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Fußball-Landesliga: Verdienter Zittersieg

Fußball-Landesliga

Verdienter Zittersieg

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    Zeigte eine großartige Vorstellung: Maximilian Fiedler (hier im Heimspiel gegen Oberweikertshofen) bereitete in Fürstenfeldbruck alle drei Tore des SC Ichenhausen vor.
    Zeigte eine großartige Vorstellung: Maximilian Fiedler (hier im Heimspiel gegen Oberweikertshofen) bereitete in Fürstenfeldbruck alle drei Tore des SC Ichenhausen vor. Foto: Ernst Mayer

    Einen ungemein wichtigen Dreier haben sich die Landesligafußballer des SC Ichenhausen am Karsamstag ins Osternest gelegt. Das 3:1 bei Abstiegskandidat SC Fürstenfeldbruck war das erste Erfolgserlebnis der Mannschaft in dieser Frühjahrsrunde. Der Sieg war zweifellos verdient, aber es dauerte zermürbend lange, ehe die Königsblauen mit ihrem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 die Wende einleiten konnten. Zuvor hatte die Elf von Trainer Oliver Schmid allerbeste Chancen vergeben.

    Drei Dinge gibt’s im Rückspiegel positiv herauszuheben:

    Das 0:1 kam aus dem Nichts, es war überflüssig und deshalb ein heftiger Schlag für die Bemühungen der Königsblauen. Timo Pape vertändelte in der eigenen Spielhälfte den Ball, der landete Sekunden später bei Fabian Friedl, und der Fürstenfeldbrucker ließ sich die Gelegenheit aus kurzer Distanz nicht entgehen (25.). Insofern war es nachvollziehbar, dass die Ichenhauser eine Zeit lang brauchten, um sich zu erholen. Um ein Haar wären sie sogar 0:2 in Rückstand geraten, doch Marco Ecker verpasste die Riesenchance (37.). Imponiert hat den Fans der Königsblauen dann, dass nach dem Seitenwechsel wirklich alle Spieler mithalfen und den klaren Willen erkennen ließen, das Ding noch umzubiegen und den für das Nervenkostüm dringend nötigen Sieg einzufahren.

    Wenn es nicht läuft, müssen die Leistungsträger ran. Das funktioniert nicht immer, aber diesmal schon. Maximilian Fiedler zeigte auf Ichenhauser Seite eine formidable Leistung, war an vielen Offensivaktionen maßgeblich beteiligt und hätte sich beinahe selbst auf die Torschützenliste gesetzt. So trat er einen Freistoß wuchtig ans Lattenkreuz (22.). Später zwang er den Brucker Torwart Maximilian Knobling zur Glanztat, als er einer Hereingabe von Christoph Schiller eine entscheidende Richtungsänderung verpasste (61.). Schließlich leitete Fiedler das so wichtige 1:1 ein. Das Tor zur Wende erzielte dann Stefan Selig. Der seit geraumer Zeit als Innenverteidiger agierende Routinier köpfte den von Fiedler gut getretenen Eckball ein (76.).

    Selig war nicht der einzige Defensivmann, der als Torschütze einsprang. Den Führungstreffer für die Königsblauen markierte Martin Wenni. Er war zur Stelle, als Knobling einen von Fiedler getretenen Freistoß nicht konsequent genug abwehrte, und drückte den Ball aus fünf Metern über die Torlinie (86.). Dass Thomas Kubina in der Nachspielzeit einen über Fiedler geführten Konter mühelos zum Endstand verwertete, war Zugabe und kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Offensivkräfte der Ichenhauser wieder einmal zu viele Möglichkeiten benötigten, um zum Torerfolg zu kommen. So verpassten Kubina und Sebastian Hofmiller eine tolle Doppelchance (55.). Hofmiller versemmelte auch das dickste Ding: Beim Stand von 1:1 hatte er das leere Tor vor sich und brachte den Ball dennoch nicht im Netz unter (80.). SCI-Pressewart Willi Berndorfner zu dieser Szene: „Da wirst du verrückt am Spielfeldrand.“

    Sonntag, 15 Uhr, gegen Schlusslicht

    SC Fürstenfeldbruck Knobling – Ostarhild, Sostmann, Beinhofer, Ecker, Kopec, Friedl, Teschke, Ernesto (81. Mühlberger), Demer, Al-Dulaimi (72. Weser)

    SC Ichenhausen Rrecaj – Wenni, Krammer, Selig, Schiller – Pape (59. Schlittmeier), Winzig, Fiedler, Dewein (90. Brosch) – Hofmiller (88. Reitz), Kubina

    Tore 1:0 Friedl (25.), 1:1 Selig (76.), 1:2 Wenni (84.), 1:3 Kubina (90.+2)

    Schiedsrichter Elias Tiedeken

    Zuschauer 100

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