Jetzt gilt’s für den SC Ichenhausen. Bodenständig und gleichzeitig selbstbewusst startet der Aufsteiger mit dem Heimspiel gegen den TSV Aindling ins Abenteuer Fußball-Landesliga. Anpfiff ist am Sonntag um 16 Uhr.
Dass die Königsblauen auf keinen Fall blauäugig in die Runde starten, versteht sich angesichts ihres Kompetenzteams von selbst. Immerhin haben sie in Trainer Oliver Schmid, Strippenzieher Jürgen Conzelmann, Abteilungsleiter Rudi Schiller sowie einem kleinen, aber stabilen Stamm von Routiniers um Stefan Selig ausgesprochene Fachleute an Bord. Trotzdem gilt auch für den ambitionierten Emporkömmling: Bevor der Ball rollt, weiß keiner der 18 Landesligisten ganz genau, wo er wirklich steht. Für Chefanweiser Schmid ist das aber kein Anlass, seine Lockerheit abzulegen. Beim Besuch in unserer Redaktion sagte der SCI-Coach über:
„Erwartungsgemäß brauchen die vielen Youngster noch einige Zeit. Trotzdem werden gegen Aindling zwei, drei Neuzugänge in der Startformation stehen.“
„Der TSV Aindling war bis zu seiner Steuergeschichte vor einigen Jahren hinter dem FC Augsburg sicher das Aushängeschild im schwäbischen Fußball. Aktuell gehört er zu den Teams, die voraussichtlich um den Klassenerhalt kämpfen werden – wie wir. Umso wichtiger ist das Spiel am Sonntag, denn der ganze Verein ist heiß auf dieses Spiel und will die ersten drei Landesliga-Punkte.“
„Sicher geben diese Spiele schon ein bisschen Aufschluss über unsere Konkurrenzfähigkeit, wenngleich man vergangene Resultate nicht ins aktuelle Spieljahr übernehmen kann.“
„Als Aufsteiger wollen wir uns so teuer wie möglich verkaufen und möglichst schnell die nötigen Punkte zum Klassenerhalt holen. Daneben bleibt die Weiterentwicklung der vielen jungen Spieler im Vordergrund.“
„Mir wäre es lieber gewesen, in dieser Saison vor einer garantiert großen Kulisse gegen beide Landkreis-Konkurrenten um Punkte zu spielen. Ich sehe da ohnehin eher eine Momentaufnahme. Die ist sicher schön für uns, aber gerade mein Heimatverein TSG Thannhausen verfügt über Möglichkeiten, bald wieder nach oben zu kommen.“
„Es ist schade für alle Fußball-Fans, dass in der vergangenen Saison so viele Landkreis-Teams aus höheren Spielklassen abgestiegen sind. Das ist auch Resultat des Umstandes, dass der Fußball gerade bei der Ausbildung jugendlicher Fußballer viel Konkurrenz aus anderen Bereichen und Sportarten bekommen hat.“
Wir können nur hoffen, dass die WM sich positiv auf die Zuschauerzahlen im Amateurbereich auswirkt. Gerade meine Jungs hätten nach dieser grandiosen Bezirksliga-Meisterschaft zum Landesliga-Start am Sonntag eine große Kulisse verdient. Vielleicht finden nach diesem Erfolg unserer Mannschaft in Brasilien auch mehr junge Menschen neuen Gefallen an der Faszination Fußball.“
„Das wird total schwer. Doch im Profifußball wird einfach viel im Kopf entschieden – und da sind wir gut drauf.“