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Fußball-Landesliga: Der harte und der sanfte Ton

Fußball-Landesliga

Der harte und der sanfte Ton

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    Viel mehr Chancen als zuvor entwickelten die Königsblauen gegen Oberweikertshofen aus dem Spiel heraus. Sebastian Hofmiller verdiente sich für großen Einsatz und glänzende Zuspiele gute Noten.
    Viel mehr Chancen als zuvor entwickelten die Königsblauen gegen Oberweikertshofen aus dem Spiel heraus. Sebastian Hofmiller verdiente sich für großen Einsatz und glänzende Zuspiele gute Noten. Foto: Jan Kubica

    Jeder Sieg ist ein feines Erlebnis für einen Sportler, aber mit einem Sieg allein ist selten etwas erreicht. Die Landesliga-Fußballer des SC Ichenhauser tun also gut daran, das Ende ihrer Negativserie nicht zu hoch zu hängen, sondern sich voll auf die nächste Aufgabe zu konzentrieren. Die gilt es am Sonntag ab 15 Uhr auf dem Sportplatz des SV Mering zu lösen.

    Wenn es stimmt, dass angeschlagene Gegner die gefährlichsten Kontrahenten sind, steht den Königsblauen ein schwerer Gang bevor. Falls es noch weiterer Ermahnungen bedarf: Die SCI-Statistik gegen Mering liest sich grausam. Viermal seit dem Aufstieg ist Ichenhausen gegen das Team aus dem Landkreis Aichach-Friedberg angetreten, dreimal schlich man als Verlierer vom Feld. „Ja, da haben wir uns immer schwer getan“, räumt Trainer Oliver Schmid ein.

    Aber er hat natürlich beobachtet, dass der Gegner in dieser Spielzeit ganz schwer in Tritt kommt. Vielleicht also bietet sich die Gelegenheit, auch mal gegen Mering zu gewinnen und damit einen großen Schritt Richtung versöhnlichen Vorrunden-Abschluss zu gehen.

    Die mentale Stärke jedenfalls ist wieder da bei den Ichenhausern. Der erste Sieg nach einigen erfolglosen Wochen ließ einen Riesenstein vom königsblauen Herzen purzeln und hob gleichzeitig die Stimmung im gesamten Kader auf ein gutes Niveau. Wichtig sei auch gewesen, dass der Erfolg gegen Oberweikertshofen dank einer sehr vernünftigen Leistung erreicht wurde, betont Schmid. Er konzentriert sich in seiner Arbeit derzeit vor allem auf die Offensiv-Abteilung. „Bei uns ist klar: Es fallen nicht viele Tore – weder gegen uns noch für uns“, sagt er und erwähnt, dass seine Mannschaft auch in dieser Spielzeit wieder zu den Landesligisten mit den wenigstens Gegentoren zählt. Jetzt seien eben Strategien nötig, die den SCI nach vorne torgefährlicher werden und gleichzeitig nach hinten stabil bleiben lassen. Doch auch hier sieht Schmid den richtigen Weg eingeschlagen. „Wir haben gegen Oberweikertshofen damit angefangen, aus dem Spiel heraus Chancen zu entwickeln.“

    Überwiegen also bei den Königsblauen die sanften Töne, so ist die Stimmung beim Gastgeber im Keller. Der SV Mering hat drei Niederlagen in Folge kassiert und, was den Trend perfekt macht, zuletzt im Spiel beim FC Memmingen „die schlechteste Saisonleistung“ gezeigt. So zumindest beurteilt Trainer Sascha Mölders die Lage. Der 31-Jährige hatte für die Trainingseinheiten dieser Woche angekündigt, er werde „einen härteren Ton anschlagen“.

    Ob’s hilft, ist eine andere Frage. Das Selbstbewusstsein der Meringer dürfte jedenfalls nicht allzu üppig ausgeprägt sein. Auch die Nerven in der Führungsetage sind angespannt. MSV-Präsident Georg Resch sagte dieser Tage zur Punkteausbeute der Mannschaft: „Das ist schon unbefriedigend.“ Er hofft natürlich, dass nun ein Ruck durch die Mannschaft geht und sie wieder in die Spur kommt. (ica, schrp)

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