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Fußball-Landesliga: Schlechter als möglich, besser als erwartet

Fußball-Landesliga

Schlechter als möglich, besser als erwartet

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    Insgesamt immer noch sehr zufrieden mit seinem Team: SCI-Sportleiter Rudi Schiller.
    Insgesamt immer noch sehr zufrieden mit seinem Team: SCI-Sportleiter Rudi Schiller. Foto: Ernst Mayer

    Tabellenplatz fünf ist schwer in Ordnung, die aktuelle Ausbeute ist es ganz und gar nicht. Mickrige zwei Punkte hat der Fußball-Landesligist SC Ichenhausen von seinen jüngsten fünf Auftritten mitgebracht. Wenn es so weiter geht, wird die Mannschaft schneller als ihr lieb sein kann abwärts durchgereicht. Sportleiter Rudi Schiller betont im Gespräch zwar mehrfach, dass von Panik keine Rede sein könne, aber er erkennt auch die Realitäten und sagt: „Wir sollten mal wieder punkten.“ Die Gelegenheit scheint günstig, denn zum vorletzten Spiel der Herbstrunde gastieren die Königsblauen am bayerischen Wahlsonntag bei Kellerkind FV Illertissen II. Anstoß, womöglich auf dem Kunstrasenplatz, ist um 14 Uhr.

    Die Gastgeber stehen in der Tabelle genau dort, wo der SCI ganz gewiss nicht hin will. In dieser Rangliste trennen die beiden Kontrahenten derzeit auch noch Welten, in Wahrheit sind es aber ganze sechs Punkte. Damit es nach Möglichkeit schnell wieder neun Zähler Differenz werden, benötigen die Ichenhauser Kampfbereitschaft, Können und, ganz wichtig, eine Portion Spielglück. „Das hat uns ein bisschen verlassen“, erwähnt Schiller und blickt auf all jene Auftritte der Seinen zurück, die durchaus hätten erfolgreicher enden können. Er fügt aber gleich an: „Man muss auch wissen, dass man sich das Spielglück erarbeiten kann. Daran müssen wir feilen.“

    Von einer wie auch immer gearteten Favoritenstellung seiner Mannschaft will der Funktionär nichts hören. Mit der zweiten Mannschaft eines Regionalligisten sei immer zu rechnen. „Die haben gut ausgebildete, junge Leute, die auch mal einen Gegner wegfahren können. Wir gehen mit größtem Respekt nach Illertissen.“

    Bei aller Bescheidenheit formuliert Schiller freilich auch: „Man darf sein Licht nicht unter den Scheffel stellen. So ganz schlecht sind wir ja auch nicht.“ Eigentlich sogar besser als erwartet, wie er nach kurzer Pause fortfährt. Vor Saisonbeginn hätte er sofrt unterschrieben, wenn ihm jemand 23 Punkte nach 15 Begegnungen versprochen hätte. „Wir sind doch von der Konkurrenz als potenzielle Absteiger gehandelt worden. Dafür stehen wir gar nicht so schlecht“, sgt der Sportleiter. Aus dieser Position der Selbstsicherheit heraus formuliert er als Wunsch für die verbleibenden zwei Spiele der Hinserie: „Toll wäre, wenn wir noch drei Punkte holen.“

    Weit weniger toll fand Schiller das Verhalten des Oberweikertshofer Trainers Riccardo Basta. Statt als glücklicher Sieger sportliche Fairness an den Tag zu legen, sei der am vergangenen Sonntag unmittelbar nach Schlusspfiff zu SCI-Coach Oliver Unsöld gegangen und habe wörtlich „Gratulation für nichts“ gesagt. Schiller treibt das immer noch um. „Das ist unterste Schublade“, wettert er. „Es ist okay, dass die gewonnen haben, aber so geht man nicht um unter Sportkameraden.“

    Aufseiten der Ichenhauser haben die verletzten Akteure Pierre Heckelmüller und Kevin Lohr wieder mit dem Lauftraining begonnen. Mit Ausnahme dieser beiden hat Trainer Oliver Unsöld freie Auswahl, wen er aufs Feld schickt.

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