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Fußball-Landesliga: Die Luft ist raus bei den Königsblauen

Fußball-Landesliga

Die Luft ist raus bei den Königsblauen

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    Vergleichsweise entspannt können SCI-Trainer Oliver Schmid (links) und seine Spieler die 1:2-Niederlage gegen den TSV Nördlingen. Schließlich haben sie die beste Platzierung ihrer Landesliga-Geschichte schon sicher.
    Vergleichsweise entspannt können SCI-Trainer Oliver Schmid (links) und seine Spieler die 1:2-Niederlage gegen den TSV Nördlingen. Schließlich haben sie die beste Platzierung ihrer Landesliga-Geschichte schon sicher. Foto: Ernst Mayer

    So hatten sich die Landesliga-Fußballer des SC Ichenhausen ihren letzten Saison-Auftritt im heimischen Hindenburgpark nicht vorgestellt. Aber irgendwie war die Luft raus nach einer langen, von Verletzungen geprägten und dennoch sehr erfolgreichen Landesliga-Spielzeit. Und so ließen sich die Königsblauen den Spaß beim Saisonabschlussfest durch das zuvor erlittene 1:2 (1:0) gegen den TSV Nördlingen auch nicht vermiesen. Zumal das Ergebnis in Ordnung ging, denn die SCI-Kicker konnten in keiner Phase demonstrieren, dass es für sie in dieser Partie eigentlich um mehr ging als für die Rieser. Als Trostpflaster mag ihnen im Nachhinein dienen, dass sie selbst mit einem Heimsieg keine Chance mehr auf die Vizemeisterschaft gehabt hätten.

    Beide Mannschaften präsentierten sich zu Beginn zuschauerfreundlich offensiv. Die beste Szene in der ersten Viertelstunde gehörte den Nördlingern, doch Nico Oefele wurde für seinen mutigen Volleyschuss aus halbrechter Position nicht belohnt; der Ball flog weit übers Tor. Auf der anderen Seite patzte Torwart Michel Lutz entscheidend: Er blieb mit den Stollen im Grün hängen, griff deshalb am Ball vorbei, der landete vor den Füßen von Sebastian Hofmiller und der SCI-Angreifer schob das Ding in aller Seelenruhe über die Linie (17.).

    Optisch blieb die Sache ausgeglichen auf mittlerem Landesliga-Niveau. Nördlingen ließ sich vom Rückstand nicht schocken, spielte weiter munter mit und hatte ein kleines Plus an Chancen. So war der Ausgleich nah, als der Ichenhauser Stefan Winzig einen von links getretenen Eckball unfreiwillig scharfmachte, indem er ihn mit dem Kopf verlängerte. Gut, dass Torwart Simon Zeiser hier schnell reagierte. Apropos Eckbälle: Von beiden Seiten hereingegeben von Daniel Holzmann, bildeten sie das gefährlichste Stilmittel in der TSV-Offensive.

    Nach einer halben Stunde kam der Bruch ins zuvor sehenswerte Spiel. Aus der Halbzeitpause allerdings kamen die Gäste wieder mit etwas mehr Esprit. Sie spielten nach vorne, Ichenhausen wartete nur noch ab. Verdienter Lohn für die Bemühungen der Rieser war der Ausgleich. Leon Dammer glückte nach einer mustergültigen Hereingabe von der rechten Seite ein platzierter Kopfball und Zeiser hatte keinerlei Abwehrchance (54.). Weil Ichenhausen kaum reagierte, gab’s 20 Minuten später prompt dasselbe Ding von links: Eine präzise Flanke erreichte den allein vor dem Tor stehenden Alexander Schröter und der verwertete das Zuspiel per Kopf. Auch danach blieben die Rieser aktiver und hätten durchaus noch ein drittes Tor drauf packen können.

    Zum Auftritt der Ichenhauser passte es, dass Timo Pape kurz vor dem 1:2 im Eins-gegen-Eins-Duell mit Lutz die Nerven versagt hatten. Er hätte wirklich vieles richtig machen können in dieser 67. Minute, aber den Ball uninspiriert am sperrangelweit geöffneten Tor vorbei zu schieben, war halt das Verkehrte. Sein Trainer Oliver Schmid erkannte darin die Schlüsselszene der Begegnung. „Wenn wir da das 2:1 machen, gewinnen wir vielleicht“, sagte er.

    SC Ichenhausen Zeiser – Reitz, Wenni, Seibold (60. Krammer), Schiller – Beckmann, Winzig – Wiedemann (74. Komm), Fiedler, Dewein (60. Pape) – Hofmiller

    TSV Nördlingen Lutz – Geiß, Rothgang, Soldner, Käser – Raab – Michel (83. Ranftl), Oefele, Holzmann, Dammer (59. Luburic) – Al. Schröter (90. An. Schröter)

    Schiedsrichter Schkarlat (München)

    Tore 1:0 Hofmiller (17.), 1:1 Dammer (54.), 1:2 Al. Schröter (74.)

    Zuschauer 150

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