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Fußball-Landesliga Südwest: Glücksfall, aber kein Zufall

Fußball-Landesliga Südwest

Glücksfall, aber kein Zufall

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    Wenn’s läuft, dann läuft’s: Denis Nickel wurde als Neuzugang gleich zum Stammspieler.
    Wenn’s läuft, dann läuft’s: Denis Nickel wurde als Neuzugang gleich zum Stammspieler. Foto: Ernst Mayer

    Mit dem Heimspiel gegen Cosmos Aystetten beschließen die Landesliga-Fußballer des SC Ichenhausen das erste Drittel dieser Spielzeit. Es war selbst bei nüchterner Herangehensweise eine überraschend erfolgreiche Zeit. In zehn Punktspielen ernteten die im Sommer total umgebauten Königsblauen stolze 21 Zähler, im Verbandspokal scheiterten sie erst nach Elfmeterschießen am damaligen Regionalliga-Spitzenreiter. Nun gibt’s also ein Heimspiel gegen den SV Cosmos, der den eigenen Hoffnungen hinterherhinkt. SCI-Sportleiter Rudi Schiller ist allerdings unendlich weit davon entfernt, die Sache schon im Vorfeld abzuhaken – obwohl die Seinen vor zwei Monaten beim Aufeinandertreffen im Pokal ein schickes 4:1 feierten. „Darauf geb’ ich keinen Cent, weil Aystetten damals keine Lust hatte“, sagt er mit genügend Schärfe im Unterton. Am Sonntag, 9. September (Anpfiff ist um 15 Uhr), erwartet er ein Wiedersehen auf Augenhöhe – und bläut allen Königsblauen ein, das Ding nur ja nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

    Die Gefahr scheint freilich gar nicht zu bestehen. Die Mannschaft spielt seit Wochen einen gepflegten Ball und zeigt in überragenden Phasen eine Qualität, die ihr niemand zugetraut hätte. Der Ursachen-Mix liegt für Schiller auf der Hand: „Die Mannschaft ist eine Riesen-Clique, die Fußballer hören auf den Trainer und es passt jetzt auch mit den Führungsspielern.“ In der zurückliegenden Saison sei noch sehr viel Unruhe im Kader vorhanden gewesen. „Jetzt sind Harmonie und Mannschaftsgeist zu spüren. Mir gefällt’s einfach“, sagt Schiller weiter.

    Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass sich einige der „jungen Wilden“, deren wahres Leistungspotenzial zuvor nur zu erahnen war, plötzlich als grandiose Kicker präsentieren. Ein Paradebeispiel ist für Schiller der aus der Kreisklasse geholte Pierre Heckelmüller: „Keiner kann so recht begreifen, dass der aus Behlingen kommt und von Anfang an Stammspieler ist“, berichtet der Sportleiter und begleitet den Kommentar mit einem Kopfschütteln. Auch ein paar andere Leute seien regelrecht explodiert. Schiller wundert sich oft über deren rapide Entwicklung und erzählt mit total entspannter Miene: „Janick Reitz, Andreas Beckmann oder die Neuzugänge Kilian Kustermann, Julian Riederle, Denis Nickel – bei uns überzeugen die alle vollkommen.“

    Weniger schöne Tage erleben derzeit Marco Schlittmeier (Außenbandanriss am Sprunggelenk) und Yannick Maurer (Außenbandriss am Knie). Beide fehlen gegen Cosmos weiterhin – ebenso die urlaubenden Waldemar Schaab, Kevin Lohr und Mehmet Aktürk.

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