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Fußball-Landesliga: Geschenke für die Garmischer

Fußball-Landesliga

Geschenke für die Garmischer

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    Zu viele Fehler gemacht: Die Fußballer des SC Ichenhausen (hier Benjamin Sturm, Maximilian Ocker und Julian Riederle nach der Heimniederlage gegen Oberweikertshofen) wussten nach der Begegnung in Garmisch-Partenkirchen, dass sie diesmal kein oberes Leistungsniveau erreicht hatten.
    Zu viele Fehler gemacht: Die Fußballer des SC Ichenhausen (hier Benjamin Sturm, Maximilian Ocker und Julian Riederle nach der Heimniederlage gegen Oberweikertshofen) wussten nach der Begegnung in Garmisch-Partenkirchen, dass sie diesmal kein oberes Leistungsniveau erreicht hatten. Foto: Ernst Mayer

    Es war ein typisches 0:0-Spiel. Mit einer Punkteteilung wäre auch jeder zufrieden gewesen an diesem Herbst-Samstag in Garmisch-Partenkirchen. Doch Fußball ist eben eine Angelegenheit, die sich zur Not und bis auf höchste Ebenen auch mal durch entscheidende Slapstick-Einlagen auszeichnet. Profiteur war am 3. November der gastgebende Landesliga-Aufsteiger, der sein Heimspiel gegen den SC Ichenhausen am Ende 3:0 (0:0) gewann.

    In der Halbzeitpause hatte SCI-Trainer Oliver Unsöld den Seinen noch gepredigt, Rückpässe auf den leicht angeschlagenen und deshalb nicht voll lauftüchtigen Torwart Liridon Rrecaj zu vermeiden. Als im Stadion am Gröben die 53. Minute lief, hatte zumindest Nico Breskott die Vorgabe vergessen. Rrecaj nahm das Spielgerät zudem ein bisschen zögerlich an, schoss beim Befreiungsversuch den flugs heranrauschenden Maximilian Berwein an und von dessen Körper kullerte der Ball ins Netz.

    Ein Wirkungstreffer

    Es war ein Wirkungstreffer. Die Schwaben wankten fortan, für die Oberbayern wirkte die Führung befreiend. Kein Wunder: An Allerheiligen erst hatten sie eine 0:5-Heimklatsche gegen Gundelfingen kassiert, nun winkte die Option auf schnelle Wiedergutmachung.

    Die insgesamt mäßige Partie hatte im ersten Durchgang kaum Höhepunkte. Das 0:0 zur Pause war in jeder Hinsicht leistungsgerecht. Berwein hatte bereits in der ersten Minute eine Top-Chance, doch sein Schuss aus acht Metern strich knapp am Pfosten vorbei. Für die Gäste verzeichneten Denis Nickel (17.) und Andreas Beckmann (37.) Gelegenheiten.

    Unmittelbar nach dem Rückstand hätten die Ichenhauser noch einmal zurückkommen können. Ein Eckball von Janick Reitz landete bei Stefan Strohhofer, der den FC-Torwart Stefan Schwinghammer mit einem Super-Kopfball überwand, doch ein auf der Torlinie stehender Garmischer klärte (58.). Ansonsten hatte der Aufsteiger die besseren Aktionen. Berwein versäumte nach einem sehenswerten Alleingang zunächst, die Kugel aus drei Metern in den Kasten zu befördern (60.). Dann gab’s Einwurf, tief in der Spielhälfte des FC. Berwein holte sich im Zweikampf mit Strohhofer den Ball, setzte sich im folgenden Laufduell gegen Maximilian Ocker, hatte das Auge für den mitgelaufenen Kollegen und Moritz Müller vollendete aus fünf Metern (72.). Dem dritten Tor der Gastgeber ging ein weiteres Geschenk voraus. Strohhofer setzte aus der gagnerischen Spielhälfte zum Rückpass an, Berwein roch den Braten, lief der Kugel hinterher, war erneut schneller als Ocker und netzte aus kurzer Distanz ein (88.).

    Die Ichenhauser waren sich während der langen Heimfahrt einig, dass sie diesmal einfach nicht an die tollen Leistungen der beiden zuvor absolvierten Spiele anknüpfen konnten. Das Bemühen war da, aber es gab einfach zu viele Fehlpässe und andere Nachlässigkeiten. So was passiert. Nun nehmen sie sich fest vor, es am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Kaufbeuren besser zu machen.

    Personalplanungen? „Kein Handlungsbedarf“

    Unterdessen hat sich Sportleiter Rudi Schiller zu Personalplanungen über den Winter geäußert. Von Vereinsseite gebe es keinen Handlungsbedarf, sagte er. Möglich sei jedoch, dass der eine oder andere Fußballer die Königsblauen verlassen wird, um andernorts mehr Einsatzzeit zu bekommen. Schiller: „Klar gibt es unzufriedene Spieler. Aber die müssen sich erst mal fragen, welchen Aufwand sie betrieben haben im Vergleich zu anderen.“ Neuzugänge seien derzeit kein Thema – es sei denn, so der Funktionär, „es drängt sich einer auf. Dann werden wir sicher nicht Nein sagen.“

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