Thannhausen Man kann mit dem Rechenschieber hantieren, wie man will: Die Aufgabe, die sich Fußball-Landesligist TSG Thannhausen zu Saisonbeginn gestellt hat, scheint nicht mehr lösbar zu sein. Auch wenn am heutigen Samstag im Heimspiel (15 Uhr) gegen den Tabellenvierten SC Fürstenfeldbruck die Serie von drei Niederlagen in Folge gestoppt und ein Sieg gefeiert werden könnte: Mit der Teilnahme an der Qualifikationsrunde zur Bayernliga wird es wohl nichts mehr.
Klaus Richter, Abteilungsleiter beim Fußball-Landesligisten TSG Thannhausen, spricht von einem „großen Wunder“, das nötig wäre, um das Saisonziel doch noch zu erreichen. Platz 15 müsste es hierfür mindestens sein. Doch der ist weit weg. Um bei der „Quali“ dabei zu sein, müsste die TSG nach momentanem Stand in den restlichen sieben Spielen 13 Punkte auf die Konkurrenz aufholen. Fast so viele, wie sie in den vergangenen 27 Spielen mit viel Mühe zusammengekratzt hat. Für Richter ist die Saison aber längst nicht gelaufen: „Jetzt kommt es darauf an, im Hinblick auf die Zukunft die restlichen Spiele gut über die Runden zu bringen und das eine oder andere Erfolgserlebnis mit in die neue Saison zu nehmen.“
Trainer Jochen Frankl ist überzeugt, dass die Mannschaft charakterlich in Ordnung ist und sich jetzt nicht hängen lässt und mit allen Mitteln den Erfolg sucht. „Das sind wir Verein, Fans und Sponsoren schuldig.“
Richter hebt vor allem die Angriffsschwäche als Ursache für das schlechte Abschneiden hervor und Frankl ergänzt: „Spielanlage und Struktur waren in Ordnung, nur haben wir aus dem großen Aufwand zu wenig gemacht.“ Das soll sich heute gegen die „Brucker“ ändern, zumal die TSG voraussichtlich auf Spielmacher Stefan Selig, der zuletzt wegen eines Nasenbeinbruchs pausierte, zurückgreifen kann.