Startseite
Icon Pfeil nach unten
Günzburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball-Landesliga: Aufstieg? Urplötzlich geht da vielleicht was

Fußball-Landesliga

Aufstieg? Urplötzlich geht da vielleicht was

    • |
    Bester Dinge: Ichenhausens Trainer Oliver Schmid.
    Bester Dinge: Ichenhausens Trainer Oliver Schmid. Foto: Ernst Mayer

    Ob die Königsblauen das jetzt konkret geplant haben oder nicht: Zwei Spieltage vor Saisonschluss in der Fußball-Landesliga Südwest besitzt der SC Ichenhausen urplötzlich konkrete Chancen auf die Vizemeisterschaft. Ausgerechnet das schwere Restprogramm schürt die Hoffnungen – unter anderem, weil große Aufgaben normalerweise die Konzentration hochhalten. Am Samstag, 13. Mai, erwartet die Elf von Trainer Oliver Schmid den offensiv bärenstarken TSV Nördlingen (Anpfiff: 14 Uhr), eine Woche später gastiert sie zum möglichen Endspiel um Platz zwei bei Türkspor Augsburg, das momentan auf dieser Position thront.

    Natürlich trennen satte fünf Punkte die Ichenhauser von den Augsburgern und dazwischen liegt ja auch noch der Dritte im Bunde der Vizemeister-Kandidaten, FV Illertissen II. Die andere Seite der Medaille ist aber, dass weder Türkspor noch die Regionalliga-Reserve zuletzt glanzvoll unterwegs waren. Am vergangenen Wochenende gab’s nicht mal Punkte für diese Teams.

    Einen völlig anderen Eindruck machen derzeit die Königsblauen. Viermal hintereinander haben sie gewonnen; abgesehen von einer zwischenzeitlichen Heimspiel-Panne holten sie 18 Zähler aus den zurückliegenden sieben Begegnungen. Das ist der Stoff, aus dem Aufstiegskandidaten gebaut sind.

    Ebenfalls positiv wirkt sich aus, dass Schmid auf der Zielgerade der Runde beinahe der gesamte Kader zur Verfügung steht und die zuvor teilweise monatelang fehlenden Fußballer geradezu vor Kraft strotzen. „Deswegen zeigt auch die gesamte Leistungskurve nach oben“,, bemerkt der Trainer. Hinzu kommt das super-intakte Selbstvertrauen der Königsblauen. Schmid blickt gerne zurück auf das nach seinen Worten „Knackpunkt-Spiel für den ganzen Verlauf der Frühjahrsrunde“, als seine Jungs mit dem wirklich allerletzten Aufgebot den Sieg in Ehekirchen erkämpften.

    Und so kann in diesen Tagen keine Rede mehr von der ursprünglichen Maxime sein, als SC Ichenhausen ordentlich mitzuhalten in der Landesliga. Jetzt gibt Schmid vor: „Wir wollen als Team natürlich diesen vierten Platz mindestens halten. Und sollte sich die Konstellation ergeben, dass wir am letzten Spieltag der Saison ein Endspiel um Platz zwei haben, werden wir natürlich alles dafür geben, das Bestmögliche zu erreichen.“

    Vor dem Treffen mit Türkspor steht die ungemein anspruchsvolle Hausaufgabe gegen Nördlingen an. „Das wird sauschwer“, mutmaßt der SCI-Coach und weist bescheiden darauf hin, welch großer Erfolg es aus Sicht der Königsblauen schon sei, dass sie in der Rangliste vor den Riesern stehen. Unabhängig von der Tabellensituation bemerkt Schmid, seine Mannschaft habe es auf jeden Fall verdient, sich auf heimischem Rasen vor möglichst vielen Zuschauern aus der Runde zu verabschieden. Abschied nehmen heißt es auch für drei Spieler, die künftig bei anderen Vereinen spielen: Maximilian Fiedler (TSV Schwaben Augsburg), Matthias Krammer (FC Mindeltal) und Sebastian Hofmiller (derzeit noch „orientierungslos“, wie der SCI-Blaubär Henning Tatje keck bemerkt).

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden