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Fußball-Landesliga: Süß ist nicht der Sieg allein

Fußball-Landesliga

Süß ist nicht der Sieg allein

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    Spielerischer Glanz war angesichts der äußeren Umstände nicht zu erwarten, Tugenden wie Laufbereitschaft und Kampfkraft umso mehr. Weil sich die Fußballer des SC Ichenhausen in dieser Beziehung noch einmal einen entscheidenden Ruck gaben, überwanden sie am Samstag den Abwärtstrend und feierten nach zwei Niederlagen in Folge den erhofften Auswärtssieg. Das 3:1 beim TuS Feuchtwangen war verdient.

    Das königsblaue Selbstbewusstsein war schon vor dem Anpfiff gestärkt worden. Torwart Simon Zeiser stand nach längerer Verletzungspause für den während seiner Abwesenheit stark haltenden Liridon Rrecaj zwischen den Pfosten. Auch zwei länger vermisste Feldspieler kehrten in die Startformation zurück: Innenverteidiger Martin Wenni hatte seine Verletzung auskuriert, Mittelfeldmann Dominik Fabinger durfte nach einer Rot-Sperre wieder mitmachen. Beide Feldspieler waren zuvor letztmals am 25. Oktober im Heimspiel gegen Meitingen auf dem Rasen gestanden; seit diesem Tag hatte der SCI nicht mehr gewonnen. Nicht nur deshalb war Trainer Oliver Schmid begeistert. Er nannte Wenni als Vorbild und sagte: „Er hat in den vergangenen Wochen eine klasse Einstellung gezeigt und täglich Physiotherapie gemacht, um nach seiner schwerwiegenden Leistenverletzung so schnell wie möglich wieder auf den Platz zurückzukehren.“

    Entscheidend für das Endergebnis war neben einer klaren Leistungssteigerung der Königsblauen, dass sie ihre wenigen Torgelegenheiten konsequenter nutzten als der abstiegsbedrohte Gastgeber. Dessen Trainer Thomas Ackermann musste sich schon früh grämen, als Bugra Basli frei zum Abschluss kam, den Ball aus zehn Metern jedoch über den Kasten setzte. Auf der anderen Seite des Feldes klappte das besser: Sebastian Brosch behauptete sich im Kopfballduell gegen Sebastian Lux, leitete den Ball weiter auf Sebastian Hofmiller, der mit einem Pass in die Tiefe Maximilian Fiedler in Szene setzte. Der schüttelte seinen Gegenspieler Fabian Häffner ab und düpierte aus spitzem Winkel Torwart Michal Walotek (12.). Ein Ichenhauser Fehlpass leitete dann den Ausgleich ein. Thomas Beck holte sich den Ball und bediente Timo Schaller, der einen Schuss aus zwölf Metern ins kurze Eck setzte (25.).

    Aus dem Spiel heraus war anschließend von beiden Teams wenig zu sehen und die Strafräume verwaisten. Insofern wunderte sich kaum einer der 150 Besucher, dass ein Missgeschick das zweite Tor des SCI einleitete. Beim Versuch, eine Freistoß-Flanke von Fiedler abzufangen, prallte Walotek mit seinem Teamkollegen Fabian Häffner zusammen und Hofmiller nahm das Geschenk dankend an, indem er den freien Ball ins leere Tor schob (58.).

    Spätestens jetzt hatten die Königsblauen die Sache im Griff. Vom Tabellen-Vorletzten kam einfach zu wenig, um dem Spiel eine Wende zu geben. Kurz vor dem Abpfiff des souveränen Schiedsrichters Maximilian Ziegler (Lindach) sorgte der abgezockte Hofmiller für den Schlusspunkt, als er am linken Strafraumeck an den Ball kam, nach innen zog und Walotek mit einem Flachschuss ins linke Eck keine Chance ließ. (mab, ica)

    TuS Feuchtwangen Walotek – Häffner, Lux, Hornberger, C. Beck – Schaller, Basar (71. Ruck), T. Beck, Keilwerth, Seyler – Basli (66. Biegler)

    SC Ichenhausen Zeiser – Brosch, Selig, Wenni, Krammer – Schlittmeier (90. Schiller), Fabinger, Fiedler (77. Kubina), Dewein (85. Seibold) – Pape, Hofmiller

    Schiedsrichter Ziegler (Lindach)

    Tore 0:1 Fiedler (12.), 1:1 Schaller (25.), 1:2, 1:3 Hofmiller (58., 90.+1)

    Zuschauer 150

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