Auf- und Absteiger stehen (fast) alle fest und die meisten Teams denken schon wieder an die neue Saison. Dabei bietet ein Rückblick auf die abgelaufene Spielzeit genug Gesprächsstoff. Man denke nur an den Kampf des SC Ichenhausen gegen die Verletztenmisere, das knappe Scheitern des SC Bubesheim kurz vor dem Ziel oder der bis zum Schluss spannende Abstiegskampf in der Kreisliga.

    Hinter all diesen Geschichten stehen Spieler, die ihre Teams in dieser Saison besonders nachdrücklich geprägt haben, sowohl auf dem Platz als auch daneben. Grund genug für unsere Zeitung, die Top-Elf der Saison zu küren. Die Auswahl trifft unsere Sportredaktion subjektiv. Es wurde versucht, möglichst viele Spieler unterschiedlicher Spielklassen einzubeziehen. Herausgekommen ist eine Mannschaft mit einem Meistertrainer, einem fast unüberwindbaren Torhüter, großartigen Abwehrspielern, Filigrantechnikern im offensiven Mittelfeld und einem 66-Tore-Angriff. Wir finden, diese Elf hätte es mehr als verdient, gemeinsam auf dem Rasen zu stehen.

    Tor

    (VfL Großkötz): Am Torwart lag’s nicht, dass es nur zur Vizemeisterschaft in der A-Klasse West 1 reichte. Ganze 18 Gegentreffer kassierte der 24-Jährige. Auch in Sachen Einsetzbarkeit ist Krumpholz eine absolut verlässliche Größe: 26 Liga-Spiele lang stand er jede Minute auf dem Feld.

    Abwehr

    (SV Waldstetten) 24 Einsätze und vier Tore für den Titelgewinner der Kreisklasse West 1. Als 21-Jähriger und relativer Neuling (seit 2015 im Verein) ist er schon Kapitän – das sagt einiges über seine Qualitäten.

    (SC Ichenhausen): Der Innenverteidiger des Landesligisten absolvierte alle 32 Saisonspiele, ein Fixpunkt in einer Elf, die wegen vieler Verletzungen ständig ihr Gesicht veränderte. Auf dem Platz gilt er als Führungspersönlichkeit. Dass er inzwischen auch ins Trainerteam befördert wurde, zeigt, welche Wertschätzung er bei den Teamkollegen und bei den Verantwortlichen im Verein genießt.

    (TSV Ziemetshausen): Dass der TSV die beste Bezirksliga-Platzierung der Vereinsgeschichte feiern konnte, lag auch an ihm. Der Innenverteidiger absolvierte alle 30 Saisonspiele und war Stütze einer starken Defensive, die nur drei Gegentore mehr zuließ als Meister Grönenbach. Außerdem ist er eine treue Seele: Seit 2008 trägt er schon das Trikot der Ziemetshauser.

    (FC Günzburg): Er ist aus der Mannschaft des Kreisliga-Vizemeisters nicht wegzudenken. Hepp, normalerweise im Abwehrzentrum daheim, ist allemal variabel genug, um in unserer Elf des Jahres den Linksverteidiger zu geben. Beim FCG ist der 26-Jährige (seit acht Jahren im Verein) mehr als ein Kapitän. Sein Trainer Marco Chessa schwärmt: „Er ist einer der wichtigsten, vielleicht der wichtigste Spieler in meiner Mannschaft.“ Dabei schätzen seine Mitspieler nicht nur Hepps fußballerische Qualitäten. In der Rubrik Teambuilding ist er auch abseits des Platzes Vorbild.

    Mittelfeld

    (SpVgg Ellzee): Er besetzt die zentral defensive Rolle, absolvierte für seine Ellzeer alle 28 Liga-Spiele. Seine Übersicht und seine faire Spielweise (nur eine Gelbe Karte in der gesamten Saison) sind mit ausschlaggebend für den tollen dritten Platz der SpVgg in der diesjährigen Kreisligasaison.

    (SC Bubesheim): So viel Tempo, so viel Torgefährlichkeit sind selbst in der Bezirksliga nicht alltäglich. Tugay Demir präsentierte sich nebenbei als eine von ganz wenigen Konstanten im verletzungsgeplagten Kader des Bezirksliga-Dritten. Der 21-Jährige erzielte elf Tore und leistete zu zwölf weiteren die Vorarbeit. Bemerkenswert auch seine Disziplin: In zweieinhalb Jahren beim SCB kassierte er noch keinen Platzverweis.

    (SpVgg Wiesenbach): Der 23-Jährige erwies sich einmal mehr als unverzichtbar im Wiesenbacher Team. 27 Einsätze, 13 Treffer, drei Berufungen in die Elf des Spieltages auf dem Fußballportal Fupa – nicht schlecht für den Mittelfeldspieler eines Absteigers.

    (TSG Thannhausen) Erst 21 Jahre alt, aber aus dem Mittelfeld des Kreisligisten TSG Thannhausen nicht wegzudenken. Bereits in der Bezirksliga-Saison 2015/16 zeigte er immer Leistung und vor allem Willen in einem Team, das dieses Lob beileibe nicht auf alle seine Fußballer anwenden durfte. Heuer, erneut im Abstiegskampf, wiederholte er das, hatte mit elf Treffern als bei Weitem erfolgreichster Torjäger seines Teams erheblichen Anteil am Klassenerhalt.

    Angriff

    (TSV Burgau): 33 Tore und 17 Assists in 27 Einsätzen – das ist der Arbeitsnachweis eines echten Torjägers. Gemeinsam mit Patrik Merkle (19 Tore, 16 Assists) bildete er das gefährlichste Offensiv-Duo dieser Kreisliga-Saison. Drei Viertel aller Burgauer Treffer gehen auf das Konto der beiden. Dass es am Ende nur zu Platz sieben gereicht hat, bestätigt eine alte Fußball-Weisheit: Offensive gewinnt Spiele, Defensive Meisterschaften.

    (SpVgg Kleinkötz): Er ist seit 2012 die Lebensversicherung des Kreisklasse-Teams, er trifft einfach immer. In den vergangenen drei Spielzeiten netzte der 28-Jährige immer mehr als 30 Mal und zeichnete sich als sicherer Elfmeter-Schütze aus.

    Trainer

    (TSV Offingen) Mit 19 Siegen, sieben Unentschieden und nur zwei Niederlagen hat sich Offingen souverän den Meistertitel in der Kreisliga geschnappt. Vater des Erfolgs ist Christoph Bronnhuber. In seinem ersten Jahr überhaupt als Spielertrainer machte er direkt die Rückkehr in die Bezirksliga klar. Daneben ist er mit 17 Treffern auch noch einer der erfolgreichsten Torschützen des TSV.

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